Strom auf der Dusche

[ego1]

MFH werden ja üblicherweise von BT/GÜ errichtet und anschliessend vermarktet, seltenst von einer Eigentümergruppe.

Aha.
Erstens frage ich mich, was das mit dem Problem zu tun hat, und zweitens halte ich diese Aussage für falsch, wenn ich mir den durch unsere Firma betreuten Wohnungsbestand örtlicher Wohnungsbaugesellschaften betrachte.

 

[Harry Hole]

Hallo,
was ist bei dir früher?
In meiner praktischen Zeit wurde nur die Wanne, Dusche, Wasserleitungen, Heizung in den PA eingebunden.
Die Baustahlmatten waren da schon immer einbetoniert. Da hat keiner wieder was aufgestemmt zum Anschließen einer Erdung.

Normalerweise wird vom Elektriker ein verzinkter Ring im Fundament verlegt der mit den Baustahlmatten verbunden ist.
An den gewünschten Stellen ragen die Erdungsfahnen raus.
Dann wird betoniert.
So ist "theoretisch" alles leitende im Beton verbunden. Mehr oder weniger weil die Verbindungen ja meist nur mit Draht vom Eisenbieger gemacht werden.

 

[s-p-s]

jedoch nur im Erdgeschoss die Bodenplatte. Alle anderen Stockwerke hängen PA mäßig in der Luft.
Da kann es dann zu so Fehlern kommen.

 

[Harry Hole]

jedoch nur im Erdgeschoss

Ah, jetzt verstehe ich. Da hast du Recht. Daran hatte ich nicht gedacht.
Außer in dem Fall hat jemand die Erdungsfahne in die Decke einbetoniert ohne das die im Gesamt PA war. Quasi als Alibi Erdung.

 

[s-p-s]

Hi Harry Hole,
den letzten Satz habe ich nicht verstanden

 

[Octavian1977]

Abgesehen ist das heute Vorschrift.
Viele machen dabei dann trotzdem noch Fehler und es wird das eine oder andere vergessen.
Vor 40 Jahren war das noch nicht unbedingt üblich.

 

[s-p-s]

Abgesehen ist das heute Vorschrift.
.

Sorry, was ist Vorschrift?

 

[Octavian1977]

Fundamenterder, sowie PA-Masche in der Bodenplatte

 

[s-p-s]

Klar, dachte schon, ich hätte was verpasst. Danke

 

[Www]

Aha.
Erstens frage ich mich, was das mit dem Problem zu tun hat, und zweitens halte ich diese Aussage für falsch, wenn ich mir den durch unsere Firma betreuten Wohnungsbestand örtlicher Wohnungsbaugesellschaften betrachte.

Also, dass mehrerer Eigentümer (die da auch selber einziehen) sich zusammentun, um ein MFH errichten zu lassen, dies habe ich pers. In meiner Berufszeit als SV noch nicht erlebt. Eher dann DHH und RHT. Eigentümer sind eher mal bereit, sich eine bessere E-Ausstattung zu gönnen, als Investoren, die eher die Maximalrendite im Blick haben.

Es ging hier um die Behauptung, dass FI in den 1980 Jahren ein übliches Ausstattungsmerkmal von MFH wären, was ich pauschal bestreite - zumindestens was den Großraum FFM und Nordhessen betrifft.

 

[ego1]

Wir (alles Laien) wohnen im EG eines über 40 Jahre alten MFH, welches schon lange sanierungsbedürftig ist.

Das hört sich für mich nach einem Mietshaus an. Wie kommst du da auf dein übliches Bauträgergejammer?

Tut aber auch nichts zu Sache, scheinbar ist dem TE das ganze dann doch nicht so wichtig!

 

[EBC41]

Mir ist noch nicht ganz klar, wie man das direkt am Boden messen kann. Nicht immer gibt es eine zugängliche Metallkonstruktion.
Wäre die aus anderen Messungen bekannte Sonde aus Metallplatte und feuchtem Tuch oder der Dreifuß ein Ansatz?

Metallplatte auf nassem Tuch auf Stein- oder Fliesenboden wäre nach meiner Meinung eine praktikable Methode.

Nicht nur Spannung, sondern auch eine Art Berührungsstrommessung wäre eine Option.
Also eine Leitung zwischen Wanne, Boden, Brause, Amateur … und einen 2 K Widerstand dazwischen.
Genaue Messpunkte noch nicht ganz klar. Wie an einer Brause messen? Hier ist ja das Problem erst wenn Wasser fließt?
Dann die Stromzange verwenden. Nur als Ansatz, noch nicht zu Ende gedacht.

Zuerst mal sollte man definieren, was gegen Bezugserde unter Spannung steht. Dazu vielleicht eine Sonde vor dem Haus in den Rasen stecken, falls möglich?

Oder gegen einen vorher geprüften verlässlichen PE messen.


Ich würde da eine hochohmige und eine niederohmige Spannungsmessung durchführen, um das richtig zu bewerten.

Übliche Strommesszangen sind meist zu grobschlächtig. Sollte schon was sein, das auf wenige mA herunter messen kann.

In der Praxis wird in solchen Fällen mit Strömen zwischen einigen mA und einigen hundert mA zu rechnen sein, je nach Bodenaufbau.

 

[Harry Hole]

Klar, dachte schon, ich hätte was verpasst. Danke

Dafür erdet keiner mehr eine Wanne
Ich hab übrigens gemeint, dass am Bau viel Murks gemacht wird. Ich bin mir fast sicher, dass früher auch in div Stockwerken Erdungsfahnen für Wannen installiert wurden und mit dem Baustahl verbunden wurden ohne das diese tatsächlich im PA waren.
Genauso wie ich schätze, dass es sehr viele Häuser mit perimetergedämmten Fundamenterder gibt.
Oder Verbindungen zwischen Fundament und Ringerder aus verzinkten Stahl bzw Ringerder aus verzinkten Stahl (hat mein Elektriker bei mir auch so verbaut - habe ich zum Glück vor dem zuschütten bemerkt und ausgetauscht).