Außensteckdose mit Fi

Diskutiere Außensteckdose mit Fi im Forum RCD (FI), PRCD, RCBO. Schaltungen und Probleme im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich möchte für einen Mähroboter eine Außensteckdose setzen. Kabel liegt bereist bis in den Keller an eine Abzweigdose. Jedoch hängt das...
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QuasarNatter

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Hallo,

ich möchte für einen Mähroboter eine Außensteckdose setzen. Kabel liegt bereist bis in den Keller an eine Abzweigdose. Jedoch hängt das komplette Haus an einem Fi dran. Also sobald ich dann einen Fehler an der Außensteckdose habe ist das ganze Haus stromlos.
Wäre ja im Winter unpraktisch wenn man mal weg ist und die Heizung etc. Plötzlich stromlos ist. Und Außensteckdose ohne FI geht ja sowieso nicht. Eine neue Leitung zu ziehen um den FI zu umgehen wäre ein Riesen Aufwand.
Hat jemand da eine Idee? Hatte gedacht neben die Abzweigdose eine kleine Verteilung zu setzen mit einem 10mA Fi und nem 10A oder 16A Automaten.

Danke schonmal für Antworten
 
Natürlich bringt der 10mA RCD mehr Sicherheit an der Außensteckdose; auch, wenn er nach dem 30mA Typ sitzt. Die Selektivität ist nicht gegeben, aber das ist jetzt in diesem Fall kein so großes Problem.

Wenn man weg ist, bzw. die Außensteckdose nicht gebraucht wird, einfach den 10mA RCD abschalten und gut so.
Da L und N durch den RCD abgeschaltet werden, kann von der Außensteckdose ausgehend, kein Stromausfall im Haus provoziert werden.



Generell wäre es natürlich besser, das Haus auf mehrere 30mA RCDs aufzuteilen, bzw. der Heizung einen eigenen zu gönnen.
 
Heizung sollte man generell nicht über den gemeinsamen FI laufen lassen. Entweder gar nicht oder einen eigenen mit höheren Fehlerstrom, denn der Schaden ist beim Ausfall immens. Genauso Kühltruhen sollten immer separat laufen ggf ohne.
 
Hatte gedacht neben die Abzweigdose eine kleine Verteilung zu setzen mit einem 10mA Fi und nem 10A oder 16A Automaten.

Der eigenen FI bringt nicht viel, da die FU untereinander nicht selektiv sind. Ein Fehlerstrom dürfte dann beide RCD zum auslösen bringen.
Und warum eine zusätzlicher Automat? Die Abzweigdose, von der Du abgreifen willst, wird ja schon als Wechselstromkreis mit max. 16A abgesichert sein.

Ich würde einen 2poligen 16A Hauptschalter neben die Abzweigdose setzten, und die Aussensteckdose nur bei Bedarf anschalten.
 
Sorry. Aber der Tipp disqualifiziert Dich.
Ich weiß, aber ich bin lernfähig.
Habe mir dies nur so bei den Neubauten von den Elektrikern abgeschaut. Also, es gibt tatsächlich BH, die wollen ihre Kühltruhe nicht übern FI laufen haben und der Elektriker installiert es auch so. Wenn man selber schon mal den Inhalt einer Truhe entsorgen durfte, weil da unbemerkt der FI gefallen ist, der verzichtet lieber auf dieses Teil. So‘n Inhalt von der Truhe kostet mal schnell 1k€ und so‘n getautes Zeug ist auch nicht besonders appetitlich.
Mein Tipp diesen übern alleine separaten FI laufen zu lassen, ist daher nicht ganz richtig - man sollte immer ein Stromkreis mit dranhängen, so dass man es mitbekommt, wenn er fällt. Flurlicht, Router oder ähnlich. Oder irgendeine Blinkleuchte, die denn angeht.
Und genauso eine Außensteckdose, wenn da was wichtiges dranhängt - z.B. die Pumpe für den Koi-Fischteich.

Genauso Hebe- oder Entwässerungspumpen laufen einfach zuverlässiger ohne. Hatten mal ein Fall in der Nachbarschaft, wo der FI der Hebepumpe vom Keller gefallen ist. Wann weiß keiner und hat keiner gemerkt. Beim Starkregen ist über Bodenabläufe im Außenbereich der Keller abgesoffen. Naja, war denn mal die Gelegenheit, den über Jahre gesammelten Müll aus dem Keller zu entsorgen.
Da war zwar auch eine Rückstauklappe eingebaut, aber selbst die funktionieren nur im Labor und bei regelmäßiger Wartung richtig, denn durch Sand und Glibsch setzen diese sich fest und somit außer Betrieb.
Das ist so mit dem ganzen Zeug, ohne zuverlässige Überwachung, funktioniert das nach Jahren nicht mehr zuverlassig: Die Dichtungen der Pumpen werden mit der Zeit leicht undicht, es kommt zum Fehlerstrom, Kühlaggregate irgendwie ebenfalls undicht, es kommt zum Mehrverbrauch, Notstromaggregate, die jahrelang ungenutzt in der Eck stehen, laufen dann nicht richtig, wenn die ran müssen.
 
Ich weiß, aber ich bin lernfähig.
Schön.

Ja ich kenne die Problematik.
Aber es löst heutzutage prinzipiell kein RCD ohne Grund aus. Um eventuelle Schäden minimal zu halten, verbaut man halt statt 1-2 Gruppen RCD eben Fi/LS pro Wechselstromkreis.

Und wenn ein Elektriker auf Kundenwunsch den RCD weglässt, gehört ihm die Lizenz entzogen.
 
Beauftrage einen Elektrofachbetrieb mit dem Einbau des Fi in der Verteilung, notfalls läuft dann eben der Keller mit über diesen FI .
 
Ja ich kenne die Problematik.
Aber es löst heutzutage prinzipiell kein RCD ohne Grund aus. Um eventuelle Schäden minimal zu halten, verbaut man halt statt 1-2 Gruppen RCD eben Fi/LS pro Wechselstromkreis.
Gibt es eigentlich FI, bzw FI/LS mit Meldekontakt, der beim Auslösen schliesst?

Und wenn ein Elektriker auf Kundenwunsch den RCD weglässt, gehört ihm die Lizenz entzogen.
Meinst sicherlich den Gesellenbrief. Dann bringe bitte aber einen Karton mit.
 
Ja es gibt für LS und auch für RCD Meldekontakte ! Und FI/LS sind für solch kritische Stromkreise genau das richtige und auch an diese lassen sich Meldekontakte montieren oder man hängt da zb Lichtstromkreise dran ,die täglich benutzt werden.
 
Der eigenen FI bringt nicht viel, da die FU untereinander nicht selektiv sind. Ein Fehlerstrom dürfte dann beide RCD zum auslösen bringen.

Ja, das ist richtig, wenn mehr als 23 mA fließen würden beide fallen. Wenn aber zum Beispiel 20 mA fließen, im Extremfall durch den Menschen, dann ist das mit einem extra 10 mA RCD schon bedeutend angenehmer. Es tut schon verdammt weh, einen 30mA RCD auszulösen.

Wenn der TE diesen Sicherheitsgewinn will, soll er den 10mA RCD vor die Aussensteckdose hängen. Der zusätzliche LS-Schalter ist normalerweise nicht notwendig.
 
Ja es gibt für LS und auch für RCD Meldekontakte ! Und FI/LS sind für solch kritische Stromkreise genau das richtige und auch an diese lassen sich Meldekontakte montieren oder man hängt da zb Lichtstromkreise dran ,die täglich benutzt werden.
Also zum Anflanschen an das Grundgerät. Dann hoffentlich an beiden Seiten, sonst passt die Phasenschiene nicht mehr. Mit dem Lichtstromkreis hatte ich auch schon vorgeschlagen.
Aber es löst heutzutage prinzipiell kein RCD ohne Grund aus.
Im Garten verbaute Stromkreise können immer wieder auslösen, meist im Herbst durch Schwitzfeuchte. Da regnet es sogar im Carport, ohne das es regnet, da das Blech nachts schneller abkühlt. Genauso ein Stromanschluss für den Mähroboter, paar cm übern Boden. Auch wenn das Teil IP44 hat, dringt da Feuchte mit der Zeit ein, da eingewachsen oder die Ameisen fühlen sich wohl da drinnen. Genauso Pollerleuchten aus Metall schwitzen von innen. Da dort auch kein Wind rankommt wird die Feuchtigkeit auch nicht abgetragen, sondern sammelt sich denn unten, wo diese Billigklemmen vom Hersteller montiert sind. Wenn man da nicht von sich aus ordentliche schlanke Dosen einbaut, gammelt es dort richtig. Macht ein Elektriker auch nur wenn er einen Extraauftrag hat. Der Kunde weiß es nicht, also kein extra Auftrag. Und dann immer wieder Insekten, die nisten gerne auch in diesen zugelassen IP20-Leuchten im Unterschlag.

Und nach paar Jahren springt der FI dann immer wieder sporadisch raus und die Fehlersuche gestaltet sich schwierig. Wenn der Mähroboter unbemerkt ausfällt, ist ja nicht kritisch. Kritisch wird es immer, wenn da nach Jahren was dranhängt, was Werte schützen soll. Bei mir habe ich irgendwann den FI rausgeworfen und seit dem Ruhe. Da wird jetzt die Feuchtigkeit weggebruzzelt und die Insekten getrocknet. Man kann sich auch eine kleine Heizung an solchen Stellen einbauen.
 
Bei mir habe ich irgendwann den FI rausgeworfen und seit dem Ruhe. Da wird jetzt die Feuchtigkeit weggebruzzelt und die Insekten getrocknet.

Das wäre mir schon zu gefährlich. Besonders im Aussenbereich. Beim Heckenschneiden erwischt man doch manchmal die Leitung. Oder irgendwelche Poolpumpen und so Zeugs sind im Einsatz, dann noch Kinder. Ohne RCD wäre mir da nicht wohl.

Mit 30mA RCD kann man im Wasser stehen, ein elektrischer Verbraucher fällt rein und es passiert nichts. Ohne RCD würde ich da für nichts garantieren.
 
Er darf aber ab 15mA
 
Naja das nichts passiert würde ich nicht unterschreiben, nur eben erheblich weniger.
Endstromkreise ohne FI gibts bei mir nicht, Im Außenbereich erst recht nicht
 
Genauso ein Stromanschluss für den Mähroboter, paar cm übern Boden.

So eine Steckdose sollte man dann doch höher setzen und evtl. vor direktem Regen schützen, indem man sie in Nischen montiert usw.. Dann ist die Gefahr von Feuchtigkeit geringer.
 
Und nach paar Jahren springt der FI dann immer wieder sporadisch raus und die Fehlersuche gestaltet sich schwierig. Wenn der Mähroboter unbemerkt ausfällt, ist ja nicht kritisch. Kritisch wird es immer, wenn da nach Jahren was dranhängt, was Werte schützen soll. Bei mir habe ich irgendwann den FI rausgeworfen und seit dem Ruhe. Da wird jetzt die Feuchtigkeit weggebruzzelt und die Insekten getrocknet. Man kann sich auch eine kleine Heizung an solchen Stellen einbauen.
Für das Geld, was du da wegbruzzelst, kannst du dir auch einen Elektriker holen (keinen Pfuscher), der dir eine normale E-Installation installiert. Dann fällt auch nicht mehr "sporadisch" der FI.

PS: Ich habe bei mir eine Bodensteckdose im Pflaster, eine 30 cm-Pollerleuchte und eine Steckdose im Pumpenschacht unter Bodenniveau. Da löst kein FI sporadisch aus.
 
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