Sicherung mit B15 + 50m 2,5mm² Kabel + Sicherung mit B16

Diskutiere Sicherung mit B15 + 50m 2,5mm² Kabel + Sicherung mit B16 im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich habe einen Sicherungskasten mit einer 230V/B16A Sicherung, die ich nur sehr, sehr begrenzt/selten mal eben wieder anschalten kann. An dieser...
Tausche den B16A - da du nur Platzfür ein normalen LSS hast, gegen ein C20A und der Kurzschluss- und Überlastschutz wird denn von den B13A (nicht B15A) am Ende der Leitung übernommen! Nur wenn du wirklich einen satten Kurzschluss könnte der C20A mit auslösen. Das ist denn halt so! Für den reinen Leitungschutz, bei Beschädigung, brauchts du den C20A vorne.
Für einen C20 brauchst du aber mindestens 300A Ik. Alleine die 50m 2,5mm² begrenzen schon auf 322A und dann weißt du nicht welcher Netzinnenwiderstand vor dem C20 bis zum Trafo herrscht. Aber wenn er den B16 sowieso nicht tauschen darf muss er meiner Meinung damit leben dass bei einem Kurzschluss der B16 mit auslöst.

Normalerweise ist ein Kurzschluss ja auch nichts was tagtäglich passiert.
 
In der Hauptverteilung ist ein B16 diesen darf der TE nicht wechseln bleibt ihm nur um einen Überlastschutz zu erreichen ein B10 in der Verteilung am Ende der Leitung ! Selbst der B16 in der Hauptverteilung ist bei 50 m Leitungslänge schon mehr als auf Kante genäht !
 
Wie wäre es denn, wenn der TE mal eindeutig schreiben würde, welche Lasten er betreiben möchte (Leistung, Einschaltstrom) und ob es überhaupt ein Problem ist, wenn IRGENDWANN mal ein Kurzschluss auftaucht, dann eben mit Mühen an seinen externen B16A zu gelangen?
Wie ich es verstanden habe, wird der Kurzschlussfall hier nur von den Diskutanten ins Spiel gebracht.

Übrigens ist es ziemlich egal, ob B15 oder B16, da dürfte sich an der Auslösung kaum etwas sinnvoll-bemerkbares ändern, da sollte der TE mal LSS-Kennlinien studieren.....

M. E. nach kann er an seiner "Betriebsstätte" einen B16A verbauen, der deckt den Kurzschlussfall ab (ja, dann fällt wohl AUCH der vorgelagerte B16 mit) und für den Überstrom nimmt er dahinter sein China-Dingens und stellt es auf was-weiss-ich-13A ein.
 
Und warum sollte er ihn nicht tauschen
Aber wenn er den B16 sowieso nicht tauschen darf…
In der Hauptverteilung ist ein B16 diesen darf der TE nicht wechseln ….
Und warum darf er diesen nicht wechseln?

Und da die Leitung 2,5mm² hat, sehe ich mit einem C20A als Leitungschutz kein Problem, da direkt ein B13A dranhängt. Für den äußerst unwahrscheinlichen Fall einer Leitungsbeschädigung mit Kurzschluss wäre die Leitung zur Schadstelle auf jeden Fall kürzer und dann dauert es halt etwas länger bis die Sicherung auslöst - dass ist doch völlig Latte.
 
Und warum sollte er ihn nicht tauschen


Und warum darf er diesen nicht wechseln?

Und da die Leitung 2,5mm² hat, sehe ich mit einem C20A als Leitungschutz kein Problem, da direkt ein B13A dranhängt. Für den äußerst unwahrscheinlichen Fall einer Leitungsbeschädigung mit Kurzschluss wäre die Leitung zur Schadstelle auf jeden Fall kürzer und dann dauert es halt etwas länger bis die Sicherung auslöst - dass ist doch völlig Latte.

Weil ich nicht der Eigentümer des Sicherungskasten bin. Ich darf mich nur großzügiger Weise dranhängen. Also muss ich sehen, wie ich damit zurecht komme. Ich habe einen Wechsel angefragt. Der wurde mir verweigert. Verstehe ich auch.

Was mir bleibt: Auf der Verbraucherseite des 50m Kabels den Strom zu begrenzen. Zumindest fällt mir nichts besseres ein.

Außerdem fliegt des öfteren die Sicherung raus, wenn ich nicht dabei bin. Angeschlossen sind mal ein Wasserkocher (max 11,5 A), eine Wasserpumpe, manchmal Akkuladegeräte und einige Energiesparlampen. Das war es. Die Sicherung flog auch mehrmals raus, als die Wasserpumpe gar nicht ans Stromnetz angeschlossen war. Den Wasserkocher habe ich durchgemessen. Macht einen guten Eindruck. Aber der ist erst einmal vom Stromnetz "zur Strafe" ausgeschlossen, d.h. Stecker gezogen. Der Fehler könnte also auch ganz wo anders liegen.

Wie auch immer, ich will NICHT von der B16er Sicherung abhängen. Das ist das primäre Ziel. Alles andere kann ich, wenn das Problem gelöst ist, vor Ort lösen/debuggen.
 
Also du bis Mieter?
Ich bin ja selber Vermieter und habe jederzeit meinen Mieter Zugang zu ihren Sicherungen zu gewähren.

Wenn ich jetzt lese:
Ich habe einen Sicherungskasten mit einer 230V/B16A Sicherung, die ich nur sehr, sehr begrenzt/selten mal eben wieder anschalten kann.
dann ist entweder der Sicherungsschrank nicht zugänglich (Verstellt, in einer unerreichbaren Nische verbaut) oder der Raum verschlossen.

Wie gut kannst du mit deinem Vermieter? Frage ihn doch einfach mal zu einem Zugangsschlüssel (den er dir geben müsste) oder ob du den Automaten gegen einen trägeren tauschen lassen darf wenn du gleichzeitig am Ende der Leitung schwächer absicherst.

Ansonsten hilft nur die Sicherung regelmäßig dur eine größere Flex kommen zu lassen, bei ihm Klingeln und Bitten, ob er diese einschaltet. Wenn er dies ausgelagert hat (Hausmeister, Hausverwaltung etc.) immer 5-10 Min vor Feierabend. Telefon immer solange Klingeln lassen, bis einer rangeht, wenn keiner rangeht, beim Vermieter beschweren und evtl. Miete kürzen.

Am Einfachsten wäre natülich eine Wohnung / Haus suchen, wo die Elektrik i.O. Ist. Das ist ja das große Problem - solange es genug Leute gibt, die jeden Schrott mieten, wird auch jeder unsanierte Schrott auf dem Markt angeboten. Merke: Es gibt keinen Mietzwang!
 
Er kann/darf/soll/will es nicht. Ist das denn sooo schwer zu verstehen???
Ist es denn so außerhalb jeglichen Horizontes, dass es Gegebenheiten gibt, die man nicht ändern kann oder will aber stattdessen alternative Lösungen sucht?
Genau das macht der TE hier und möchte sicherlich keine klugen "Ratschläge" zum zwischenmenschlichen Umgang oder einer örtlichen Veränderung, nur weil dann und wann mal ein schlecht zugänglicher Automat fliegt.
 
Er kann/darf/soll/will es nicht. Ist das denn sooo schwer zu verstehen???
Dann muss man halt damit leben, wenn man dieses nicht kann, darf oder will.

MERKE: „Wenn dir etwas nicht passt, dann ändere es oder akzeptiere es!“

Dieser Satz gilt universell in jeder Situation.
 
MERKE: „Wenn dir etwas nicht passt, dann ändere es oder akzeptiere es!“

Das ist ja schön, dass Du nun nach 68 Beiträgen wieder auf das ursprüngliche Problem des TE zu sprechen kommst.

MERKE: "Viele Wege führen nach Rom!"

Dieser Satz gilt universell in jeder Situation.

Hier war eindeutig ein TECHNISCHER WEG gesucht und nicht Schwafelei über "neue Wohnung suchen" oder dem Vermieter auf den Sa.... gehen, so wie es Dir anscheinend vorschwebt.
Diesen technischen Weg gibt es und er wurde ja auch schon beschrieben, OBWOHL nicht alle Randbedingungen dazu bekannt sind, welches eine noch bessere TECHNISCHE Lösung ermöglichen würde.

Du bist doch sowas wie Gutachter, oder seit Neuestem Sozialarbeiter/Philosoph? Zumindest lassen einige Deiner Antworten in diese Richtung vermuten....
 
Danke für die Blumen!
Lösung hatte ich schon in #03 vorgeschlagen. Da anscheinend nicht möglich, gewollt, gekonnt - tscha was soll man schreiben? Dann ist es eben so.


PS: oder man hängt noch eine 50m Billigkabeltrommel mit 3 x 1,0mm² hinten ran. Dann löst die Sicherung nicht so schnell aus! Handwerkerlösung aus der Praxis.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich habe tatsächlich einen Sicherungsautomat mit Kennlinie A (sowas gibt's!) gefunden:

Siemens 5SY4116-5 Leitungsschutzschalter A16A 1polig 10kA​

ABB hat das als Typ Z wohl auch auf Lager. Da mache ich mich jetzt mal auf die Suche nach den Kennlinien.
 
Wenn ich damit leben wollte, wäre ich hier nicht im Forum aufgetaucht. Aufgeben kann jeder.
Dann ändere es!

Kennlinie A? Doppelter Kurzschlussstrom? Was möchtest denn am anderen Ende der Leitung betreiben?
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich habe jetzt einen ersten Schritt gewagt:
a) 1xhttps://new.abb.com/products/de/2CDS251001R0468/s201-z16 --> ABB S201-Z16 mit Kennliniencharakteristik A (nennen die Z).
b) ein paar Einschaltstrombegrenzer für Steckdosen an denen Geräte angeschlossen sind, die viel Strom ziehen könnten:
- Wasserkocher
- Wasserpumpe
- Diverse Elektrohandwerkergeräte (Stichsäge etc)
So oder so kommt noch eine FI-Absicherung rein.
Vielleicht noch ein schneller Solid State Strombegrenzer oder sowas, wenn das nicht reichen sollte.
 
Der Kurzschlussfall ist damit nicht gelöst, aber der Überlastschutz sollte damit gelöst sein. Ein Schritt nach dem anderen.
Ich würde als Überlastschutz einen Motorschutzschalter oder einen Tarifschalter (z.B.: ZTS201TARIFSCH) einbauen.
Zusätzlich ein Amperemeter oder Stromüberwachungsrelais, welches du optisch oder akustisch melden könntest. Dieses zeigt dir dann an, wenn der Strom über eine gewisse Schwelle angestiegen ist (z.B.: Alarm bei >13A -> Handeln).

Selektivität im Kurzschlussfall wirst du so nie erreichen, aber den Schutz vor Überlast hättest du gelöst und das willst du ja.
 
Ich würde als Überlastschutz einen Motorschutzschalter oder einen Tarifschalter (z.B.: ZTS201TARIFSCH) einbauen.
Zusätzlich ein Amperemeter oder Stromüberwachungsrelais, welches du optisch oder akustisch melden könntest. Dieses zeigt dir dann an, wenn der Strom über eine gewisse Schwelle angestiegen ist (z.B.: Alarm bei >13A -> Handeln).
Der Wasserkocher ist, denke ich, keine induktive Last. Aber mal schauen, wie sich das Ganze verhält.
Selektivität im Kurzschlussfall wirst du so nie erreichen, aber den Schutz vor Überlast hättest du gelöst und das willst du ja.
Darum ja auch "1. Schritt". Ich brauche einen extrem flinken Kurzschlussschalter. 10ms für B16er ist ja eine Halbwelle bei 50Hz. Das geht physikalisch kaum schneller. Da muss, wenn überhaupt, eine Solid State Schaltung in der aufsteigenden Flanke einer Halbwelle eingreifen. Das ist nicht trivial.
 
Auch ein flinker "Kurzschlußschalter" wird Dir nicht helfen.
Der Vorgeschaltete beginnt mit dem Abschaltprozess sobald er eine entsprechenden Strom erkennt.
Der Prozess ist nicht umkehrbar und führt auch wenn ein anderer Schalter schneller ist nicht zum Abbruch des Auslösens.
Auch wenn die Auslösung selbst bis zu 100ms dauern kann, ist der Prozess schon nach wenigen ms angestoßen und nicht abbrechbar.

Das einzige was da helfen würde wäre vorne ein Schalter mit einem verzögertem Auslösebeginn, der es nachgeschalteten ermöglicht schneller zu sein. Da LSS aber ganz einfache Elektromechanische Bauteile ohne Elektronik sind wird das nichts, ich kenn auch keine.
 
Da LSS aber ganz einfache Elektromechanische Bauteile ohne Elektronik sind wird das nichts, ich kenn auch keine.
Ein SSR (Solid State Relais) ist schneller als ein LSS, da ein SSR auf Halbleiter basiert. Da im LSS ein langsameres mechanisches Relais schaltet, ist es möglich.
Aber erst einmal setze ich den "1. Schritt" um. Ist schwierig genug. Vielleicht ergeben sich daraus bereits neue Anforderungen.
 
Thema: Sicherung mit B15 + 50m 2,5mm² Kabel + Sicherung mit B16
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