Seltsame Probleme im Haus, vermutlich Elektrik

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J0nathan

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Hallo Liebe Elektriker,

ich habe total seltsame Probleme, Seitdem ich wieder ins Haus meiner Kindheit zurück zog, und vermute Probleme in der Elektrik.

Feine Geräte wie beispielsweise der Computer verhalten sich nicht normal.. das Bild wirkt etwas unscharf, der Ton dumpf, und die Maus bzw. Eingaben sind sehr träge.
Sobald ich mir neues Equipment zulege, läuft es super, aber „degradiert?“ dann nach spätestens ein paar Stunden wieder zu benannten Problemen.

Das seltsame daran ist, wenn ich übers Wochenende die Frau besuche und dort selbiges Equipment benutze, fühlt es sich an wie ausgewechselt! Es ist total flüssig, das Bild besser; ja gar farbiger, der Ton Super und die Maus plötzlich schneller, echt verrückt!

Das Haus wurde vor 16 Jahren teilweise von einer verPENnten Installation in ein TNC-S Netz umgebaut. Vor zwei Jahren wurde dann noch der rest (Keller) auf TNC-S Netz stand gebracht, und ein Erdungsspieß mit Potentialausgleichsschiene verbaut.
Nach diesen Arbeiten erfolgte nur eine kurze Prüfung der Steckdosen.

Was zur Hölle könnte solche Probleme verursachen?
Ich hoffe ihr haltet mich nicht für verrückt, ich bin eigentlich schon aus dem Computer zocken Alter raus, aber es wurmt mich trotzdem tierisch. Zumal im selbigen Haus in meiner Jugend alles in Ordnung war, so weit ich das noch beurteilen kann..

PS: eine Unterbrechungsfreie Stromversorgung auf Notstrom betrieb hat Verbesserung gebracht, leider hielt der Akku nur 5 Minuten, aber in diesen 5 Minuten war es fast so gut wie bei der Frau Zuhause.

Grüße und schon ein mal danke für eure Antworten..
 
Netzform oder Netzspannungschwankungen können das beschriebene Verhalten nicht auslösen. Die Netzteile sind stabilisiert und im schlimmsten Fall geht Dein PC ganz einfach aus.

Bei Bild- und Tonstörungen könnte der Monitor oder das VGA-/DVI-Kabel einen Defekt wie einen sporadischen Wackelkontakt haben, aber die Maus wird dadurch ja nicht beeinflusst. Das könnte eine andere Ursache haben und muss nicht zusammenhängen.

Wenn Du Dein "Equipment" anderswo anschließt, könnte es Zufall sein, dass sich "Wackelkontakte" durch die Bewegung mal aufheben.

Was hast Du denn sonst noch an "feinen" Geräten, die ebenfalls irgendwelche Auffälligkeiten zeigen?
 
Das DisplayPort Kabel wurde schon getauscht, so wie der ganze Monitor und jedes einzelne Pc Teil. Eigentlich merke ich dieses Verhalten nur am Computer, aber vor gut einem Jahr war auch ein Bekannter bei mir zu Besuch. Auch er spürte es dann plötzlich an seinem Rechner. Seit dem mache ich mir darüber eigentlich erst richtig Gedanken. Die Tatsache, dass die USV auf Akkubetrieb deutliche Verbesserung brachte deutet ja auf die Elektrik hin. Es ist zum Mäuse melken..

Es ist vielleicht weit hergeholt, aber mir ist bei Nacht oft ein seltsames Brummen aufgefallen, die Frau hört es auch, also kein Tinnitus. Es könnte vom Nachbarn kommen, der direkt an meine Garage angebaut hat. Könnte da irgendwas „stören“.? Besagter Nachbar hat auch damals nicht hier gewohnt, als es noch „okay?!“ war.
 
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Man könnte mit einem sogenannten Netzanalysator/Netz-Analysegerät die Netzqualität auf Störungen wie Oberwellen und andere Auffälligkeiten hin überprüfen.

Dazu müsste ein Fachbetrieb beauftragt werden, weil die Geräte zu teuer für eine Privatanschaffung sind.
 
Das nachbarliche Brummen könnte bspw. von einer Heizungspumpe oder Klimaanlage stammen und muss nichts mit dem PC-Problem zu tun haben.
Im Zweifel mal freundlich nebenan nachfragen, was da ständig brummt...
 
Zum Thema Oberschwingungen habe ich mich kurz belesen. Und tatsächlich haben wir für ein relativ kleines Städtchen ein verhältnismäßig großes Industriegebiet. Auch der Nachbarort ist relativ klein mit großer Industrie.

Auch stand dort:

  • Gerätestörungen und -überlastungen, z.B. bei Leuchtstofflampen bzw. dazugehörigen Kondensatoren
Meine Leuchtstoffröhren im Keller gehen ständig kaputt.

Und auch:


  • Massive Störung von IT-Anlagen, z.B. Betriebsausfälle, Systemabstürze, Baugruppenausfälle, Schnittstellendefekte, Performanceverluste, Datenprobleme oder Bildschirmflackern
Ich werde so bald wie möglich einen Fachmann konsultieren, der sich meiner Probleme annimmt. Hat jeder „normale“ Elektriker solche Messgeräte?
 
Nicht zwingend jeder Betrieb hat solche Geräte, da muss man sich durchfragen.

Eventuell kann der örtliche Energieversorger Auskunft oder Tipps geben.

Aber auch die Bundesnetzagentur bietet professionelle Unterstützung bei der Ermittlung von Störungsverursachern bei Hochfrequenzeinflüssen, also in erster Linie durch Funkträger
Bundesnetzagentur - Funkstörungen
 
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Sowohl Oberwellen als auch eine vielleicht noch nicht ganz aufgelöste verPENnte Installation können beide solche Fehler verursachen.

Eine anständige USV sollte sich auch im Online Modus betreiben lassen und damit die Probleme beseitigen sofern diese nicht über den PE kommen. die meisten billigen USV Geräte können diesen eigentlich für eine USV essentiellen Modus nicht.
 
Müsste der FI nicht auslösen, wenn das Netz noch irgendwo verPENt wäre? Früher war nur das Bad ( Durchlauferhitzer ) mit einem FI ausgerüstet. Nach den Arbeiten im Keller wurde das ganze Haus mit einem (1.) FI gesichert.
 
Auch sind Versorgungsleitungen zu Unterverteilungen oder auch die Hauptleitung zwischen HAK und Zählerschrank nicht über einen FI geführt.
Hier ist oftmals noch der PEN im HAK noch an den PA angeschlossen bevor dieser aufgeteilt wird.

Gerade diese großen Leitungen verursachen hohe vagabundierende Ströme da durch diese eben auch hohe Betriebsströme fließen.
 
Vielen dank für die guten Antworten! Ich werde am Montag verschiedene Elektriker kontaktieren…
 
Auch sind Versorgungsleitungen zu Unterverteilungen oder auch die Hauptleitung zwischen HAK und Zählerschrank nicht über einen FI geführt.
Hier ist oftmals noch der PEN im HAK noch an den PA angeschlossen bevor dieser aufgeteilt wird.

Gerade diese großen Leitungen verursachen hohe vagabundierende Ströme da durch diese eben auch hohe Betriebsströme fließen.

Ich habe mir mal angeschaut wie ein TNC-S Netz aufgebaut sein soll?.
Bei mir gibt es nur 4 Adern von HAK ( Keller) bis zum Verteilerkasten ( Erdgeschoss ).
Der Verteilerkasten sieht mir auch nicht gerade Professionell aus, anscheinend wird dort Neutral und Erde dann wieder aufgeteilt..
 

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Bei mir gibt es nur 4 Adern von HAK ( Keller) bis zum Verteilerkasten ( Erdgeschoss ).

Ja, L1, L2, L3 und der PEN.

Der Verteilerkasten sieht mir auch nicht gerade Professionell aus, anscheinend wird dort Neutral und Erde dann wieder aufgeteilt..
Die Hauptleitung kommt vom HAK an der vierpoligen Hauptleitungs-Abzweigklemme im Netzseitigen Anschlussraum des Zählerschrankes an. Von unten L1 (schwarz), L2 (braun), L3 (blau) und der PEN (grün-gelb) an der etwas breiteren Klemmstelle. Dort wird der PEN in den PE (grün-gelb) und den N (blau) aufgeteilt und dürfen sich ab dieser Stelle nie wieder berühren. N und PE gehen dann an die jeweilige Klemme im Anlagenseitigen Anschlussraum über den Zähler. Zusätzlich führt noch eine blaue N-Ader an die Zähleranschlussklemme. Es ist also alles in Ordnung. Nach heutigen Normen wird der PEN bereits im HAK in N und PE aufgeteilt und die Hauptleitung 5-adrig zum Zählerschrank verlegt. Die Verbindung zur Haupterdungsschiene erfolgt erst am PE. Ein PEN am HAK wird nicht mehr mit der HES verbunden. Zum Zeitpunkt der Errichtung entsprach das aber so der damaligen Norm.
 
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Können durch diesen Aufbau Vagabundierende Ströme entstehen? Schaue ich mir aktuelle Videos an wie die Zuleitung zum Zählerschrank/ Unterverteilung verkabelt werden, bekomme ich so meine Bedenken. Ich möchte einfach das Thema Elektrik zumindest vom korrekten Aufbau her abschließen können und mich danach auf dinge wie Oberwellen konzentrieren.
 
So wie ich das erkennen kann ist am HAK auch die Verbindung zur PA Schiene erstellt.
diese Verbindung ist dort dringend zu entfernen und im Zählerschrank auf den PE zu legen!
Alternativ die Leitung zwischen HAK und Zählerschrank gegen eine 5 polige zu ersetzen.
 
Nein, es ist nicht notwendig, das dringend zu entfernen, nur, weil es nach den aktuellen Normen für Neuinstallationen jetzt anders ist. In einem großen Teil der Gebäude ist es noch genauso installiert, wie es viele Jahre lang Anerkannter Stand der Technik war. Welchen praktischen Nutzen hat man, eine 4-adrige Hauptleitung von ein paar Meter Länge gegen eine fünfadrige auszutauschen, wenn die gesamte Zuleitung auch nur 4-adrig und verPENt ist? Natürlich ist es sinnvoll, die PEN-Aufteilung so früh wie möglich herzustellen. Das kann aber durchaus auch im Zählerschrank erfolgen. Jede TAB hat über Jahrzehnte verlangt, dass der HAK in den PA einzubinden ist, aber jetzt soll diese Verbindung dringend entfernt und auf den Zählerschrank umgelegt werden. Und wenn im Zählerschrank der PEN auch noch nicht aufgeteilt ist, dann wohl zur Unterverteilung? Nein, die Leitung kann am PEN bleiben und wer das neu machen will, soll es tun. Der Vorteil, solcher Umbauten steht in keinem Verhältnis zum Nutzen..
 
Ja richtig, der HAK ist mit zwei PA Schienen direkt verbunden, die vom Erdspieß mit Überbrückung der Wasseruhr im Nebenraum, und vom Kabelanschluss direkt neben dem HAK.

liege ich richtig in der Annahme, dass somit der geringste Widerstand von HAK zu PA Schiene des Kabelanschlusses besteht und nicht über den Erdspieß/Betriebserder? Ist das nicht problematisch? Das ist eine der Arbeiten die durchgeführt wurde, bevor ich zurück ins Haus gezogen bin.
 

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Gerade eben war ein Elektrotechniker im Haus. Er hat in der Unterverteilung eine PE Verbindung bemängelnt ( womöglich nicht richtig gesetzt ) diese will er noch mal richtig legen. Zudem war der Vorschlag, ein 5 Poliges Hauptverteilungskabel so wie den Potentialausgleich durch den Treppenaufgang vom Keller zum Verteiler im EG zu legen, und es so erst ein mal eine Woche zu Testen bevor man es gleich durch die Wand legt.

Zudem testet er vorher/nachher mit einem Oszilloskop. Es bleibt spannend!
 
Thema: Seltsame Probleme im Haus, vermutlich Elektrik
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