Amerikanischen Brennofen an Deutsches Netz anschließen

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Fexo

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Mechatroniker
Guten Tag liebe Community,

im Auftrag einer Freundin versuche ich eine Möglichkeit zu finden um Ihren Amerikanischen Ofen an das deutsche Netz anzuschließen.
Ich bitte um Informationen ob es überhaupt eine Möglichkeit gibt dies zu realisieren.
Im Anhang befinden sich die Daten des Ofens.
Vielen Dank schon mal für eure Unterstützung.

Grüße, FelixIMG_2136.jpeg
 
Alleine schon die 60Hz machen euch einen Strich durch die Rechnung.
 
Das wäre mit dem Hersteller zu klären ob das an sich auch mit 50Hz laufen könnte.
Das zweite wäre zu klären, wie die Angaben 208V zu verstehen ist. ist das Die Spannung zwischen den Außenleitern oder gegen Erde?
Klar sollte hier auch sein, daß Du damit zum In Verkehrbringer der Anlage wirst und damit sämtliche Produkthaftungen übernehmen mußt, also auch bei Schäden haften welche durch die Anlage entstehen.

Und zu guter Letzt muß der Anschluß zunächst einmal vom Netzbetreiber genehmigt werden da dieses Gerät über 12kVA liegt.
Die Genehmigung kann auch verweigert werden.
Antrag kann nur über den eingetragenen Fachbetrieb beim Netzbetreiber gestellt werden.
 
Die 60Hz werden bei einem Brennofen nicht wirklich tragisch sein.
Der Ofen ist für eine 3 Phasennetz mit 208V (Sternspannung? Dreieckspannung? oder ganz was anderes?) ausgelegt. Denke nicht, dass da so einfach geht.
 
Zustimmung oder Ablehnung des Antrages des Netzbetreibers abwarten.

Ob die elektrische Anlage das an sich kann ist auch noch zu klären.
 
Schwierig entweder mit trafo (das wird teuer) oder einphasig abschließen und hoffen dass deb Elementen die 20 V mehr nichts ausmacheb
 
Oder aus einem "Museum" einen altertümlichen Umformer (Motor mech. gekoppelt mit Generator) an Land ziehen . . .
 
15,1kW einphasig anschließen? Klar das gibt ganz schnell erheblichen Ärger mit dem Netzbetreiber.
ab 4,6kW ist einphasiger Betrieb nicht zulässig, wenn durch solche Lasten dann nachher im Netz Probleme auftreten kann das schnell teuer werden.
 
Wenn man sich die in Kanada gebräuchlichen Netzsysteme anschaut, gibt es dort für gewerbliche Zwecke das 3-Phasen-Stern-Netz mit geerdeten MP mit den Spannungen 208/120V.
Das wird also ohne irgendeine Transformierung nichts.
 
ich würde mal davon ausgehen das da Heizungen mit 120 V verbaut sind. Ohne Änderung der Verschaltung der Heizungen ist da eine sinnvolle Nutzung hier nicht möglich.
 
Hallo Felix,

der amerikanische Ofen lässt sich nur an unser Stromnetz anschließen, wenn die Heißelemente statt mit 208 V auch mit 230 V betrieben werden dürfen. Dazu empfiehlt sich, einfach beim Hersteller nachzufragen.

Sollte das überraschenderweise doch möglich sein, so muss der Ofen umgebaut werden. Die Heizelemente sind jetzt in Dreieckschaltung geschaltet und das müsste jetzt in die Sternschaltung geändert werden.

Weiterhin muss der Transformator getauscht werden.

Hier der Verdrahtungsplan des Ofens: Klick mich


Gruß

Uwe
 
nebem dem Trafo der gewechselt werden muss, sind die Heizwiderstände auch im Dreieck an 208 V verschaltet.
2 dieser Heizwiederstände in Reihe ergeben 416 V . Somit wäre es auch möglich diese Umzuklemmen.
Je nachdem wie die Steuerung da die Relais ansteuert können da auch 2 Gruppen vorhanden sein. Jeder einzelne Heizer hat da 2517 W
 
Klar sollte hier auch sein, daß Du damit zum In Verkehrbringer der Anlage wirst und damit sämtliche Produkthaftungen übernehmen mußt, also auch bei Schäden haften welche durch die Anlage entstehen.

Schon wieder dieser Unsinn des Inverkehrbringens!! :mad:
Wie oft muss man Dir (und Anderen) eigentlich erklären, dass er lediglich ein Verbraucher (Consumer) ist, der ein im Ausland hergestelltes Gerät anschließen will?
natürlich muss er dabei die TAB und NAV etc. einhalten und 15,1 kW sehe ich als kritisch, aber mit "inverkehrbringen" hat das genau NULL zu tun, er vertickt ja derlei Zeugs nicht gewerblich!
 
Guten Morgen,

Vielen Dank für all eure Gedanken, Vorschläge und Lösungsmöglichkeiten.

Ich denke die beste alternative ist den Ofen nach Amerika zu verkaufen.

Güße, Felix
 
Er ist eben nicht einfach nur ein Verbraucher sonder er hat das gerät in die EU eingeführt und dem Endkunden zur Verfügung gestellt ist damit dafür verantwortlich!
Zusätzlich will er erhebliche Umbauten am Gerät tätigen.

Andere Frage wer soll sonst denn die Produkthaftung übernehmen wenn nicht er?
Der Hersteller? sicher nicht denn der hat das Teil für Nord Amerika gebaut.

Neben den Heizstäben ist aber sicher auch eine Steuerung vorhanden die auch dann mit entsprechend auf die Spannung umgebaut werden muß.
Zusätzlich sind auch alle anderen Bauteile wie Leitungen auf die andere Spannung aus zu legen und die hiesigen Normen für Querschnitte und Maschinensicherheit um zu setzen.
 
In dem Fall ist der Endkunde gleich dem In Verkehrbringer was aber unerheblich ist.
 
Ich hab Zerspanungsmaschinen aus den USA.
Da bestellt man die EU Ausführung und die bauen irgendeinen Trafo ein und man schließt als EU Kunde seine drei Phasen an. Fertig.
Deshalb würde ich mal beim Hersteller fragen, wenn die nach EU exportieren haben die das bestimmt lagernd.
 
Thema: Amerikanischen Brennofen an Deutsches Netz anschließen
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