Was man so alles an Altanlagen vorfindet

Diskutiere Was man so alles an Altanlagen vorfindet im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Hallo, angeregt durch @eFuchsi's Foto, habe ich dieses Thema aufgemacht. Hier könnt ihr ja mal Fotos reinstellen, was ihr so an Altanlagen und...
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  • #421
Fakt ist, dass über die Jahre relativ konstant 1/3 der Brände durch alte und verpfuschte Installationen verursacht werden, durch Blitzschlag aber nur knapp 1 %.
Frage ich mich schon länger: Was wird als elektrische Brandursache gewertet?
Ich hab' mir jetzt nicht die Mühe gemacht wirklich zu suchen aber vielfach liest es sich so als seien in diesen ~30% auch Geräte enthalten.
Manchmal wird auch z.B. die überlastete Mehrfachsteckdose hinzu gezählt. Kann für mich aber auch menschliches Fehlverhalten (Bedienungsanleitung nicht gelesen) sein.

Frage in die Runde:
Hat einer eine Statistik wo das genauer aufgeschlüsselt ist?
 
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  • #422
@Richie

Das dort Steinwolle ist, sieht man auf entsprechenden Bildern. Genauso wie man in Videos die Kunstoffdecken/Trennwandverkleidungen abtropfen sieht!
 
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  • #423
Ich hatte da mal recherchiert. Wenn ich mich recht erinnere, ging das zum größeren Teil zu Lasten von eingesteckten Geräten. Heizlüfter z.B. Installation war der kleinere Teil. Und ein FI hilft bei Schmorbränden auch eher nicht...
 
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  • #424
@ego1,

Aber man sieht keine Platten die darüber lagen. z.B Keramische Silikat Platten sind Feuerbeständig, Wasserabweisend, Wärmedämmend. Lediglich die Stäube sind nicht ungefährlich, bei uns passiert da auch nichts. Die Wolle brennt nicht, als auch die Asbest haltigen Zementfaserplatten.

@alzerJung dafür wurde der AFDD entwickelt, der genau rechtzeitig bei defekt den Stromkreis abschaltet. Leider gibt dies für Drehstromkreise noch nicht. Als ich einen Wasserschaden im Bad hatte, weil Fachfirma nach Reparatur der Anschlüsse des DLE ein Leck in der KW Zuleitung nicht bemerkt hat. Küchenwand war nass und die HDA ebenfalls. Nach Begutachtung war ein Mikrofunkenschlag von Ader zu Ader zu sehen, ohne das diese sich berührten. Hier würde ein AFDD in einem Wechselstromkreis dies erkennen und abschalten.
 
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  • #425
@Richie ,
ein AFDD erkennt Störlichtbögen meines Wissens nach an den dabei entstehenden Hochfrequenz-Strömen.
Das funktioniert aber bei schlichten Überhitzungen nicht.
Auch funktioniert es nicht wenn ein Bauteil verhindert, dass der hochfrequente Strom zum AFDD gelangt.
Somit sind alle Bereiche die hinter Trafos oder Spulen sitzen nicht überwacht.
Schlussfolgerung ist das Geräte nach dem Netzteil nicht überwacht sind.
 
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  • #427
@Richie
Der Abgebrannte Wohnblock in Essen hatte eine Isolierung aus Mineralwolle, Ursache für dieses verheerende Ausmaß war hier nur der Sturm der wie ein Blasebalg in einer Schmiede dem Feuer Unmengen an Sauerstoff zugab und gleichzeitig Mit Funken die Ausbreitung förderte.

Ein Haus muß nicht atmen sondern die Menschen darin, dafür gibt es Lüftungsanlagen oder nach alter Sitte Fenster. Tritt nach einer Isolierung Schimmel auf liegt da daran, daß schon vorher Probleme mit Feuchtigkeit bestanden die nur nicht aufgefallen oder ignoriert worden sind.
In manchen Fällen sind es auch vergessene Kältebrücken, die bei der nun feuchteren Raumluft extremere Auswirkungen haben.

So wie bei allem ist eben ordentlich zu arbeiten.
 
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  • #428
Das ist leider nicht ganz richtig, nenne dir da ein Beispiel. In den 90er Jahren war es modern die Innenwände mit Styropor-Platten auszukleiden darüber die Tapete zu kleben. Mit dem Ergebnis das durch kalte Wände, Schwitzen etc. die Feuchtigkeit die Platten aufgenommen haben, sie aber nicht wieder abgeben. Und die besagte Bude komplett verschimmelt war. Von daher macht man es heute nicht mehr.
 
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  • #429
Styroporplatten auf die Innenwände kleben hat man auch in den 60ern gemacht... Kann davon in unserer Hütte n Lied singen, was für ein Dreck. Genutzt hat dieses 3mm-Isoliermaterial wahrscheinlich nur dem Verkäufer.
 
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  • #430
Das Problem solcher Innen pfusch Dämmung ist nicht die feuchte Luft im Raum oder irgendein Luftaustausch sondern, das ide Platten eben nicht dicht genug waren.
Luft dringt ein und kondensiert an der Kalten Wand und lagert da so immer mehr Feuchtigkeit ab.
Da ist es relativ egal ob man das wieder auslüften könnte, die Nässe darf dort gar nicht erst entstehen.

Beachtet man beim Dämmen die nun schon seit langen Jahrzehnten gültigen Richtlinien entsteht auch kein Schimmel und Nässe.
Einfach irgendwelche Isolierplatten planlos zu montieren macht man schon seit den 90ern nicht mehr.

Innendämmung ist an sich sowieso nur eine Notlösung bei der man spezielle Vorsicht walten lassen muß.
 
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  • #431
Einfach irgendwelche Isolierplatten planlos zu montieren macht man schon seit den 90ern nicht mehr.
Hm. Das kommt mir eindeutig anders vor.
Solange man fürs Dämmen vom Staat Förderungen bekommt, wird hirn- und planlos einfach Styropor an die Wände gepappt.
 
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  • #432
Das Problem bei der Dämmung ist, dass es zu kontrovers diskutiert wird. Es gab und gibt auch Schimmel in ungedämmten Häusern. Da muss ich nur an das Bad in meinem Elterhaus denken. Wobei, rückblickend gesehen, wohl elementare Lüftungsregeln missachtet wurden. Der Faktor Mensch dürfte das größte Probem sein. In allen Fällen gibt es auch Pfusch, der zu Problemen führen kann, aber nicht muss. Nicht hinter jeder Isoliertapete schimmelt es. Umgekehrt gibt es auch Fälle, wo alles fachgerecht ist und doch Probleme auftreten.

Die Formel "dämmst du dein Haus, dann schimmelt es dir weg" wird immer noch propagiert und sitzt halt auch in den Köpfen fest. In einigen wenigstens.
 
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  • #433
Von außen an sich auch unproblematisch, ich persönlich würde allerdings nur Steinwolle verwenden.

Schimmel ist an vollkommen unsiolierten Häusern sogar je nach Bauart noch wahrscheinlicher.

Nordwand in einem Ungedämmten Haus wird sehr schnell Schimmel aufweisen wenn sich dort ein wenig geheizter Raum befindet, z.B. Schlafzimmer, Abstellkammer, etc.
 
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  • #434
Von außen an sich auch unproblematisch, ich persönlich würde allerdings nur Steinwolle verwenden.

Dachte ich auch. Als ich 2003 gedämmt habe, wollte ich auch mineralisch dämmen. Als ich den Preisunterschied gesehen habe, hab ich dann doch Styropor genommen...
 
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  • #435
Die Vorteile der Steinwolle wiegen aber den Preislichen Nachteil auf.
1. brennt nicht / liefert zusätzlichen Brandschutz.
2. Schallschutz
3. Besserer Schutz vor Infrarotstrahlung
4. unproblematische Entsorgung /Recycling.
 
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  • #436
Hm. Das kommt mir eindeutig anders vor.
Solange man fürs Dämmen vom Staat Förderungen bekommt, wird hirn- und planlos einfach Styropor an die Wände gepappt.

Es gibt immer eine gewisse Quote an Pfusch. Egal ob privat oder handwerklich und mit oder ohne Förderung. Vermeiden läßt sich das nicht. Gleichwohl wäre es in vielen Fällen SEHR wichtig die Quote an Unfug und Pfusch zu drücken. Da stehen mir oft genug die Haare zu Berge.

Wie soll ich jetzt deinen Beitrag verstehen? Dass du staatliche Förderung ablehnst? Oder Dämmen für Unsinn hälst?
 
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  • #437
Wie soll ich jetzt deinen Beitrag verstehen?
So wie er da steht.
Staatliche Förderungen sind durchaus gut und berechtigt. Schießen aber leider sehr oft am Ziel vorbei.
Dämmen halte ich oftmals (aber nicht immer!!!) für unnötig. Ein Neubau mit ordentlicher Außenziegel und Isolierputz benötigt keine Fassadendämmung.
 
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  • #438
Das mit den Poroton Steinen fand ich auch mal gut, mittlerweile bin ich gegen diese Steine.
In denen kannst Du kaum Schlitze oder sonstiges machen da dies den Stein erheblich schädigt.
Jeder Einbau den Du machst ergibt eine Schädigung der Isolierung.
Der Stein hat kaum Masse und somit ist er als thermischer Speicher nicht zu gebrauchen.
Im Sommer ist es schon sehr angenehm wenn die masive Mauer hinter einer Isolierung tagelang sich von den hohen Außentemperaturen kaum beeinflussen lässt.

Mein Nachbar hat ein Haus mit den Thermo Ziegeln, im Sommer einmal gelüftet und es ist sofort warm im Haus.
Mein Haus, 30cm Vollziegelmauerwerk und 16cm Dämmung bleibt auch nach dem Lüften angenehm kühl.
 
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  • #439
Viel wichtiger als die Wände ist die Decke. Wir haben Poroton-Wände, aber eine Betondecke im Bungalow. Da ist soviel Masse drin, dass es schon eine Woche heiß sein muss, bis es innen zu warm wird, obwohl auf dem Dachboden an heißen Tagen locker mal 50/60°C sind.
 
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  • #440
Ich weiß nicht, werde sicherlich auch anecken, aber die Dämmung eines Hauses ist primär (eigendlich ausschließlich) gegen den Wärmeverlust im Winder. Aber sicherlich nicht für den Wärmeschutz im Sommer.

Gegen sommerliche Wärme schützt in erster Linie, wie @werner_1 schon schrieb, nur Masse. Das ist etwas was ein guter Wärmedämmstoff, wie eben minaralische oder auch EPS-basierende eben gerade nicht zu bieten hat.
Bevor ich mir aber 20cm+ an Sondermüll an die Fassade pappen lassen würde, würde ich immer den Vollziegel mit hoher Rohstoffdichte vorziehen. Die "Wir müssen auf Teufel komm raus alles und jedes ganz dick dämmen"-Geschichte ist in meinen Augen das eigendlich Problem. Aber das ist ein anderes Thema...

Auch wer meint mineraische Dämmstoffe sind die "besseren", der sollte auch bedenken das man zb. Dämmstoffe auf Erölbasis wie zb. EPS thermisch verwerten kann. Mineralische wie Stein- oder Glaswolle kann man nicht thermisch verwerten, oder gar recyceln, die müssen deponiert werden. Die dafür nötigen Deponien werden aber immer knapper, wäre ja nicht das erste Mal das es einen Aufnahmestopp der Deponien gibt. Deshalb immer "Augen auf beim Eierkauf" ^^
 
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