Selektiver Leitungsschutzschalter?

Diskutiere Selektiver Leitungsschutzschalter? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Community, ich habe noch eine Frage zu meiner Hauptverteilung hier in meinem Haus in Griechenland. Aktuell ist die Situation wie folgt...
Kannst du dort eigentlich nicht an Drehstrom kommen? Im Ausland ist es häufig so, dass das dann etwas mehr kostet und es sich die Leute deswegen sparen.
 
Wieso werden eigentlich in jedem Thread immer wieder die Netzformen bis zum Umfallen erklärt, obwohl das nie die Frage des TE war :rolleyes:
 
Kannst du dort eigentlich nicht an Drehstrom kommen? Im Ausland ist es häufig so, dass das dann etwas mehr kostet und es sich die Leute deswegen sparen.
Ich habe gestern genau diese Frage an meinen Elektriker gesendet um herauszufinden, ob ich hier am Ort auf Drehstrom wechseln kann und was ich dafür tun muss. Es ist nicht immer möglich, aber es ist möglich, so viel ist mir bekannt.
 
Das Lastabwurfrelais hat einen Öffnerkontakt. Zieht nun der Backofen mehr als den eingestellten Strom, fällt das Schütz ab und der Boiler ist abgeschaltet.
OK. Aber wäre es in dem Fall nicht sinnvoller, dass das Schütz "Normal closed" ist, sprich der Boiler ist im Schütz-Normalzustand permanent am Netz. Er wird ja aktuell eingeschaltet, indem der LSS eingeschaltet wird. Nur in dem Fall, wenn Herd/Backofen genutzt werden (das ist ja dann die Ausnahme) soll das Schütz öffnen und den Boiler vom Netz nehmen. Ansonsten sind die Spulen doch permanent unter Spannung, oder? Allerdings habe ich in der Zwischenzeit (inspiriert durch eure Ideen) einen Erweiterung geplant. Ich würde gerne einen Taster außerhalb der UV installieren. Heute, und das ist so üblich hier, öffnet der Gast die UV und betätigt, wie oben beschrieben, den entsprechenden LSS. Der Taster soll ein Zeitrelais ansteuern, das wiederum das Schütz steuert, welches den Boiler versorgt. Der LSS wäre also permanent an. Damit kann ich gewährleisten, dass der Heizstab des Boilers nach 35 Minuten abschaltet, ohne dass sich jemand darum kümmern muss und er nicht wochenlang anbleibt. Das Zeitrelais müsste ich doch dann direkt mit dem Lastabwurfrelais steuern können, oder? Für diesem Anwendungsfall würde ich ein Schütz wählen, das Normal Open ist.
 
Das ist durchaus so, und damit verbraucht auch das Schütz ständig Strom (5-10W) was durchaus Kosten verursacht.
Ein Öffnerschütz ist da eine erheblich sparsamere Methode.
 
Vielen Dank für die Antworten. Noch eine Frage: Als Vorsicherung für die Unterverteilungen sind 32A Schmelzsicherungen geplant. Macht es einen Unterschied, ob ich Schmelzsicherungen mit Drehverschluss verwende oder z. B. einen Hager LS501?
 
Nur mal zum Nachdenken. Der Lastabwurf soll verhindern das eine zu große Last entsteht. Aus diesem Grund werden da auch Schütze mit Schließern verwendet. Bei Ausfall der Steuerspannung fällt auch die Last weg.
Bei Schützen mit Öffnern ist die Last immer zugeschaltet und wird nur über die Steuerspannung weg geschaltet. Ein defekt oder der Ausfall der Steuerspannung führt dazu das die Last zu groß wird. Folge ist das die Sicherung auslöst und genau das sollte ja verhindert werden!
 
Nur mal zum Nachdenken. Der Lastabwurf soll verhindern das eine zu große Last entsteht. Aus diesem Grund werden da auch Schütze mit Schließern verwendet. Bei Ausfall der Steuerspannung fällt auch die Last weg.
Bei Schützen mit Öffnern ist die Last immer zugeschaltet und wird nur über die Steuerspannung weg geschaltet. Ein defekt oder der Ausfall der Steuerspannung führt dazu das die Last zu groß wird. Folge ist das die Sicherung auslöst und genau das sollte ja verhindert werden!
Na und in diesem Fall löst halt die sicherung aus auch nicht schlimm
 
Wenn du zeitgesteuert zwischen Kochen und duschen umschalten willst würde ich zwei Zeitrelais verwenden und diese entsprechend ansteuern. So kannst du entscheiden ob du Kochen willst und nach 3 Stunden schaltet sich der Herd ab oder ob du Duschen willst und der Boiler schaltet sich nach 3 Stunden ab .
 
Hier mal die Schaltung mit 2 Zeitrelais in Stellung EW die Zeit kannst du an den Relais einstellen . Die Last schalten die Schütze ! ( hier ist der Laststromkreis nicht dargestellt.)
Beim Betätigen von S1 schaltet MFZ1 und K1 ein. Beim Betätigen von S2 schaltet MFZ2 und K2 ein. Gleichzeitig wird das andere MFZ rausgeworfen. S3 dient dazu beide MFZ und somit auch beide K sofort abzuschalten. Die Umschaltung ist jederzeit möglich. Kochen und duschen gehen aber immer nur so lange die Zeit bei den MFZ nicht abgelaufen ist. Umschaltung mit MFZ.GIF
 
Als Beispiel:
mit einem Hager ED183 für den E-Herd und ein Schütz ESC225 für den Boiler.
Der E-Herd ist Vorrangig zu betrachten.
Ich würde gerne die Produkte von ABB verwenden. Es gibt leider zwei Lastabwurfrelais E451-5.7A und E452-5.7A. Das einzige was ich darüber bei einem Händler auf der Seite gefunden habe ist, dass das erste für Wärmetauscher mit Pneumatiksteuerung und das zweite für Wärmetauscher mit Elektroniksteuerung ist. Vielleicht kann jemand Licht ins Dunkel bringen.
 
Diese beiden Lastabwurfrelais haben verschiedene Verzögerungszeiten bei denen sie Abschalten. Das bedeutet das erste schaltet nach 10 s ab und das zweite nach 20 s. Ein Lastabwurfrelais sollte gar keine Abschaltzeit haben !
 
Diese beiden Lastabwurfrelais haben verschiedene Verzögerungszeiten bei denen sie Abschalten. Das bedeutet das erste schaltet nach 10 s ab und das zweite nach 20 s. Ein Lastabwurfrelais sollte gar keine Abschaltzeit haben !
Das war auf jeden Fall die richtige Spur. Ich denke da ist ein Fehler in der Dokumentation von ABB. Mit Sicherheit handelt es sich um Millisekunden und nicht um Sekunden. Das sieht man auch auf den Seiten der Händler, die das Produkt verkaufen. Alle geben die Verzögerung in Millisekunden an. Auch bei den Eberle Produkten habe ich diese Verzögerung gefunden. Für mein Szenario spielt das keine Rolle.
 
Warum muß das ein Fehler sein?
Kann durchaus gewollt sein, die Last nicht schon bei sehr kurzen Betrieb ab zu schalten, eine Überlast kann ja durchaus problemlos etwas länger anstehen, je nach Anwendung.
Die Zeiten würde ich da besser bei ABB nachfragen bevor man annimmt die seien um Faktor 1.000 zu hoch.
 
Warum muß das ein Fehler sein?
Kann durchaus gewollt sein, die Last nicht schon bei sehr kurzen Betrieb ab zu schalten, eine Überlast kann ja durchaus problemlos etwas länger anstehen, je nach Anwendung.
Die Zeiten würde ich da besser bei ABB nachfragen bevor man annimmt die seien um Faktor 1.000 zu hoch.
So, hat etwas gedauert mit ABB zu sprechen, hat aber dann schlussendlich geklappt. Wurde zu Busch Jaeger weitergeleitet. Auslösezeit / Verzögerungszeit ist 10 - 20 ms. Die Angabe auf der ABB-Website ist falsch ("Vielen Dank für den Hinweis, wir werden es korrigieren"). Und danke dir für den Hinweis. Sicherlich war es das wert nachzufragen,
 
So, hat etwas gedauert mit ABB zu sprechen, hat aber dann schlussendlich geklappt. Wurde zu Busch Jaeger weitergeleitet. Auslösezeit / Verzögerungszeit ist 10 - 20 ms. Die Angabe auf der ABB-Website ist falsch ("Vielen Dank für den Hinweis, wir werden es korrigieren"). Und danke dir für den Hinweis. Sicherlich war es das wert nachzufragen,
Danke für die Rückmeldung.
 
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