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Melle
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Hallo zusammen,
da das Thema Photovoltaik und Balkonkraftwerke ja im Moment recht aktuell ist, habe ich mich mal ein bisschen mit der Thematik befasst. Dabei bin ich auch immer mal wieder auf die Empfehlung gestoßen, die Einspeisesteckdose des Wechselrichters unbedingt mit einem RCD abzusichern. Selbst wenn die Steckdose schon lange existiert und die Anlage keinen RCD besitzt, sollte man für diese Steckdose einen nachrüsten.
Ich frage mich jetzt aber, was der RCD in diesem Fall für einen Mehrwert bringt. Theoretisch kann er doch nur auslösen, wenn innerhalb des WR ein Erdschluss vorliegt, also irgendein aktives Teil das Gehäuse berührt.
Den Personen im Gebäude, in dessen Netz der WR einspeist, würde er im Fehlerfall keinerlei Schutz bieten.
Selbst wenn im Gebäude ein Erdschluss vorliegt und der Fehlerstrom vom WR kommen würde, kann der RCD nicht auslösen, weil innerhalb des WR keine Verbindung zwischen PE und den beiden aktiven Leitern vorliegt, so wie es z.B. beim Ortsnetztransformator der Fall ist.
Der Ausgang des WR wird zwar über das Netz und deren Erder geerdet, aber trotzdem könnte in diesem Fall kein Strom am RCD vorbei zurück zum WR fließen.
Also für was soll ein RCD speziell für den WR gut sein, wenn das Hausnetz sonst keinen hat?
Denn beim Erdschluss im WR würde der LSS des Stromkreises, in den eingespeist wird, auch abschalten.
Grüße,
Melle
da das Thema Photovoltaik und Balkonkraftwerke ja im Moment recht aktuell ist, habe ich mich mal ein bisschen mit der Thematik befasst. Dabei bin ich auch immer mal wieder auf die Empfehlung gestoßen, die Einspeisesteckdose des Wechselrichters unbedingt mit einem RCD abzusichern. Selbst wenn die Steckdose schon lange existiert und die Anlage keinen RCD besitzt, sollte man für diese Steckdose einen nachrüsten.
Ich frage mich jetzt aber, was der RCD in diesem Fall für einen Mehrwert bringt. Theoretisch kann er doch nur auslösen, wenn innerhalb des WR ein Erdschluss vorliegt, also irgendein aktives Teil das Gehäuse berührt.
Den Personen im Gebäude, in dessen Netz der WR einspeist, würde er im Fehlerfall keinerlei Schutz bieten.
Selbst wenn im Gebäude ein Erdschluss vorliegt und der Fehlerstrom vom WR kommen würde, kann der RCD nicht auslösen, weil innerhalb des WR keine Verbindung zwischen PE und den beiden aktiven Leitern vorliegt, so wie es z.B. beim Ortsnetztransformator der Fall ist.
Der Ausgang des WR wird zwar über das Netz und deren Erder geerdet, aber trotzdem könnte in diesem Fall kein Strom am RCD vorbei zurück zum WR fließen.
Also für was soll ein RCD speziell für den WR gut sein, wenn das Hausnetz sonst keinen hat?
Denn beim Erdschluss im WR würde der LSS des Stromkreises, in den eingespeist wird, auch abschalten.
Grüße,
Melle