RCD: pro & contra

Diskutiere RCD: pro & contra im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, eigentlich weiss ich jetzt schon, dass dieser Thread nutzlos ist. Denn RCDs sind seit über 10 Jahren Stand der Technik und Diskussionen...
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Hast du schon mal was davon gehört das sich FI auch ohne Auslösung prüfen lassen?
 
In Rechenzentren ist eine FI Prüfung auch mit FI Auslösung kein Problem.
Üblicherweise erhalten Rechner, Switches, etc 2 Einspeisungen über doppelte Netzteile.
Damit ist der Ausfall einer Versorgung völlig problemlos, genau aus diesem Grund wird das schließlich so gebaut.

Systeme die noch mit nur einer Einspeisung laufen sollte man dringlich mal aufrüsten/ersetzen, das ist völlig unzureichend, egal ob mit oder ohne FI.
 
Hast du schon mal was davon gehört das sich FI auch ohne Auslösung prüfen lassen?
Die BG verlangt Test mit der Prüftaste 2x Jährlich und das muss man dokumentieren. Ist so in DE. Ist auch in Wohnungen so, steht in jeder Anleitung vom FI macht nur keiner.
 
Die BG verlangt Test mit der Prüftaste 2x Jährlich und das muss man dokumentieren. Ist so in DE. Ist auch in Wohnungen so, steht in jeder Anleitung vom FI macht nur keiner.
Selbst in vielen Betrieben wird dass nicht gemacht - selbst bei uns im Büro nicht. Habe da noch nie ein Prüfbuch herumliegen gesehen - kenne auch keine BG die das Prüfbuch sehen wollte. Gerade die Bau-BG hat doch so wenig Personal, dass die kaum noch herauskommen und präventiv schon gar nicht prüfen.
 
Das will nie eine BG sehen, aber eine Prüforganisation, die ein Audit bei dir macht für irgend eine ISO Zertifizierung oder eine Automobilbaunorm, die wollen jeden Sch... sehen. Die BG kommt erst, wenn es einen Unfall gab.
 
Mag sein, dass es in der Zulieferbranche anders ist. So richtig frei sind die ja eh nicht und müssen dass so machen wie der Kunde das sagt. Und die bei uns die ISO900x-Zertiferzierung durchgeführt haben, hat die Doku der E-Anlage auch nicht interessiert.

Generell ist es doch letzendlich bei allen so, dass nur das gemacht wird, was notwendig ist und nicht das was vorgeschrieben oder vorgegeben, da dass einfach zu viel Kapazitäten bindet, die einfach keiner bezahlt. Und wenn da z.B. keiner Prüfbücher sehen möchte , werden auch keine geführt. Wenn keiner aktuelle Wissensinhalte abfragt, werden diese nicht aufgefrischt - isso.
 
Hast du schon mal was davon gehört das sich FI auch ohne Auslösung prüfen lassen?

Nicht wirklich...wie sollte man die korrekte Einhaltung der Abschaltzeit eines FI messen, ohne diesen auszuloesen?

In Rechenzentren ist eine FI Prüfung auch mit FI Auslösung kein Problem.

Im richtigen Rechenzentrum will man keine RCDs, dort wird z.B. eine permanente Messung Differenzstrom ueber RCM eingesetzt. Ein RCD kennt nur 2 Zustaende, ausgeloest oder nicht ausgeloest. Ein RCM kann verschiedene Schwellwerte erkennen und melden, das hilft beim fruehzeitigen Erkennen von Problemen oder Fehlern.
 
die RCM Diagnose ist eine zusätzliche Sache da man gerne den Anstieg des Fehlerstromes erkennen will, bevor der FI auslöst.
Es gibt durchaus FIs in den Endstromkreisen, allerdings bauen das auch noch nicht alle, kommt aber immer mehr, das unsere Kunden FI/LS verlangen.

RCM Diagnose ist obligatorisch, allerdings immer nur für Gruppen. Ein Gerät mit 20 Messkanälen kostet schon mal so 1.600€ dann kommen noch die Wandler dazu macht dann plus Verdrahtung 150-200€ pro Messkanal.
 
So dann mal Klartext die "Prüfung" mit der Testtaste ist nur ein Test ob der FI auslöst. Besagt aber noch lange nicht das er auch normgerecht auslöst. bestes Beispiel waren die ABB -FI die lösten mit Testtaste aus aber eben nicht bei dem Nennstrom und schon gar nicht rechtzeitig. aufgefallen ist das erst bei der richtigen Prüfung mit Messgerät und das hat sich auch bestätigt bei der Prüfung mit Messgerät ohne Auslösung.
Das Betätigen der Testtaste ist für mich nur eine Funktionskontrolle aber keine Prüfung. Und wehe dem Betreiber wenn er bei einem Unfall diese Prüfung nach BG nicht nachweisen kann. Deshalb gibt es ja auch das Prüfbuch. da sollte mit Datum nachgewiesen werden wann die Prüfung durchgeführt wurde und welche werte gemessen wurden als auch die Funktionskontrolle.
 
Kann man bestätigen das die ersten regulären FIs lediglich in TT-Systemen, aus den 70er Jahren vorfindet, diese wiederum wie es Anschein hat NUR in Plattenbauten, wo meist DLEs als auch Perilex Steckdosen zu finden sind. Ist mir öfters mal in Plattenbauten so aufgefallen. Dagegen in normalen Häusern aus der Zeit der ehr selten. FIs vereinzelt, aber meist nachgerüstet. Gilt für den Raum OS/GT/HF.

Mittlerweile habe ich aus dem Nachlass ein Haus geerbt, das von Anfang 1900 stammt. Die Kraftsteckdosen waren 3 Polig ausgeführt, befanden sich in einer Schreinerei die im Gebäude integriert war. Ein Relikt der Dose findet man da noch die selbstverständlich abgeklemmt ist. War gesichert mit 3 Diazed Elementen.

Die Elektrik hat mein Vater in den 90er Jahren modernisieren lassen, sprich mit B16 Automaten und auch 40A FI 30mA. 3 Verteiler gibt's es im Haus. Die HV wurde ebenfalls erneuert die bestand nur aus Diazed Elementen. Da ist jetzt nur noch 1 Zähler, da die anderen Wohnungen zusammengelegt wurden. Es waren Wohnungen mal vermietet. Drehstrom Zugang direkt unter dem Zähler mittels NH-Sicherung durch Klarsicht Abdeckung mit 3x 35A. Halte ist für das große Objekt für Zuwenig.

Aber gut die Hütte muss komplett kernsaniert werden, also wird leergeräumt und dann verkauft. Alternative wäre Abriss und Neubauen und dann ein gescheiten 3x 63A Drehstrom-Zugang. Damit man Reserve für DLE, Herd und Co hat.

In der Bude gab es noch 4 Badezimmer. 3 davon wurden mit Boilern versorgt und einer mit einem DLE, der defekt ist. Geheizt wurde mit Gas-Therme im Keller.
 
So dann mal Klartext die "Prüfung" mit der Testtaste ist nur ein Test ob der FI auslöst. Besagt aber noch lange nicht das er auch normgerecht auslöst. bestes Beispiel waren die ABB -FI die lösten mit Testtaste aus aber eben nicht bei dem Nennstrom und schon gar nicht rechtzeitig. aufgefallen ist das erst bei der richtigen Prüfung mit Messgerät und das hat sich auch bestätigt bei der Prüfung mit Messgerät ohne Auslösung.
Ja aber die FI Prüfung wird nur nach der 1. installation verlangt und danach evtl nach 4 Jahren. Im Übrigen sind die ABB FIs verklebt, durch irgendwelchen Kleber. Zumindest stand das mal irgendwo.. Die haben dann also auch mit Prüftaste nicht mehr ausgelöst. Wir haben zu der Zeit fast nur AEG verbaut. Mittlerweile haben wir aber auch eaton und Abb und was weis ich nicht alles durch die Fremdfirmen. Ich hab übrigens noch nie einen FI gesehen, der nicht ausgelöst hat im Betrieb. Ich wechsele aber jedes Jahr einige, bei denen die Prüftaste nicht mehr geht.
 
Ja aber die FI Prüfung wird nur nach der 1. installation verlangt und danach evtl nach 4 Jahren.

Da solltest Du die DGUV V3 nochmal genau lesen!

Prüffristen Fehlerstrom-Schutzschalter:
– in stationären Anlagen 6 Monate
– in nichtstationären Anlagen arbeitstäglich
 
Das Verkleben des Hebels hindert den FI aber nicht am auslösen! Das du Fi wechseln must weil die Prüftaste nicht mehr funktioniert kann erstens am abrennen des R liegen oder schlicht und einfach daran das eben der Fi mechanisch nicht mehr auslöst. Deshalb ist ja die Prüfung mit Messgerät vorgeschrieben. Das auslösen mit der TEST taste ist nur ein Funktionstest. Übrigens der Fehlerstrom der mit der Testtaste simuliert wird liegt bei etwa beim 2 bis 3 fachen des Nennfehlerstromes.
 
Kann man bestätigen das die ersten regulären FIs lediglich in TT-Systemen, aus den 70er Jahren vorfindet, diese wiederum wie es Anschein hat NUR in Plattenbauten, wo meist DLEs als auch Perilex Steckdosen zu finden sind. Ist mir öfters mal in Plattenbauten so aufgefallen. Dagegen in normalen Häusern aus der Zeit der ehr selten. FIs vereinzelt, aber meist nachgerüstet. Gilt für den Raum OS/GT/HF.
Bei uns (TT) waren schon in den 60er Jahren FIs vorgeschrieben (300/500mA). Es gab dann auch eine Prüfung aller Wohnungen durch den Versorger (EMR) mit Mängelbericht. Ich kenne seit 1963 keine Neuinstallation ohne FI.
 
Das du Fi wechseln must weil die Prüftaste nicht mehr funktioniert kann erstens am abrennen des R liegen oder schlicht und einfach daran das eben der Fi mechanisch nicht mehr auslöst.
Nö liegt ganz einfach daran, das die schrottig gebaut werden. Sind einfach mehrere federnde Drähte die irgenwie so gebogen sind, das sie anneinander liegen, nichts verlötet oder verpresst. Ist ganz einfach so gebaut, das es nicht lange hält. Nicht sicherheitsrelevant, also braucht man keine Rückrufaktion befürchten, trotzdem ist jeder defekte FI einer der neu produziert wird.
 
Was meinst du jetzt mit diesem Thread erreicht zu haben?

Jetzt nach ein paar Wochen fällt mir auf, dass es zu diesem Thema von einigen Leuten recht ruhig geworden ist. Vielleicht hat der Thread ja doch etwas gebracht...?
 
Beitrag # 108 sagt doch bereits sehr vieles aus, warum es tw. gar nicht mal annähernd durchführbar ist.
 
Das glaube ich nicht dass es was gebracht hat :D
 
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