Altbau Mietwohnung Elektrik (Steckdosen/Stromadern) suspekt? Bitte dringend um eure Hilfe!

Diskutiere Altbau Mietwohnung Elektrik (Steckdosen/Stromadern) suspekt? Bitte dringend um eure Hilfe! im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo liebes Forum, ich bin kürzlich in eine Altbau Mietwohnung gezogen und beim Streichen musste ich Steckdosen und Leuchten abmontieren. Dabei...
Ja natürlich muss man das überprüfen. Das sollte nur eine grobe Orientierung sein.
An Steckdosen hatte man vor dieser Zeit garkeine Erde gelegt, die waren nämlich zweipolig. Erst als die Schukosteckdosen aufkamen wurden sie mit Erde versehen.
 
Es gab bei Euch in DE einen PE am Deckenauslass? Ich dachte bei Euch war früher alles klassisch genullt.
 
Es gibt keine genormte Farbzuordnung aus dieser Zeit. Hatte letztens eine Installation mit grün (Phase), violett (N) und rot (Pe)
 
Ich spreche von Kabeln/Leitungen, nicht von Einzeladern.
 
Danke euch schicke gleich Bilder vom Sicherungskasten, habe mir extra einen guten Duspol geholt von Brenninger leider nur analog (wollte expert oder digital). Sollte aber technisch identisch sein? Wobei man da nicht den Kabel "prüfen" kann wie beim digital/Expert (meine ich hätte das gesehen).

FI im Altbau von 1958? Gibt's nirgends im Haus (wurde mir von Nachbarn bestätigt!), Schutzklasse 2 leuchten sind mehr oder minder Standard oder? Werde nur solche verbauen, da das ja sicherer ist?!

Sehe ich es richtig, dass ich sicher (!!!!!) Mit dem Duspol an den Draht gehen kann (finde das schon heftig, wie geht das dann wenn die Leuchte an ist, Sicherung aus und mit dem Duspol dran um zu schauen ob auf dem Gehäuse Spannung ist? Aber was ist wenn man abschraubt und dann entlädt sich alles??!

Wenn das sicher wäre hätte ich zumindest L (richtig?) Dann wäre aber immer noch nicht klar was denn genau N und was PE ist (meiner Meinung nach nicht benutzt weder bei der einen noch der anderen leuchte da im Wohnzimmer die graue Ummantelung noch dran ist. Streichfarbe ist an sich auf dem Draht kein Problem oder?
 
@Trow, deinen Schilderungen nach, würde ich mir eine Fachkraft holen!

Ich kenne aus den 60ern folgende Farben:
2-adrig: sw, gr
3-adrig: sw, gr, rt
4-adrig: sw, gr, bl, rt
5-adrig: sw, sw, gr, bl, rt oder sw, ge, gr, bl, rt
 
Hier nochmal Fotos vom Sicherungskasten (ich rechts, Nachbar links)16939152428431751923695425227798.jpg, von den Stromadern, ich könnte für 40 bzw. 65€ die Stunde einen Handwerker es lassen. Der sollte alles in 1-2 Stunden hinkriegen oder? Werde trotzdem mal den Vermieter ansprechen....
 

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Im Flur wird wohl sie gleiche Konstruktion sein. Wer weiß wie die Küche verlegt ist. ..... Kann ich das irgendwo rausfinden in der Küche? Die Steckdose im Bad werde ich wohl auch sicherheitshalber nie benutzen....
 
Sind das Einzelader im Rohr?
Das rote da? Schaut so aus.... Will nicht wissen wie es beim Licht im Flur und Küche aussieht ... Aber hier auch schön unter der Spüle (wenn da Mal was tropft???) Und dahinter ist wohl der ganze Strom der Küchegeräte verlegt:


Generell auch auf der anderen Seite (Kühlschrank und Arbeitsplatte mit 2er Steckdose) sind überall mehrfachsteckdosen neben auf und unter dem Küchenschrank...
 

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vor 1960 gab es keine braune Ader!

Der Anschluß oben wird schwarz, grau und rot sein die üblichen Farben von 1935 bis 65.

Wenn an den Stellen ansonsten nur 2 Adern heraus kommen liegt hier noch die klassische Nullung vor.
Auch an der Stelle mit den drei Adern vermute ich eine klassische Nullung mit einer Serienschaltung.

Die klassische Nullung ist eine sehr bedenkliche Installation die im Westen seit 1973 neu nichtmehr zulässig ist und das aus gutem Grund.
In diesem Fall ist eine sanierung der Elektrik dringend an zu raten.

Wenn doch wieder Erwartens alles mit mindestens drei Adern verdrahtet ist, wäre zumindest die Nachrüstung von FI Schutzschaltern dringend an zu raten, was mindestens dann auf einen neuen Sicherungskasten hinausläuft.
 
vor 1960 gab es keine braune Ader!

Der Anschluß oben wird schwarz, grau und rot sein die üblichen Farben von 1935 bis 65.

Wenn an den Stellen ansonsten nur 2 Adern heraus kommen liegt hier noch die klassische Nullung vor.
Auch an der Stelle mit den drei Adern vermute ich eine klassische Nullung mit einer Serienschaltung.

Die klassische Nullung ist eine sehr bedenkliche Installation die im Westen seit 1973 neu nichtmehr zulässig ist und das aus gutem Grund.
In diesem Fall ist eine sanierung der Elektrik dringend an zu raten.

Wenn doch wieder Erwartens alles mit mindestens drei Adern verdrahtet ist, wäre zumindest die Nachrüstung von FI Schutzschaltern dringend an zu raten, was mindestens dann auf einen neuen Sicherungskasten hinausläuft.
Kann dir die Kontaktdaten meines Vermieters geben. Vielen Dank, aber ich bin einfach nur baff auf was ich mich hier eingelassen habe, denn ich dachte an alles mögliche nur nicht sowas zumal die vormieter über 7 Jahre hier wohnten, generell viele hier seit Jahrzehnten... Tja... Was mach ich nu. Bin kurz davor dem Vermieter meine Kündigung nahe zu legen, ist ein Sicherheitsrisiko hier, der will nur die Kohle, war schon bei der Übergabe desinteressiert und regelrecht genervt und wollte kaum mit Vormieter und mir die verschiedenen Räume laufen aber wichtig war ihm zu sagen, dass die Küche nicht Mietsache ist und die Wohnung ist teilrenoviert übernommen wird und ich alles machen soll wenn ich Mal ausziehe (ist ohnehin nichtig, erklärt aber die Mentalität von ihm....)

Dumm gelaufen... :(
 
Zu den Farben: In den 60er Jahren war braun der L (Phase genannt), grau der N (Null genannt) und rot die Erde.
Wenn die Installation aus dieser oder davor-Zeit stammt, dann kann man sich mit dieser Zuordnung behelfen, esseidenn, jemand hat das mal verändert, was aber unwahrscheinlich ist.

Immerhin gut, daß es auch eine Erde gibt, denn damals hat man auch allzugerne genullt.
Und? Da hat man wohl keine Erde? Bei der klassischen Nullung hat man einen L und einen PEN. Der PEN ist ein kombinierter Neutral- und Schutzleiter. Sowohl ein PE, als auch ein PEN sind schutzgeerdete Leiter.
 
@Trow, deinen Schilderungen nach, würde ich mir eine Fachkraft holen!

Ich kenne aus den 60ern folgende Farben:
2-adrig: sw, gr
3-adrig: sw, gr, rt
4-adrig: sw, gr, bl, rt
5-adrig: sw, sw, gr, bl, rt oder sw, ge, gr, bl, rt
Ich kenne:
2-adr. sw. gr
3-adr. br., gr., rot....auch sw. gr., rot
4-adr. sw., sw. br. gr.
5-adr. sw., sw., br., gr., rot
 
woher du braune Adern von vor 1965 kennst weiß ich nicht in genormten Kabeln und Leitungen kam die Farbe nicht vor.

Dem Fragesteller muß man dazu leider sagen, daß es keine Nachrüstverpflichtung für elektrische Anlagen gibt, hier gilt leider rein rechtlich der Satz wenn den zum Errichtungszeitpunkt gültigen Normen und Richtlinien entsprechend dann ist die Anlage in Ordnung.

Darüber hinaus gibt es nur die Möglichkeit zu fordern, daß heute übliche elektrische Geräte daran ohne einschränkungen betreibbar sind.
Das ergibt dann maximal, daß Sicherungsautomaten Typ H gegen neue getauscht werden.

Daß die klassische Nullung und Stromkreise ohne FI an sich eine hohe Gefährdung darstellen hat auf der rechtsseite leider noch keiner verstanden.
vereinzelt gab es wohl mal Urteile, daß man eine über 40 Jahre alte elektrische Anlage so nicht hinnemhen müsse, daß ist aber wohl die Ausnahme und leider geht es dabei auch immer nur um die Ausstattung und Komfort, aber nie die Sicherheit.
 
Die Laienhaft nachgerüsteten Steckdosen mit den flexiblen, (zu dünnen?) Leitungen können jedenfalls so nicht bleiben.

Desweiteren drängt es sich auf, vor deinen weiteren Arbeiten zumindest das Schaltermaterial durch einen Elektriker erneuern zu lassen, sämtliche Klemmstellen zu ersetzen, und auch die Sicherungsautomaten zu tauschen.
Wie schon geschrieben sollten bei dreiadrigen Leitungen FI nachgerüstet werden, diese dürften auch in den vorhandenen Kasten passen.
 
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