Durchlauferhitzer frisst zu viel Strom

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UlrichB

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Nach meiner Vermutung liegt es hauptsächlich am Duchlauferhitzer im Bad meines Sohnes, dass mein Sohn für sein kleines Appartement (30 qm) ungewöhnlich viel Strom zahlt. Das Gerät hat mindestens 15 Jahre auf´m Buckel und dürfte mittlerweile zu viel Strom verbrauchen. Werde den Vermieter bitten, einen Elektriker zu beauftragen, der das Gerät durchmessen soll. - Hat hier jemand schon mal ähnliche Erfahrung mit einem Durchlauferhitzer gehabt, der offenbar zu viel Strom verbraucht?
 
Der kann nur zuviel Strom verbrauchen, wenn zuviel Wasser verbraucht wird. Der Wirkungsgrad einer elektrischen Heizung verändert sich nicht - der Strom wird zu 100% in Wärme umgesetzt. Es kann höchtens sein, dass etwas Wärme über das Gehäuse abgegeben wird. Aber das ist bei einem DLE minimal.

PS: Natürlich haben auch die Rohrleitungen Verluste. Wenn immer nur wenig Wasser entnommen wird, kühlt sich das in der Leitung stehende Wasser natürlich wieder ab.
 
Durchlauferhitzer verbrauchen generell zuviel Strom, weshalb man bei der Wohnungssuche darauf achten sollte, dass da Fernwärme oder wenigstens Zentralheizung vorliegt.
 
Wenn das Leitungswasser dort einen hohen Härtegrad hat, verkalkt der Durchlauferhitzer und der Wirkungsgrad verschlechtert sich, also höherer Stromverbrauch.
 
Und wo bleibt die Energie dann, wenn nicht im Wasser? :D
 
Ich dachte, das sei heutzutage schon Allgemeinwissen, erst Recht unter EFK oder "Experten":
Stromverbrauch Wasserkocher: Tipps & Kaufberatung

"Damit der zugeführte Strom vom Wasserkocher optimal umgesetzt werden kann, sollten Sie Ihr Gerät regelmäßig entkalken. Bei einem stark verkalkten Gerät erhöht sich der Energieverbrauch um bis zu 30 Prozent."

DLE sind da wohl kaum anders....
 
Ich habe genug Erfahrung, wir haben bei uns sehr hartes Wasser. Wenn der Wasserkocher oder die Kaffeemaschine verkalkt sind brauchen sie deutlich mehr Zeit, darum entkalke ich sie regelmäßig.
 
Die meisten DLE sind Blankdrahtgeräte und haben keinen "Heizspirale"....wie verhält es sich da ?
 
Ähm ja. Also Funktionsweise DLE: Es wird Wasser durch eine Heizspirale geleitet welches dadurch aufgeheizt wird. Je nachdem wie viel Leistung dort verbaut ist kommt das Wasser am Hahn raus.
Funktionsweise Wasserkocher: es wird eine vorgegebene Menge Wasser solange erhitzt bis eine Temperatur erreicht wurde.

Und jetzt bitte nochmal Herr Stromberger.... Das einzige was bei einem DLE den Strom und somit den Verbrauch beeinflussen kann sind die eingebauten Heizspiralen. Sollten diese verkalkt sein, was meinetwegen gerne der Fall sein kann (bin da nicht in der Materie) wird das Wasser allenfalls nicht mehr so heiß aus der Leitung fließen mehr aber auch nicht. Und der Widerstand dieser Heizspiralen ändert sich nun Mal nicht von jetzt auf gleich. Ich vermute eher der Sprössling verbraucht einfach einiges mehr an Wasser.
 
@UlrichB . Stelle hier bitte mal den Typ des DLE ein. Wie hier schon vermutet, wird das mit großer Wahrscheinlichkeit ein Blankdrahterhitzer und die verkalken nicht, sondern sprengen die Kalkschicht ab. Außerdem würde mich denn auch interessieren, wo den die Energie hingehen soll. Bei 30% Eniergieverlust, wie hier einige meinen, müsste das Gehäuse schon von der Wand tropfen.
Dein Sohn sollte akribisch Buch führen: Immer den Zählerstand von dem Duschen/Baden und danach notieren und zwar genau vom Wasserzähler und Stromzähler. Dazu die Wassertemperatur messen. Und einmalig die Kaltwassertemperatur.
Dann könnte man ausrechnen, ob die verbrauchte Energiemenge zur Wassermenge und Temparaturerhöhung beiträgt.

Weitere mögliche Ursachen könnten sein: Seine Wohnung wird fremdgezapft. Da diese beim Mieterwechsel eine zeitlang immer leerstehen, könnten unbemerkt andere in die Installation heran und für sich was abzapfen. Muss kein großer Verbraucher sein, so'ne Aquarumheizung luscht über die Zeit auch. Also ich würde solche Installation -selbst vor Fachleuten unbemerkt- einbauen können.
Im Waschraum wurden Steckdosen vertauscht umverdrahtet und einer trocknet lustig auf seine Koste die Wäsche..
Im Keller gibt es weitere geheimnisvolle Klemmstellen. Das Wegschalten der Sicherung könnte helfen, aber auch denjenigen warnen der dort fremdzapft.
Und was schon genannt wurde - von wann ist das Haus denn? In den siebzigern wurden in Mietwohnungen auch aus Kostengründen, selbst die verzinkten WW-Leitungen nacht in die Wand eingemauert. Sofern dort5 Nachtspeicherheizungen sind, wäre es schon fast egal. Ja womit wird denn geheizt?
 
Meine Antwort #6 bezog sich klar erkennbar auf den vorhergehenden Beitrag #5. Die weiteren Antworten waren die Ergänzung dazu.
Dabei ging es um ENERGIE und nicht um die Duschgewohnheiten eines Sprößlings. In so weit hatte ich eigentlich ein Verstehen vorausgesetzt.
Die physikalischen Beziehungen zwischen Leistung, Zeit, Energie, Temperaturdifferenz etc. sind ja nun auch nicht soooo schwer, als dass man sich jetzt nicht herleiten könnte, wie ein verschlechterter "Wirkungsgrad" eine DLE sich auf den Verbrauch auswirken mag, oder?
 
Die physikalischen Beziehungen zwischen Leistung, Zeit, Energie, Temperaturdifferenz etc. sind ja nun auch nicht soooo schwer, als dass man sich jetzt nicht herleiten könnte, wie ein verschlechterter "Wirkungsgrad" eine DLE sich auf den Verbrauch auswirken mag, oder?
Das ist klar, aber ein verschlechteter Wirkungsgrad geht immer mit Wärmeverlust an anderer Stelle einher. Bei einem DLE mit 18-24kW müsste dieser Verlust spürbar sein.
 
Nicht zwingend. Sagen wir mal, der DLE braucht 18kW, im Neuzustand heizt er eine Durchflussmenge x auf y Grad auf. Außen ist der Teil mit den Heizwendeln meinethalben 90°C.
Jetzt verkalkt das Ding und der Kalk wirkt als "Isolator". Deswegen ist der Heizwendelteil außen immer noch 90°C, die gleiche Wassermenge x aber jetzt nur noch z Grad warm, also kälter. Wo willst Du jetzt den Verlust spüren, außer am Wasser?
Oder wo soll der Denkfehler sein?

P.S.: Blankdrahterhitzer brauchen in der Tat keine Entkalkung. Allerdings war hier bisher noch nicht die Rede davon, dass es sich um einen solchen handeln würde!
 
Schätze sie wird nicht (in der selben Zeit) entnommen.
Das einfachere Beispiel eines Wasserkochers: Verbrauch 2000 W, immer, da vom Widerstand der Heizspirale abhängig.
Fall 1, Neuzustand: 2 l Wasser werden in sagen wir mal 2 Minuten (ich habs jetzt nicht nachgerechnet) auf 100°C erwärmt, dann schaltet er ab.
Fall 2, nach 30 Jahren ohne Entkalkung und mit 2cm Kalkschicht ;): Jetzt braucht er dafür 3 Minuten. Verbrauch aber immer noch 2000 W.
Wird das Gerät deshalb außen wärmer?
 
Meine Antwort #6 bezog sich klar erkennbar auf den vorhergehenden Beitrag #5. Die weiteren Antworten waren die Ergänzung dazu.
Dabei ging es um ENERGIE und nicht um die Duschgewohnheiten eines Sprößlings. In so weit hatte ich eigentlich ein Verstehen vorausgesetzt.
Die physikalischen Beziehungen zwischen Leistung, Zeit, Energie, Temperaturdifferenz etc. sind ja nun auch nicht soooo schwer, als dass man sich jetzt nicht herleiten könnte, wie ein verschlechterter "Wirkungsgrad" eine DLE sich auf den Verbrauch auswirken mag, oder?
Ja, dann erklär mir den Zusammenhang mal, wo die Energie bleibt. Ich habe genug verkalkte WW-Speicher gesehen und repariert - Speicher, die bis zu 80% voller Kalk waren. Natürlich wird die Aufheizzeit länger und die Heizstäbe überhitzen. Aber die eingesetzte Energie geht zu 100% in Wärme. Diese kann nur über das Wasser oder über das Gehäuse abtransportiert werden. Da muss ich www recht geben.
 
Die Leistung (also z.B. 18 kW) bleibt konstant. Wenn jetzt die aufgewendete Energie (Arbeit) größer wird, da ja nicht nur das Wasser, sondern auch die thermisch schlecht leitende Kalkschicht aufgeheizt wird, muss nach der physikal. Gesetzmäßigkeit P=W/t auch die Zeit für den Vorgang größer werden. Da "bleibt" dann sozusagen die Energie, denn die 18 kW werden dann eben nicht mehr nur 5min. benötigt, sondern z.B. 8 min. Daher der Mehrverbrauch. Das Gehäuse wird aber trotzdem nicht wärmer, das hat meinethalben schon nach 3 min. seine Endtemperatur erreicht. (Zeiten bitte nicht minutengenau nehmen, es geht ja um das Prnzip!).
Oder???

Natürlich geht keine Energie "verloren"! Aber es geht ja darum, was der Stromzähler sagt, oder?
 
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Natürlich wird die Kalkschicht mit aufgeheizt. Aber wenn du 10min duschst, wird die Kalkschicht nicht heißer, als die Heizwendel und gibt die Energie an das Wasser weiter und letztendlich vielleicht an den Raum, wenn kein Wasser mehr fließt.

Aber wie www schon schrieb: 30% Verlust von 18kW sind 6kW. Was meinst du, wie schnell da der DLE von der Wand tropft.
 
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Thema: Durchlauferhitzer frisst zu viel Strom
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