5x6qmm in Boiler ohne Verschraubung?

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Zelmani

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Hallo zusammen,

im Zuge einer Wohnungsrenovierung mit Komplettaustausch der Elektrik wurde zum vorhandenen Boiler eine 5x6 Leitung verlegt, um später ggf. den Boiler durch einen DLE ersetzen zu können. Meine Idee war, in die Rückseite der Wand, an der der Boiler hängt, einen UP-Klemmkasten zu setzen und dort auf 2,5qmm zu reduzieren und dann weiter durch die Wand zum Boiler. Kommt der DLE, braucht man nur das letzte Leitungsstück ab dem Klemmkasten zu tauschen. Der Elektriker wollte das 5x6qmm jedoch ungeschnitten von der Verteilung in den Anschlussraum des Boilers führen und erst dort reduzieren. Nun sehe ich, dass das 5x6 natürlich nicht durch die M20-Kabelverschraubung passt. Nun meine Fragen:

1) Gehe ich Recht in der Annahme, dass eine Einführung des 5x6 in den Boiler ohne Verschraubung tabu ist? Die scharfe Metallkante an der Einführung könnte eventuell den Mantel beschädigen.

2) Lässt sich eine M25-Verschraubung durch Bohren eines größeren Lochs einfach nachrüsten?

Hier noch ein Foto:

https://s30.postimg.org/4xmt12olp/DSC_0494.jpg

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.
 
Wenn sich der Boiler in dem Schutzbereich 1 der Bade/Duschwanne befindet dann ist ein Verteilerkasten dort nicht zulässig.
Natürlich könnte man mit einem Kegelbohrer die Leitungseinführung auf M25 vergrößern die Adern des 6mm² könnten an den Anschlussklemmen passen.
Aber warum nicht gleich einen DHE setzen?
Aber auch mit den Leiterquerschnitt darf der Boiler nur auf 3x16A oder auf 1x20A abgesichert werden,
dabei ist zu beachten dass bei den heutigen Anschlussbestimmungen nur Verbrauchsmittel mit einer Nennlast von 5400 Watt im Wechselstrombetrieb zulässig sind.
 
Aber auch mit den Leiterquerschnitt darf der Boiler nur auf 3x16A oder auf 1x20A abgesichert werden,
dabei ist zu beachten dass bei den heutigen Anschlussbestimmungen nur Verbrauchsmittel mit einer Nennlast von 5400 Watt im Wechselstrombetrieb zulässig sind.

@ Strippe
Da stand in der TAB schon immer was anderes drin.

Aus TAB 2007:

"(5) Grundsätzlich sind Kundenanlagen über einen Dre
hstromanschluss an das öffentliche
Niederspannungsnetz anzuschließen. Der einphasige A
nschluss von Verbrauchsgeräten ist
nur bis zu einer Bemessungsscheinleistung von 4,6 k
VA zulässig. Eine gleichmäßige Auftei-
lung der Leistung auf die drei Außenleiter ist zu g
ewährleisten. "
 
Strippe-HH schrieb:
Aber auch mit den Leiterquerschnitt darf der Boiler nur auf 3x16A oder auf 1x20A abgesichert werden,
Woher willst du das wissen?
Ich habe noch kein Typenschild gesehen. :(
 
werner_1 schrieb:
Strippe-HH schrieb:
Aber auch mit den Leiterquerschnitt darf der Boiler nur auf 3x16A oder auf 1x20A abgesichert werden,
Woher willst du das wissen?
Ich habe noch kein Typenschild gesehen. :(
@Werner
Aber wenn du das Foto gesehen da sieht man dass es sich um ein 80Liter-Druckspeicher handelt, siehe die Armatur unter dem Gerät.
Und der Elektroblitzer hat recht, hatte mich da versehen -- sorry
 
Zelmani schrieb:
Hallo zusammen,

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Meine Idee war, in die Rückseite der Wand, an der der Boiler hängt, einen UP-Klemmkasten zu setzen und dort auf 2,5qmm zu reduzieren und dann weiter durch die Wand zum Boiler. ............................
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https://s30.postimg.org/4xmt12olp/DSC_0494.jpg

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.


>Rückseite der Wand<
so wie ich das verstehe handelt es sich um einen benachbarten Raum/ Kammer o.ä.und in diesem Raum soll ein "UP-Klemmkasten" gesetzt werden. Dann soll von diesem Kasten ein Kabel durch Wand geführt werden bis zum "Boiler".
Die Veränderung des Leiterquerschnittes soll dann in diesem "UP-Klemmkasten" erfolgen.

Habe ich das so richtig verstanden?
 
@Strippe-HH: Ich finde immer noch keinen Hinweis. Mit Boiler ist sicherlich ein Speicher gemeint.
Speicher gibt es in den unterschiedlichsten Leistungsklassen.
 
Danke erstmal für die zahlreichen Antworten. Ja, es handelt sich um einen wandhängenden 80-Liter-Speicher, und mit der Rückseite der Wand ist tatsächlich die Wand im benachbarten Klo gemeint. Das Problem hat sich allerdings erstmal erledigt, da das alte Ding (Hersteller: Blomberg) den FI schmeißt. Zwischen N und PE messe ich ca. 500 Ohm, die Widerstände zwischen den Außenleitern und dem PE sind alle ok (> 1 GOhm). Hat jemand eine Idee, ob das irgendwie zu fixen ist? Die Leitungen im Anschlussraum sehen alle soweit unbeschädigt aus. Ich kann mir das nicht ganz erklären. Eventuell ein defekter Entstörkondensator?? Ist das da ein Entstörkondensator?


https://s30.postimg.org/dyb4es9t9/DSC_0495.jpg
 
Mal eine einfache Frage dazu:

Darf ein NYM bei Geräteanschluss überhaupt in eine Kabelverschraubung oder Zugentlastung eingeführt werden?

Wie sieht es z.B. mit Deckenspots oder Einbau-Bewegungsmeldern aus, abgehängten Leuchten usw?

Müsste nicht immer ein Übergang von fest --> Wanddose --> flexibel geschaffen werden (auch wenn im Bad nicht erlaubt)?
 
Grundsätzlich sollen fest angeschlossene Geräte mit NYM oder vergleichbarer Leitung angeschlossen werden, sofern sich diese Geräte nicht bewegen.
Das Trifft zb auf deinen Bewegungsmelder oder deinen Boiler zu. Hier ist sogar gefordert das dieser von Hinten angefahren wird also ohne frei liegende Zuleitung.
Durch die Bewegung kann es zu Kabelbrüchen kommen.
Das wird bei abgehängten Lampen durch die flexible Zuleitung verhindert. Auch der Herd wird Flexibel angeschlossen denn er wird auch" mitunter sogar öfter" bewegt
 
Müsste nicht immer ein Übergang von fest --> Wanddose --> flexibel geschaffen werden (auch wenn im Bad nicht erlaubt)?

Bezug auf immer ein klares NEIN!

Siehe für genaue Aussagen VDE 0100-520:2013-06, 522.7

Sollte man eigentlich als Elektrofachkraft wissen.
 
elektroblitzer schrieb:
Bezug auf immer ein klares NEIN!


Aber zumindest Zugentlastung und feste Verlegung schließen sich doch gegenseitig aus ?


DEH haben meist doch gar keine Kabelverschraubung, sondern nur eine Öffnung zur Wand hin, z.B. Einbauspots und Bewegungsmelder aber eine schraubbare Zugentlastung wie bei jedem Stecker.

Fest montierte Geräte (DEH, Boiler) dürfen demnach mit NYM angeschlossen werden, Einbauspots, Badlüfter, BWM etc. aber nicht?
 
Eine Leitungseinführung sagt nichts über die zulässige Leitungsart aus. Festverlegte Leitungen bedürfen keiner Zugentlastung; bewegliche sehr wohl. Leitungen mit massiven Leitern sind immer fest zu verlegen. Flexible Leitungen nach Herstellerangabe. Eine Kabelverschraubung dient vorrangig zur Abdichtung (von festverlegten und flexiblen Leitungen).
 
TS0404 schrieb:
Darf ein NYM bei Geräteanschluss überhaupt in eine Kabelverschraubung oder Zugentlastung eingeführt werden?

Selbstverständlich :shock:

Darf ich fragen was du von Beruf bist?
 
Zelmani schrieb:
im Zuge einer Wohnungsrenovierung mit Komplettaustausch der Elektrik wurde zum vorhandenen Boiler eine 5x6 Leitung verlegt, um später ggf. den Boiler durch einen DLE ersetzen zu können. Der Elektriker wollte das 5x6qmm jedoch ungeschnitten von der Verteilung in den Anschlussraum des Boilers führen und erst dort reduzieren.
Das sollte der Elektriker also doch am besten beurteilen was dort zu machen ist.
 
Zelmani schrieb:
Danke erstmal für die zahlreichen Antworten. ..................................
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Zwischen N und PE messe ich ca. 500 Ohm, die Widerstände zwischen den Außenleitern und dem PE sind alle ok (> 1 GOhm). .............................
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Wie sieht es denn mit dem Anschluss an der Potentialausgleichsschiene aus?
 
wechselstromer schrieb:
Wie sieht es denn mit dem Anschluss an der Potentialausgleichsschiene aus?

Ich hab an den Klemmen des Speichers gemessen. Eine HES-Schiene ist im Keller vorhanden, allerdings ohne Verbindung zum PEN im HAK. Der PA hat aber glaube ich nichts mit meinem Problem zu tun, oder?

Die Frage ist für mich: Hat der Heizstab einen Schuss, oder ist ein Entstörkondensator verantwortlich. Ersteren kann man nicht mehr tauschen, da es den Hersteller Blomberg nicht mehr gibt - den Kondensator hingegen könnte man ggf. ersetzen (wenn denn überhaupt einer drin steckt).
 
Ja wenn der Speicher tatsächlich defekt ist, dann schmeiß den doch raus und setze einen DHE oder woran scheitert das nun in Endeffekt???
 
Ich vermute, dass Dein "Boiler" (nicht Broiler :lol: ) mit 230 V arbeitet. Korrigiere mich, falls meine Annahme falsch sein sollte.
Mehrfach wurde auch schon vom Typenschild gesprochen.
Es wäre hilfreich, wenn Du uns dieses fotografieren u. uns zeigen würdest.
Die Beschriftung sollte lesbar sein.

Du solltest nun (bei abgeschalteter Sicherung/en!!!!), die Adern vom N und PE vom "Boiler" trennen.
dann messe den Widerstand zwischen N - PE .

Einmal in den "Boiler" hinein und dann in die Leitung hinein.

So lässt sich Feststellen, ob der Fehler im "Boiler" liegt, oder im Netz.

Teile uns dann die Ergebnisse mit.
 
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Thema: 5x6qmm in Boiler ohne Verschraubung?

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