~Kosten für eine Vorprüfung durch einen Elektrofachbetrieb, dass ein Balkonkraftwerk fachgerecht und ohne Hindernisse installiert werden kann

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packy

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Hallo

kann mir jemand sagen, was es in etwa kosten kann, eine Vorprüfung durch einen Elektrofachbetrieb durchführen zu lassen, ob ein Balkonkraftwerk fachgerecht und ohne Hindernisse installiert werden kann?

Ist das das selbe wie ein E-Check?

Es handelt sich um eine Mietwohnung mit Balkon in Dortmund.
Außensteckdose mit der Leitung dafür ist innerhalb der Wohnung Aufputz verlegt und befestigt, dazu mit eigener Absicherung und FI, die Schuko muss dann wohl noch durch eine Wieland Dose ersetzt werden. Der letzte E-Check in dieser Konstallation fand durch den Vermieter im Jahr 2010 statt, laut Aufkleber am Schaltkasten.



Die Vermieterin Vonovia setzt folgendes vorraus:

Allgemeine Bedingungen für die Installation der mietereigenen Photovoltaik-Anlage
1. In der Wohneinheit ist noch keine mietereigene Photo voltaik-Anlage vorhanden.
2. Die Installation ist nur auf dem Balkon der eigenen Wohnung zulässig. Eine Installation auf dem Hausdach, Garagendach und im (Mieter-) Garten ist nicht zulässig.
3. Die Anlage darf ausschließlich durch einen zugelassenen Elektrofachbetrieb, der im Installateur-Verzeichnis eines Stromnetzbetreibers eingetragen ist, installiert werden.
4. Die Installation der Photovoltaik-Anlage wurde durch einen Elektrofachbetrieb geprüft. Die Prüfung hat ergeben, dass eine Installation der mietereigenen Photovoltaik-Anlage fachgerecht möglich ist.


Technische Voraussetzungen für die Installation der mietereigenen Photovoltaik-Anlage (Normen und VDE-Anwendungsregeln)
1. Die Anlage darf max. aus zwei Paneelen bestehen und eine maximale Leistung in Höhe von 600 Watt besitzen.
2. Eine Außensteckdose muss sich nach der NORM DIN E 61140 (VDE 0140-1) im Balkonbereich befinden. Eine Kabelverlegung ist nicht gestattet.
3. Eine dauerhafte feste Verbindung zum Gebäude ist nicht gestattet. Damit wird auch die Montage im Wärmedämmverbundsystem, Bohrlöcher in der Wandfarbe der Fassade und der Eingriff in die Statik der Balkonplatten ausgeschlossen.
4. Eine Verbindung mit der Elektro-Anlage des Gebäudes (Zählerplatz) ist nicht gestattet. Die Installation darf nur im Wohnbereich stattfinden. Eine Kabelverlegung ist untersagt.
5. Installationen sind höhen- und positionsspezifisch nach Windlasten auszulegen. Diese müssen von der beauftragten Fachfiima berechnet werden und sind dem Nachweis der Installation beizulegen.
6. Das Modulglas muss die Anforderungen an Vertikalverglasungen nach DIN 18008-1 einhalten.
7. Die entsprechenden Anforderungen an die Leitungsdimensionierung, Anschlussart und Schutzeinrichtungen sind in der Vornorm DIN VDE V 0100-551-1 aufgefühlt.
8. Für den Betrieb einer mietereigenen Photovoltaik-Anlage ist ein Einrichtungszähler mit Rücklaufsperre oder ein Zweirichtungszähler erforderlich. Sofern nicht vorhanden, muss also der klassische Einrichtungszähler ohne Rücklaufsperre ausgetauscht werden.
- Sollte der geforderte Zähler noch nicht vorhanden sein, muss beim Netzbetreiber ein Zähler Wechsel beantragt werden.
9. Zum Anschluss einer Steckerfertigen Photovoltaik-Anlage ist eine Energiesteckdose erforderlich. Für eine Energiesteckvorrichtung verweist DIN VDE V 0100-551-1 beispielhaft auf DIN V VDE 0628-1.
- Der Anschluss über eine Standard-Schuko Steckverbindung ist nicht zugelassen. Eine Verbindung mittels eines Schuko-Steckers und einer Schuko-Steckdose mit dem Endstromkreis ist ausdrücklich verboten.
- Eine Energiesteckvorrichtung besteht immer aus einem Stecker und einer Steckdose. Stecker und Steckdose müssen so konstruiert sein, dass berührbare Steckerstifte in nicht gestecktem Zustand nicht unter Spannung stehen.
- Die maximal anschließbare Leistung einer Steckerfertigen Photovoltaik-Anlage ist abhängig vom Leiterquerschnitt der vorhandenen Zuleitung und von der Strombelastbarkeit der Energiesteckvorrichtung.
- Gemäß der Vomorm DIN VDE V 0628-1 (VDE V 0628-1) ist die Energiesteckvorrichtung für maximal 16 А (3,68 kVA) zugelassen und pro Energiesteckvorrichtung ist nur eine Erzeugungsanlage zulässig.
- Hinweis: Ein Modul hat ca. eine Leistung von 400 WP, die eigentliche Abregelung wird über den Mini-Wechselrichter vorgenommen (Begrenzung auf 600 WP).
 
Beauftrage einen Fachbetrieb mit der Installation und fertig.
 
Beauftrage einen Fachbetrieb mit der Installation und fertig.
Ist ja soweit "OK" -- aber beantwortet das die eigentliche
Anfrage: ???
Hallo

kann mir jemand sagen, was es in etwa kosten kann, eine Vorprüfung durch einen Elektrofachbetrieb durchführen zu lassen, ob ein Balkonkraftwerk fachgerecht und ohne Hindernisse installiert werden kann?

Ist das das selbe wie ein E-Check?
 
Die von der Hausverwaltung sind doch nicht mehr ganz fit. Eine Balkonanlage ist mittlerweile nicht anderes mehr, als ein Gerät, was laienbediehnbar angeschlossen werden kann. Weder wird noch eine Einspeisesteckdose, noch interessiert es den Kunden, einen Zähler ohne Rücklaufsperre tauschen zu lassen. Offiziell ist eine Meldung erforderlich und wenn sich der Netzbetreiber angesprochen fühlt, den Zähler zu tauschen, dann kann er das tun. Wenn nicht, zählt er eben rückwärts. Müssen Blumenkübel auch von einem Gartenbauunternehmen angebracht werden und deren Windlast bestimmt werden?
 
Ganovia sagt eigentlich alles. Was ich mit diesem Saftladen durch habe, geht auf keine Kuhhaut, die haben einen am Sender. Mich wundert auch nicht, wieso andauernd deren Karren angezündet werden (keine Ahnung, ob das heute immer noch so ist).
Ganz ehrlich: Balkonkraftwerk mit Schukostecker kaufen, die Solarmodule von jemandem mit handwerklichem Verstand und Geschick montieren lassen, Stecker rein und fertig ist die Laube.
 
Absolut übertrieben das Pamphlet. Was soll der Quatsch mit Anlage prüfen? Das ist doch mit Sicherheit bei allen Wohnungen im selben Block gleich. Die widersprechen sich teilweise selbst. Das liest sich, als hätte das ein elektrotechnischer Laie aus verschiedenen Fachartikeln zusammengeschnipselt. Vermutlich machen die das mit Absicht so umständlich, damit die Meisten das lassen und die Hartnäckigen eben alles über den Fachbetrieb erledigen lassen müssen.

Zu den Kosten: das ist jetzt eigentlich nicht viel Aufwand, das zu checken. Geschätzte 15min. Ich würde mal mit 100-200€ rechnen.
 
Mich wundert, dass die keine statische Prüfung des Balkon verlangen, besonders wenn die Anlage am Geländer angebracht wird. Vielleicht sollte ich denen mal einen Tipp geben.
 
Nein, denn eine solche Prüfung gibt es offiziell überhaupt nicht. Eine Fachkraft kann sich das unverbindlich anschauen, sonst nichts. Es macht maximal Sinn, eine Steckdose zu installieren, z.B. wenn in unmittelbarer Nähe keine zum Einstecken vorhanden ist.
 
Vonovia schließt ja in dem Machwerk gleich 2mal (2. + 4.) eine Kabelverlegung aus und zusätzlich darf keine Verbindung mit der Elektro-Anlage des Gebäudes hergestellt werden (4.).

Das lässt eigentlich nur die Möglichkeit zu, den Ertrag des BKW direkt zu nutzen, indem man tagsüber ein Haushaltsgerät daran betreibt. Andererseits müsste man ja dafür auch wieder in den Balkonstromkreis eingreifen..

Wie gesagt, das ganze Konstrukt was die da aufgesetzt haben, ist Schwachsinn. Oder Absicht um solchen Vorhaben einen Riegel vorzuschieben.

Entweder machst du das auf eigene Kappe und suchst dir einen Elektriker, der dir die Balkonsteckdose auf Wieland umrüstet oder du lässt es ganz.
 
Manche Vermieter sind so und nicht nur Vonovia.
Ich habe in einem Mietshaus wo ich damals mal gewohnt hatte, angemietete Kellerräume mit Stromanschlüssen über geeichten Zwischenzähler vom der Allgemeinbeleuchtung.
Natürlich damals nie nach genehmigung gefragt denn wer dumm fragt bekommt dumme Antworten. und ich weiß ja das mmn es auch Fachgerecht verlegen muss.
Nun es kam heraus und der Vermieter schickte dessen Hauselektriker der sich das alles dann ansah.
Und was sagte er : Alles in Ordnung, besser hätte ich das auch nicht machen können. Und so sind die Leitungen noch heute so verlegt.
 
Die vermieten also Wohnungen mit ungeprüfter Elektrik, wenn sie eine Prüfung wegen einem blöden BKW verlangen?

Einen 2kW Heizlüfter darf man also im Bad betrieben, aber ein blödes 800W (oder sind es noch 600 in DE?) BKW nicht?
 
Hat hier eigentlich wirklich keiner von euch verstanden, dass es der Gesellschaft nur darum geht jegliche Haftung von sich zu schieben?

Ihr seht doch, was ambitionierte Laien hier tagtäglich fabrizieren. Stellt euch mal vor, es gäbe keine Hürden für die Installation.

Wir hätten schon dutzende Verletzte/Tote durch abgestürzte Module oder Brände, da das BKW sicher noch Platz in der Mehrfachsteckdose auf dem Balkon hat.

Ich kann das absolut nachvollziehen. Die Menschheit verblödet immer mehr.
 
Aus mechanischer Sichtweise magst Du Recht haben. Stichwort Absturzsicherheit, Windsicherheit.
Aus elektrischer Sichtweise ist das Blödsinn. Wenn eine Schukosteckdose ein 800W BKW nicht verträgt, sollte sich die Firma überlegen, überhaupt solch mangelhafte Wohnungen zu vermieten.
 
Aus mechanischer Sichtweise magst Du Recht haben. Stichwort Absturzsicherheit, Windsicherheit.
Aus elektrischer Sichtweise ist das Blödsinn. Wenn eine Schukosteckdose ein 800W BKW nicht verträgt, sollte sich die Firma überlegen, überhaupt solch mangelhafte Wohnungen zu vermieten.
Nein, es geht nicht ums vertragen.

Es geht darum, keine Haftung übernehmen zu müssen.

In Deutschland geht es immer nur darum, wer schuld ist....
 
Aber einen 2kW Heizlüfter darf man ungeprüft anstecken?
Eigenartige Logik.
 
Nein, es geht nicht ums vertragen.

Es geht darum, keine Haftung übernehmen zu müssen.

In Deutschland geht es immer nur darum, wer schuld ist....
Prinzipiell richtig, aber wer übernimmt in vergleichbaren Fall die Haftung, wenn man eine Mikrowelle einsteckt?
 
Prinzipiell richtig, aber wer übernimmt in vergleichbaren Fall die Haftung, wenn man eine Mikrowelle einsteckt?
Ich weiß nicht, wieso man das so oft erwähnen muss.

Es ist ein Unterschied, ob man Strom zieht oder einspeist.

Dadurch das ein BKW für unsere verlangsamte Bürokratie ein neues, nicht berechenbares Wunderwerk der Technik ist, wird alles getan, um den Prozess maximal zu verkomplizieren.
 
Es ist ein Unterschied, ob man Strom zieht oder einspeist.

Der, den das an wenigsten interessieren wird, ist der Strom.

Dadurch das ein BKW für unsere verlangsamte Bürokratie ein neues, nicht berechenbares Wunderwerk der Technik ist, wird alles getan, um den Prozess maximal zu verkomplizieren.

Genau das ist es. Da wird irgendwas spektakulär neues vermutet, was nicht jeder hat und womöglich auch nicht jeder haben darf.
 
Thema: ~Kosten für eine Vorprüfung durch einen Elektrofachbetrieb, dass ein Balkonkraftwerk fachgerecht und ohne Hindernisse installiert werden kann
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