AKKU 40kWh und 400V Gerät 3 Phasig betreiben

Diskutiere AKKU 40kWh und 400V Gerät 3 Phasig betreiben im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich möchte mit einem 40kWh Lithium Akkupack, ein Gerät mit einer Leistung von 5-6kW betreiben und das Akkupack wird von einem Generator...
Darf laut TE ruhig etwas kosten und die U-und S-Bahnen in D laufen tw auch mit Gleichstrom und es geht.
 
Die S und U Bahnen haben heute auch schon längst Drehstrommotoren und Frequenzumrichter
 
Wenn es in dieser Hinsicht etwas Machbares geben würde, das auch effizient arbeiten würde, wäre das schon längst auf dem Markt.
Ist es schon, in jedem E-Mobil:D
Wenn das Geld keine Rolle spielt, holst du dir einen Renault Twizzy, der hat glaub 13 kW Leistung oder 13 PS, weis ich nicht mehr so genau, und kostet 9000€. Nur der Akku ist zu klein. Aber da kannst du ja noch einen 2. parallel schalten
 
Die S und U Bahnen haben heute auch schon längst Drehstrommotoren und Frequenzumrichter
Ich habe nicht behauptet, dass es nur Gleichstrommotoren bei U & S-Bahnen gibt, sondern auch. Also gibt es auch verfügbare größere Gleichstrommoren!
 
Die benutzt heute aber sogut wie keiner mehr, zumindest in Geräten, die heute gebaut werden. Ist einfach eine Wartungsfrage. Nicht nur, das man regelmäßig Kohlen überprüfen muss, Gerade in rauer Umgebung muss der Motor danach auch wieder dicht sein und man muss die Anlage auch so konstruieren, das man zum Wechseln der Kohlen nicht alles auseinander nehmen muss. In den 80er Jahren wurden noch viele DC Motoren verbaut. Hatten wir auch jede Menge. Dieses Jahr haben wir die letzte DDR CNC Maschine verschrottet. Außer bei amerikanischen Maschinen von Haas haben wir sowas nun nicht mehr. Dort gibt es 2 kleine fürs Werkzeugmagazin und den Werkzeugwechsel. Schrott in meinen Augen, ohne die auszubauen kannst du die Kohlen nicht wechseln und nach 2-3 Jahren ist der Punkt erreicht wo sie alle sind. Und von Haas gibt es nur den kompletten Motor als Ersatz.
Mitte des Jahres haben wir noch jede Menge Motoren verschrottet.
Wer aber denkt, das es einfach ist, größere DC Motoren anzusteuern, hat aber auch viel Fantasie. Das sieht man am Balkancar. Da gibt es einen komplizierten Walzenschalter zur Umschaltung des Feldstromes über Vorwiderstände außerdem schaltet er den Steuerstrom für den Hauptschütz der den Ankerstrom schaltet..
In unseren Stellern wurde der Ankerstrom mit einem 6punkt Thyristorsteller erzeugt auch dort musste bei höheren Drehzahlen der Feldstrom gesenkt weden. Thyristoren funktionieren aber nur mit Wechselstrom, man müsste sich für DC Versorgung also was anderes einfallen lassen. Die 1000 Parameter, die du heute z.B. in einem Siemens Fu einstellen kannst, um den Fu an den Motor und den Motor an die Maschine anzupassen, hast du früher geändert, indem du Widerstände und Kondensatoren gewechselt hast. Ich hab die Inbetriebnahmeanleitung evtl noch für solche Steller. Beim Tausch warst du tagelang beschäftigt.
 
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Nur um das Spektrum etwas zu erweitern ...

In den 50ger Jahren des letzten Jahrhunderts, als es noch viele Webereien in der BRD gab,
setzte man dort sehr häufig Gleichstrommotore ein,
deren Feld über Thyratrons gesteuert/geregelt wurde.

In den 70ger Jahren des letzten Jahrhaunderts kamen bei großen CNC-Maschinen als
Antrieb für Werkzeug-Spindeln Ward-Leonard-Umformer zum Einsatz, deren Gleichstrommotor 100kW
zur Verfügung stellen musste. Von der Effizienz her eigentlich unerträglich, wenn man erfährt,
dass der den Umformer antreibende Drehstrommotor 160kW hatte. In diesem Fall war das
Feld-Regelgerät bereits transistorisiert, obwohl vielleicht mancher Leser an dieser Stelle
Thyristoren erwartet hätte.
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In den 50ger Jahren des letzten Jahrhunderts, als es noch viele Webereien in der BRD gab,
setzte man dort sehr häufig Gleichstrommotore ein,
deren Feld über Thyratrons gesteuert/geregelt wurde.
Webstühle haben normalerweise keine DC Motoren gebraucht. Die brauchten keinen geregelten Antrieb. Das war bei Spinnmaschinen anders. Aber zumindest die, die ich kenne hatten einen Spezialmotor Das war ein läuferdespeßter Drehstrom Nebenschlussmotor. Der Drehstrom ging über 3 Schleifringe auf den Läufer und von dort über den Kollektor (unsere hatten glaub dort 18 Kohlebürsten) zur Feldwicklung. den Kohlebürstenhalter konnte man drehen. Und wer mal so eine Spinnmaschine mit hunderten spindeln gesehen hat, der wird wissen, das der Faden auf diese Hülsen gewickelt wird und in der Mitte war die Spule dicker. Dort musste die Spindel langsamer gedreht werden. Und die Mechanik, die den Faden geführt hat, hat auch diesen Kohlehalter verstellt und damit die Geschwindigkeit verändert. Sehr interessante Technik Praktisch eine Mischung aus Drehstrom und Gleichstrommaschine. Thyratrons und Ignitrons kenne ich eigentlich nur für große Ströme und Feldstrom spielt eigentlich nicht in dieser Liga, es sei denn die Motoren liegen so bei 1000kW oder drüber.
Interessant in der Textilindustrie waren auch Krempelmaschinen. Diese richten die Fasern und erzeugen ein Faserflies welches dann in mehrere Stränge geteilt wird und sozusagen der Urfaden erzeugt wird, der dann auf die Spinnmaschine kommt.
Diese Maschinen waren oft 30m lang. Sie hatten mehrere Antriebsmotoren, die aber vom Start bist zum Ausschalten alle mit identischer Drehzahl laufen mussten, weil sonst das Flies reißen würde. Das ging mit mehreren identischen Schleifringläufermotoren. Die Schleifringanschlüsse waren parallel geschalten und an einem gemeinsamen Anlasswiderstand. Beim Stoppen wurde eine Phase weg geschalten und der Anlasswiderstand vergrößert. Sowas kennt heute keiner mehr, da macht man das mit Elektronik
 
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Nur um das Spektrum etwas zu erweitern ...

In den 50ger Jahren des letzten Jahrhunderts, als es noch viele Webereien in der BRD gab,
setzte man dort sehr häufig Gleichstrommotore ein,
deren Feld über Thyratrons gesteuert/geregelt wurde..
Ja, bei einem Museum bei uns gibt es noch Webstühle, die werden durch eine durch den Raum gehende Welle angetrieben, damals noch mit einer Dampfmaschine. Dürfte den TE weniger interessieren.
 
Ja, bei einem Museum bei uns gibt es noch Webstühle, die werden durch eine durch den Raum gehende Welle angetrieben, damals noch mit einer Dampfmaschine. Dürfte den TE weniger interessieren.
Heist Transmission, kenne ich noch live. :D
 
Wenn Zeit auch nicht so dramatisch ist kann sich der Fragesteller auch einen Sion von Sono Motors zulegen (Auslieferung voraussichtliche Mitte 2019)
Der hat Drehstrom (Typ2 11kW) und Schuko Steckdosen integriert und kann dann mit dem Aggregat auch geladen werden. Soll mit Batterien nur 20k€ kosten.
Es wäre natürlich zu beachten, daß das Aggregat mehr Leistung hat als die Verbraucher haben, denn es muß ja gleichzeitig auch die Energie erzeugt werden um die Akkus wieder auf zu laden und zusätzlich Solarzellen, die aber nur geringen Anteil an der Ladung haben.
Ca 35-40kWh liefert die Batterie.
 
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