Rücklaufsperre Stromzähler

[Octavian1977]

Braunkohlestrom kannst du nicht teurer verkaufen als anderem Strom, hier schmälert sogar der notwendige Einsatz der Kohle den Gewinn erheblich.
Bei Abschaltung von Windkraftanlagen, sind zudem Ausgleichszahlungen an den Betreiber fällig.
Nur für den Strom zur Spitzenlastdeckung gibt es erheblich höhere Preise, die leider nicht direkt verrechnet werden sondern pauschal zu jeder kWh aufaddiert werden ohne Betrachtung der Verbrauchszeit.

 

[bigdie]

Du kannst halt die Braunkohle am Tag nur reduzieren aber nicht ganz abschalten, weil deine Photovoltaik nachts halt nichts bringt, wenn du Strom brauchst und auch die Windkraft in der Regel nachts weniger liefert wie am Tag.

 

[Www]

Braunkohlestrom kannst du nicht teurer verkaufen als anderem Strom, hier schmälert sogar der notwendige Einsatz der Kohle den Gewinn erheblich.
Bei Abschaltung von Windkraftanlagen, sind zudem Ausgleichszahlungen an den Betreiber fällig.
Nur für den Strom zur Spitzenlastdeckung gibt es erheblich höhere Preise, die leider nicht direkt verrechnet werden sondern pauschal zu jeder kWh aufaddiert werden ohne Betrachtung der Verbrauchszeit.

Man muss ja auch ehrlich sagen, das es bei dem ganzen Thema „Energieerzeugung und -vermarktung um viel Geld geht. Und da wo viel Geld im Spiel ist, ist die Gier nicht weit und man braucht immer Dumme“, die diese Gier bezahlen.

 

[Stromberger]

Typisches Beispiel für die deutsce Presse. Das steht in der Überschrift.
Im Gesetz steht dann, das du dir 4 Wochen Zeit lassen darfst bis du den Versorger informierst und der darf sich 4Monate Zeit lassen. Der Zähler darf also 1-5 Monate rückwärts laufen 1Monat davon liegt in deinem Ermessen.

Das stimmt leider so. Ein Trauerspiel, aber nicht das Einzige momentan....

https://www.focus.de/finanzen/energ...-duerfen-rueckwaerts-laufen_id_197648964.html

"Nach der Installation eines Balkonkraftwerksoder einer kleinen Solarstromanlage mit bis zu 2 Kilowatt und einer Wechselrichterleistung von insgesamt bis zu 800 Voltampere hat der Endverbraucher dann einen Monat Zeit, die Anlage bei der Bundesnetzagentur anzumelden, und der Netzbetreiber hat danach wiederum vier Monate Zeit, den Stromzähler gegen einen neuen auszutauschen.Bedeutet: Da der Strompreis auf dem Markt höher ist als die Einspeisevergütung, können private Solarstromproduzenten mit ihrem Balkonkraftwerk insgesamt fünf Monate von dem höheren Preis profitieren."

 

[Kurt]

Was soll denn daran schlecht sein?

 

[Pumukel]

blöd nur wenn der Zähler da eine Rücklaufsperre hat und du die 600W ( 800W) nicht vergütest bekommst. Ansonsten sind fast alle Zähler des EVU saldierend. Das bedeutet sie zählen nur den Verbrauch den du beziehst minus die eingespeiste Leistung. Wenn du da nichts beziehst und nur einspeist bekommst du gar nichts.
Rückwärts laufende Zähler würden da die Leistung erfassen und den Zähler rückwärts laufen lassen . Das bedeutet du bekommst die eingespeiste Leistung auch vergütet. Das bedeutet du bekommst zb deine 6 kWh die du einspeist von deiner verbrauchten Leistung abgezogen. ( weil der Zähler da rückwärts läuft)

 

[Stromberger]

Was soll denn daran schlecht sein?

Daran soll schlecht sein, dass es eben nur maximal 5 Monate sind und nicht auf Dauer.
Die Zahl der alten Ferraris-Zähler dürfte sich ohnehin in Grenzen halten, so dass das jetzt nicht der wahnsinnige Verlustbringer für die EVUs sein würde.

 

[bigdie]

Hier noch so ein Beispiel
Stromzähler dürfen rückwärts laufen – Gesetz kommt ab 2024
Erst ganz am Schluss wird das mit den paar Monaten erwähnt fast beiläufig

 

[Kurt]

Auf Dauer war doch nie angedacht. Immer nur solange bis der Zähler erneuert wird. Womit letztendlich nur die derzeitige Betreiberpraxis legalisiert wird.

 

[bigdie]

Klar, aber bei den Journalisten klingt das dann so: Zitat
Angesichts der andauernden Energiekrise wollen Verbraucherinnen und Verbraucher Energiekosten sparen. Mit den rückwärts laufenden elektromechanischen Ferrariszählern wird dies nun möglich sein. Häufig wird nicht der gesamte, produzierte Strom genutzt. Mit einem rückwärts laufenden Stromzähler wird sich der Zählerstand bei nicht genutzten Strom nach unten korrigieren.

 

[bigdie]

Übrigens hier lese ich gerade
Negativer Strompreis: Wer kann davon profitieren?
Das letzten Sonntag eine MWh Strom den negativen Preis von 500€ hatte Die kWh also 50 Cent. Wenn deine Balkonanlage also 2 kWh eingespeist hat, müsstest du eigentlich 1€ bezahlen + Steuer, Netzentgelt usw. Du willst aber die 2 kWh Nachts zurück wenn der Strom an der Börse 20 Cent oder mehr kostet

 

[Stromberger]

Auf Dauer war doch nie angedacht. Immer nur solange bis der Zähler erneuert wird. Womit letztendlich nur die derzeitige Betreiberpraxis legalisiert wird.

Das ist ja auch in Ordnung, wenn turnusmäßig der Zählerwechsel ansteht.
So aber wegen dieser mickerigen maximalen 5 Monaten sich auf die Schulter zu klopfen, wie toll man doch die Verbraucher entlastet, passt einfach nur zu den xxxxxx (selbstzensiert) Entscheidern und Verkündern dieser "Wohltat".

 

[bigdie]

Übrigens hier lese ich gerade
Negativer Strompreis: Wer kann davon profitieren?
Das letzten Sonntag eine MWh Strom den negativen Preis von 500€ hatte Die kWh also 50 Cent. Wenn deine Balkonanlage also 2 kWh eingespeist hat, müsstest du eigentlich 1€ bezahlen + Steuer,

Steht zwar MWh im Artikel, aber in der Regel geht es um TWh an der Börse. Wer weis ob das nicht ein Fehler der Presse ist

 

[Stromberger]

Die "gemeine Presse" hat es nicht so mit Einheiten oder der Plausibilität von Zahlen. Gilt auch für TV. Erlebe ich immer wieder.
Die Bildungsferne durchdringt halt alle Ebenen.

 

[Pumukel]

negative Strompreise sind doch nur die Spitze des Eisberges. Solaranlagen lassen sich nun mal nicht so einfach abschalten , nur drosseln auf 70 %. Auch die herkömmlichen Kraftwerke runterzufahren wird teurer als den Strom zu verschenken oder dafür zu bezahlen das dieser Strom in andere Länder exportiert wird auch zu negativen Preisen.
Nur noch als Hinweis wenn unsere Nachbarländer den Weg für unseren Strom dicht machen gehen in Deutschland die Lichter aus!

 

[reberle]

So aber wegen dieser mickerigen maximalen 5 Monaten sich auf die Schulter zu klopfen, wie toll man doch die Verbraucher entlastet, passt einfach nur zu den xxxxxx (selbstzensiert) Entscheidern und Verkündern dieser "Wohltat".

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es den Verantwortlichen darum geht, die Hürden für den legalen Anschluss eines BKW zu reduzieren, in dem die bisherige Notwendigkeit, dafür auf eine Reaktion des Netzbetreibers zu warten, entfällt.

Dass du das eine gewisse Zeit den Zähler rückwärts laufen lassen kannst, ist einfach eine in Kauf genommene Nebenwirkung.

 

[Stromberger]

Solaranlagen lassen sich nun mal nicht so einfach abschalten , nur drosseln auf 70 %.

Woher kommt denn diese "Weisheit"?

VDE-AR-N 4105-Anforderungen an PV-Anlagen

Ab 51,5 Hz wird von 50% Leistung schlagartig abgeschaltet.
Das gilt aber nur für neue Anlagen. Nach den alten Anschlussbedingungen war bei 50,2Hz schlagartig Schluss mit lustig. Soll heißen, da wurde gnadenlos abgeschaltet. "Einfach", um Dein Wort zu benutzen.

(Ein MUSS. Nicht: "wir gucken mal, was wir so "einfach" hinbekommen können mit unseren WR").

 

[Pumukel]

Das Abschalten bei mehr als 50,2 Hz ist im Netz so gefordert und damit dies nicht erfolgt gibt es Regelleistung und auch das Automatische bzw manuelle Abschalten von Erzeugeranlagen. Ansonsten würde die Netzfrequenz sehr stark steigen.

 

[bigdie]

Jede größere Solaranlage kann der Netzbetreiber unabhängig von der Netzfrequenz abschalten. Dazu gibt es Mobilfunkmodems und Schnittstellen in der Anlage.
Seit dem fast Blackout wegen der Meyer Werft ist das vorgeschrieben. Damals wurde eine wichtige Ost West Trasse abgeschalten und in Folge fielen die anderen auch aus. Das Netz war getrennt. Im Westen ging die Frequenz in den Keller im Osten über 52 Hz. Polen wollte schon seine Leitungen kappen. Glücklicherweise waren die Oberbecken der Thüringer Pumpspeicher leer so das die viel Leistung aus dem Netz nehmen konnten

 

[Stromberger]

Das Abschalten bei mehr als 50,2 Hz ist im Netz so gefordert und damit dies nicht erfolgt gibt es Regelleistung und auch das Automatische bzw manuelle Abschalten von Erzeugeranlagen. Ansonsten würde die Netzfrequenz sehr stark steigen.

Hast Du meinen Link und die zugehörige überarbeitete VDE gelesen? Anscheinend nicht. Sonst würdest Du nicht auf den 50,2 Hz beharren. Wir reden hier immeer noch von PV, das zur Erinnerung!
Deine Behauptung mit den Drosseln auf 70% und dem "nicht einfachen Abschalten" ist demzufolge auch falsch.
Generalisieren auf "Erzeugerleistung" ist schlichtweg eine Nebelkerze.
Erinnerung: es geht immer noch um PV!