Verkabelung Gartenhütte / Alte Scheune

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jay3

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Hallo,

ich baue Wege zu einer alten Scheune (6.5*3.5m2) mit 3 Räumen in die ich über die Zeit Werkstatt und Sauna (und Abstellkammer oder eventuell Hühnerstall) ein/ausbauen will. Es wird kein Auto in der Nähe stehen (also keine Wallbox).

Ich ziehe ein Leerrohr und darin ein 5x10qmm NYY Kabel von 29 Metern vom Stromkasten im Haus ein um auf Nummer sicher zu gehen. Anschlüsse macht der Elektriker.

Meine Frage ist: langt das Kabel? Bzw. kann ich ab der Scheune einen Verteiler evtl. mit Sicherungen einbauen ab dem ich dann eine Sauna, Elektroheizung, Anschluss für schwere Maschinen wie z.B. Häcksler anschließen kann?
Oder sollte ich besser gleich ein zweites Kabel (welches?) vom Stromkasten im Haus einziehen?

Vielen Dank im Voraus!
Jan
 
Danke für die Antwort. Vielleicht ein durchschnittlicher Wert? Ich habe mich noch nicht bezüglich Modellvarianten informiert, würde aber für die Zukunft möglich viele Optionen in einer für mich realistischen Spanne von Anwendungen haben.
 
dann verlege am besten 16 mm² oder halt 25 od 35 alu #(ist billiger)
 
Nein das reicht nicht.
Neben den üblichen 9 bis 11 kW für die Sauna hast du in der Werkstatt ja noch Härte- und Anlassofen mit 22 kW, die drei 2 kW Heizstrahler und willst Kompressor Plasmaschneider auch benutzen.

Wenn du jetzt sagst "Aber das habe ich doch alles gar nicht!" dann fällt dir vielleicht auf, dass wir das ja gar nicht wissen.
 
Anschluss für schwere Maschinen wie z.B. Häcksler
Hallo Jan,
ein Häcksler ist ja nun keine "schwere Maschiene". Oder möchtet du Baumstämme häckseln? Du siehst, dass das alles sehr relativ ist und genauso relativ ist der Querschnitt deines geplanten Kabels, solange nicht genauere Angaben vorliegen und vor allem die Gleichzeitigkeit.
 
29m ist schon eine ordentliche Kabellänge.
Wo wird das angeschlossen?
Welcher Spannungsfall steht für die Gesamtstrecke zur Verfügung?

Gehen wir von einer Leitung die direkt am Zählerschrank angeschlossen ist aus.
Sinnvolle Absicherung wäre 35A
macht bei 1% Spannungsfall, was für eine Unterverteilung sinnvoll an zu denken ist, schon 16mm², selbst bei 25A käme man mit 10mm² dabei nicht aus.
 
Danke schon mal für die Antworten. Die Sauna würde nicht mehr als 9kW haben. Bei vorab Information habe ich nur etwas 2.5 qmm gelesen. Sollten bei knapp unter 30 Metern 10 qmm nicht ausreichen wenn man nicht Sauna und irgendwelche Maschinen gleichzeitig betreibt?

Ich denke nicht das in der Werkstatt Geräte stehen werden die mehr als 5 kW verbrauchen oder das mehr als 2 davon gleichzeitig betrieben werden. Maximal Sauna + Heizung oder Heizung + Maschine.

Macht es Sinn vom Stromkasten aus ein zweites Kabel zu legen?
 
Ein zweites Kabel macht sicher wenig Sinn.
eine 9kW Sauna könnte man mit Drehstrom 16A absichern
Wenn man davon ausgeht, daß bis zur Sauna 39m Leitungsweg sind langt dafür dein 5x2,5mm² insbesondere durch den nahezu symmetrischen Verbrauch der Sauna, aber auch bei asymmetrischer Last der Sauna geht das noch mit dem Querschnitt.

Für jeden weiteren Anschluß wird allerdings dann ein zusätzliches Kabel benötigt.
Gerade für eine alte Scheune würde ich auch mal schauen ob da nicht mal eine Solaranlage gut drauf passt oder ähnliches.
Allein aber für eine gescheite Versorgung ist eine gescheite Unterverteilung Sinnvoll und damit auch ein 5x16 mit passender Absicherung.
 
Ein zweites Kabel macht sicher wenig Sinn.
eine 9kW Sauna könnte man mit Drehstrom 16A absichern
Wenn man davon ausgeht, daß bis zur Sauna 39m Leitungsweg sind langt dafür dein 5x2,5mm² insbesondere durch den nahezu symmetrischen Verbrauch der Sauna, aber auch bei asymmetrischer Last der Sauna geht das noch mit dem Querschnitt.

Für jeden weiteren Anschluß wird allerdings dann ein zusätzliches Kabel benötigt.
Gerade für eine alte Scheune würde ich auch mal schauen ob da nicht mal eine Solaranlage gut drauf passt oder ähnliches.
Allein aber für eine gescheite Versorgung ist eine gescheite Unterverteilung Sinnvoll und damit auch ein 5x16 mit passender Absicherung.

Meinst du mit "zusätzliches Kabel" ein zweites Kabel vom Stromkasten im Haus and die Scheune zu führen?

Bezüglich Solar: Das Satteldach ist leider nach Norden ausgerichtet.

Leider hatte ich anscheinend voreilig schon ein 29 Meter langes 10 qmm Kabel gekauft. Ich könnte jetzt entweder das 10 qmm verlegen, stattdessen ein 16 qmm kaufen und nur dieses verlegen, oder das 10 qmm und ein irgendein zweites Kabel dazu verlegen.
 
mit dem 10mm² bekommst Du für Deine UV aber maximal 20A Absicherung.
prinzipiell geht das sicher, nur im Falle des Kurzschluses wird es auf keinen Fall eine Selektivität geben, also höchst wahrscheinlich neben dem Leitungsschutz des Endstromkreises auch die 20A Sicherung der Verteilung auslösen.

Nebenbei solltest Du nicht vergessen, daß Deine Installation auch zu prüfen ist!
DA wird teure Messtechnik benötigt.
 
Da sind 35 a locker drin.

In der Scheune sind die Kabelwege für die weiteren Kreise sicher kurz
 
Wär ich mir jetzt nicht so sicher.
 
Vielen Dank für die Vorschläge.
Das Haus selber wird übrigens kernsaniert - inklusive Elektrik. Eine Option wäre das ich den Elektriker auch bitten könnte das 10 qmm NYY für mich im Innenraum für Herd etc. zu verbauen und doch nochmal 29 m 5x16 qmm für die Scheune zu kaufen. Macht das mehr Sinn?
 
Für den Herd wohl eher nicht, sofern da nicht auch so extreme strecken zwischen liegen, aber für eine Unterverteilung mit kürzerem Leitungsweg durchaus.

Prinzipiell sollte man ja pro Etage eine Unterverteilung für das Stockwerk setzen.
 
Hallo nochmal. Ich habe mir genauer Gedanken gemacht was wohl gleichzeitig maximal angeschlossen werden könnte, da meine vorherigen Angaben zu unpräzise gewesen sind. Sorry dafür -- als Laie ist man sich nicht immer der Komplexität bewußt.

Also es dürfte nie vorkommen das jemand gleichzeitig die Sauna verwendet und jemand anders in der Werkstatt Maschinen bedient. Das Gebäude ist dann doch nicht so riesig und so viele Leute werden da nicht wohnen.

Der Raum für eine mögliche Werkstatt ist nur 3,3 x 3,3 Meter groß bei einer Deckenhöhe von nur 2-2,1 Metern. Also eher kein Megaheizgerät. Sagen wir mal maximal 4kW (viel realistischer sind denke ich eher 2kW (?)) + sowas wie ein Heimwerkerschweißgerät (ca max. 7 kW), wobei ich in dieser Klasse nicht besitze und aktuell nicht plane sowas zu kaufen. Das stärkste Gerät in meinem Besitz hat aktuell nur 3,6kW. Also meiner Prognose nach insgesamt 11kW maximalst für die Zukunft.

Bei der Sauna würden zu den 9kW des Saunaofens nicht mehr als ein Heizgerät von 2 oder 4kW. Also in meiner Einschätzung insgesamt maximal 11-13 kW.

Nochmal zur Erinnerung:
- die Distanz zwischen der Stelle wo das Kabel aus der Scheune kommen soll und dem primären Stromkasten/Sicherungskasten/Zähler des Hauses in das die öffentliche Leitung geht ist maximal 29 Meter. Möglich das der Elektriker den Kasten mit weniger Distanz positioniert. Mehr geht nicht.
- die Wege in der Scheune sollen kurz sein. Ihre Grundfläche innen ist nur 3,3*6,5 Meter und das Kabel soll relativ zentral aus dem Boden kommen.
- ich frage weil ich Erdkabel in KG-Rohren (oder daneben da die dicken Kabel evtl. den Zugdraht verklemmen) verlegen will.
- alles Weitere von Anschlüssen bis Verteilern lasse ich vom Fachmann machen.
- aufgrund der Position der Scheune wird es keine Wallbox geben.
- wegen der Dachneigung nach Norden scheint mir Solar macht nicht so viel Sinn zu machen.
- aktuell habe ich ein unverlegtes 5x10 qmm NYY. Entweder ich verlege das für den Anschluss, oder kaufe 5x16 und verwende Teile des 5x10 für irgendwelche Elektrik im Haus die vollständig neu gemacht wird.

Nachdem ich hier Erdarbeiten geleistet habe frage ich ich lieber nochmal zu viel als zu wenig nach Rat, da ich diese Arbeit wirklich nicht nochmal machen will (und ich nicht weiß ob ein 5x16er nachträglich mit Zugdraht durch die Leerrohre gehen (ich habe zwar keine scharfen Kurven drin, aber es gib schon einige leichte Kurven und mehr als 20 Meter ist da viel Reibung).
 
Bezüglich Solar: Das Satteldach ist leider nach Norden ausgerichtet.
Heißt das Dachflächen nach Ost-West oder Nord-Süd? in beiden Fällen ist inzwischen eine sinnvolle Nuzung möglich.
Nachdem ich hier Erdarbeiten geleistet habe frage ich ich lieber nochmal zu viel als zu wenig nach Rat, da ich diese Arbeit wirklich nicht nochmal machen will (und ich nicht weiß ob ein 5x16er nachträglich mit Zugdraht durch die Leerrohre gehen (ich habe zwar keine scharfen Kurven drin, aber es gib schon einige leichte Kurven und mehr als 20 Meter ist da viel Reibung).
Bei den Leerrohren schreibst du bereits in der Mehrzahl. Leider keine Dimension. Allgemein sollten 20 m und leichte Kurven keine Probleme aufwerfen.
 
Heißt das Dachflächen nach Ost-West oder Nord-Süd? in beiden Fällen ist inzwischen eine sinnvolle Nuzung möglich.

Bei den Leerrohren schreibst du bereits in der Mehrzahl. Leider keine Dimension. Allgemein sollten 20 m und leichte Kurven keine Probleme aufwerfen.

Die Dachneigung ist nach Norden. 30 Grad Neigungswinkel.

Die ca. 24 Meter Leerrohr sind 110er KG mit Winkeln von entweder 1*30 oder mehrmals 15 Grad. Allerdings in der Summe leider auch 6 Richtungswechsel.
 
Thema: Verkabelung Gartenhütte / Alte Scheune
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