Anschluss div. Leitungsstränge an Sicherungskasten - wie?

Diskutiere Anschluss div. Leitungsstränge an Sicherungskasten - wie? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich habe in einem alten Haus die alten 2-Ader-Leitungen rausgerissen und lege neue Steckdosen und Licht mit 3-adrigem runden...
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Hallo zusammen,

ich habe in einem alten Haus die alten 2-Ader-Leitungen rausgerissen und lege neue Steckdosen und Licht mit 3-adrigem runden Kabel (3 x 1,5).

Es wurde bereits vor Jahren ein neuer Sicherungskasten installiert. Auch eine ganz neue Stromzuleitung kommt von der Strasse (welche Schaltungs-/Erdungsart eingesetzt wurde, weiß ich allerdings nicht - vielleicht hat jemand einen Tip, wie ich das erkennen könnte).

Es ergeben sich drei Stränge, an jedem hängt eine Doppelsteckdose.
Einmal Licht gibt es auch.

Wie schließt man nun sowas am Sicherungskasten an? Erst alles sammeln in einer Verteilerdose und von der Dose zur zugehörigen Sicherung verbinden oder jeden Strang bis zum Sicherungskasten führen und dort an die zugehörige Sicherung anklemmen?

Darf ich auf Holz (an den Deckenbalken entlang) verlegen und später Dämmung davor packen?

Danke für jeden Tipp,

Volker
 
Hallo es kommt darf an welche Last an den einzelnen Dosen anliegt, bzw .max anliegen könnte .Ist der Sicherungkasten neu dan hast du sicher Reserve Sicherungsplätze , wen du von den Dosen einzelne Kabel zum Sicherungkasten legst und dann alles auf einer Sicherung anklemmst weil keine Sicherungen mehr frei dann ist das schlecht . Am besten das Kabel(die Einzeldrähte in Rohre Schläuche einziehen dann kannst du später bei bedarf auch noch Änderungen vornehmen bzw. zusätzliche Drähte und auch solche mit höheren Querschnitt einziehen etwas 2,5mm² mfg .sepp
 
Wenn ich was von Dämmung lese schau ich schon wieder schief auf den gewählten Querschnitt - wurde der wirklich bestimmt oder geraten?
 
Volker,

da Du Tarifkunde bist darf Du diese Arbeiten bei Deiner Unkenntnis der Sachverhalte nicht durchführen.

Die von Dir beschriebene Anlage wird im Fehlerfall ggf. nicht sicher abschalten, dafür aber wahrscheinlich aber im Normalbetrieb.

Lass einen Fachbetrieb das machen und frage diesen wie Du mitarbeiten kannst um die Kosten zu senken.
 
T.Paul schrieb:
Wenn ich was von Dämmung lese schau ich schon wieder schief auf den gewählten Querschnitt - wurde der wirklich bestimmt oder geraten?

Lasse 4 Buchstaben weg dann passt es

Bestimmt geraten ;)

Lass einen Fachbetrieb das machen und frage diesen wie Du mitarbeiten kannst um die Kosten zu senken.

Zustimm :)

Ich vermisse ebenso die frage nach der Absicherung und auch die nach dem FI der sicherlich nicht verbaut ist da TN Netz vorhanden zu sein scheint


Ein Fall für einen Anruf bei Fachmann der dich Beraten sollte
 
Ich kann meinen Vorrednern nur Zustimmen und dringend dazu raten die Installationen von einem Fachmann durchführen zu lassen.
34% aller Brände haben ihre Ursache in der Elektrik, Tendenz steigend.
Bei der Verlegung von elektrischen Leitungen sind einige Dinge zu beachten. Leitungsquerschnitt ist nur eines davon. Es hat schon einen Guten Grund warum man dazu eine 3,5 jährige Ausbildung macht.
 
Es hat schon einen Guten Grund warum man dazu eine 3,5 jährige Ausbildung macht.

Eine 3,5 jährige Ausbildung reicht aber nicht. Da muss man noch 2 Jahre Zusatzausbildung dranhängen um Planen zu können. 3,5 Jahre sind nur für das Errichten nach Planung. Selbst das ist schon nicht so einfach wie es aussieht.
 
elektroblitzer schrieb:
Eine 3,5 jährige Ausbildung reicht aber nicht. Da muss man noch 2 Jahre Zusatzausbildung dranhängen um Planen zu können. 3,5 Jahre sind nur für das Errichten nach Planung. Selbst das ist schon nicht so einfach wie es aussieht.

Ach was ehrlich? Wenn man "ausgelernt" hat, darf man nicht mal eine Unterverteilung von einer Wohnung planen und installieren?

Wer soll / muss das machen? Ein Meister? Ein Ingenieur?
 
Inhalt der Lehre ist die Ausführung nach Plan nicht die Ausführungsplanung.
Das ist die Aufgabe des Meisters oder Technikers.

Trotzdem gibt es durchaus Facharbeiter denen man die Planung für Wohnungen überlassen kann, diese sind dann aber durch persönliches Interesse zusätzlich qualifiziert.
 
Das ist ja wohl völliger Quatsch. Prüfungsinhalt ist auch das Planen einer Anlage. Ausführung nach Plan kann jeder Helfer.

Was leider nicht bedeutet, das jeder mit Gesellenbrief dazu in der Lage ist, zu planen.
 
Octavian1977 schrieb:
34% aller Brände haben ihre Ursache in der Elektrik, Tendenz steigend.

Die meisten Brände sind eher Brandstiftungen,Kogeleien
von Kindern und das "klassische einschlaffen mit Zigarette.." komisch nur das es bei unseren Kollegen in Italien,Spanien,Ecuador,USA,Thailand,Kuba usw. nicht jeden Tag brennt schon mal die Installationen dort gesehen. da würde die VDE hier einen Herzinfarkt erleiden oh Gott oh Gott wie das dort alles verdrahtet
ist, Zähler ohne Gehäuse direkt am Mast und solche Scherze... :lol:
 
Moin mitnanner,

ich hätte mir nie vorstellen können, das ich mit meiner kleinen Frage soo viel auslöse.

Fakt ist: ich habe KEINE Ausbildung zum Elektriker, aber eine durchaus hilfreiche andere technische Ausbildung. Sie hat ausgereicht, mich Fehler in elektrischen Anlagen finden zu lassen, die ausgebildete Elektriker nicht gefunden haben.

Fakt ist auch: das, was in meinem Häuschen drin war, ist aus den 50er Jahren und das, was jetzt rein soll, wird um Längen besser sein. Denken wir nur mal daran, dass der Verkabelung nun ein echter Erdleiter spendiert wird.

1,5 mm2 habe ich nicht geraten - das stand auf der Rolle drauf, die ich gekauft habe. Da kein Betrieb von Leistungsgeräten wie Heizlüftern o.ä. vorgesehen ist, sollte das reichen bei Strängen, die keine 8 m lang sind (der Sicherungskasten liegt zufälligerweise gleich neben dem Zimmer).

Eine Alternative könnte für mich sein, mir einen Fachbetrieb zu holen,der die Abnahme durchführen soll, dafür muss er mir halt sagen, wie das zu legen ist.
Denn: Leitungen verlegen, verputzen, anklemmen kann und werde ich selber machen. Rohre werde ich keine in die Wand legen, die Notwendigkeit, 2,5 mm2 nachträglich einziehen zu müssen, ist (zumindest in diesem Zimmer) so unwahrscheinlich wie nur was. Ausserdem müsste ich dafür Schlitze in die Wand fräsen, die ich aus Gründen der Stabilität nicht haben möchte.

Vielen Dank für alle eure Hinweise,

Volker
 
Meine Aussage bezog sich nicht darauf, ob die verwendete Leitung (vom vermutlichen, da gängigststen, Typ NYM-J) in 1,5mm² CU bestimmt oder geraten sei, sondern ob der erforderliche Querschnitt (zur Leitungsauswahl) zuvor bestimmt wurde, was bei Heimwerken i.d.R. nicht der Fall ist.

Ohne besondere Umstände können wir davon ausgehen, dass eine Wechslstromleitung mit 1,5mm² CU bis zu einer Länge von etwa 14m mit maximal 13A abgesichert werden darf. Dies wurde anhand Kriterien wie sie auf einem Dachboden vorzufinden sind bestimmt (30°C Umgebungstemperatur, direkte Verlegung auf Holz in Dämmung, ... weiteres). Eine Absicherung mit 16A ist unter diesen Bedingungen aufgrund der thermischen Entwicklung nicht zulässig.

Daher frage ich noch einmal, ob der erforderliche Querschnitt ZUVOR wirklich bestimmt wurde oder ganz einfach eine solche Leitung gekauft und verlegt wurde.

Ob diese Leitungen je mit einer eigenen Sicherung oder zusammengefasst zu einem gemeinsamen Stromkreis anzuschließen sind, ist allein von der zu erwartenden Belastung abhängig - wenn an jedem Steckdosenstromkreis 2kW-Verbraucher simultan betrieben werden sollen können, ist es unumgänglich diese mit einzeln abgesicherten Leitungen einzuspeisen, da der Summenstrom ansonsten den Betriebsstrom des Leitungsschutzschalters übersteigt und eine Überlast-Auslösung die Folge wäre um die Zuleitung zu deiner Verteilerdose vor dem aufrauchen zu bewahren.
 
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