Dachgullyheizung

Diskutiere Dachgullyheizung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Folgendes Problem Der Dachdecker liefert und baut heizbare Dachgully`s ein. Nach Rückfrage 230 V /10 W Ungeprüft schließe ich diese Gully mit...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
D

dman

Guest
Folgendes Problem
Der Dachdecker liefert und baut heizbare Dachgully`s ein. Nach Rückfrage 230 V /10 W
Ungeprüft schließe ich diese Gully mit 230 V an- diese schmoren durch, es stellt sich heraus die Gully sind für 24 V /10 W. Die Gullys müssen nun ausgetauscht werden- nur wer ist Schuld`? Hätte ich vorab prüfen müssen ?
 
Die Frage ist doch IMO, ob sich der Dachdecker an seine Aussage erinnern kann. Gibt es darüber etwas schriftliches?
 
.
Wenn die Rückfrage und die darauf folgende Antwort nicht schriftlich vorliegen, bist du dem guten Willen des Dachdeckers ausgeliefert.

Ein lebenserfahrener Mensch hätte sicher eine Nachprüfung vor Anschluß der Geräte durchgeführt.

So etwas nennt man "Lehrgeld" ...
.
 
Über den Architekt gibt es ein Fax auf welchem steht 230 V 10 W- nur der Dachdecker ist der Meinunung an der Litzendicke und daran, dass es nur zwei Litzen sind hätte ich es merken müssen dass die Dinger nicht mit 230 V zu betreiben sind.
 
:?:

Stellt sich noch die Frage, ob du eine EFK bist, die einen solchen Anschluß überhaupt vornehmen dürfte ...

Der Dachdecker wird kaum ein Interesse daran haben, für deinen Fehler "zu bluten" ...
.
 
dman schrieb:
Über den Architekt gibt es ein Fax auf welchem steht 230 V 10 W- nur der Dachdecker ist der Meinunung an der Litzendicke und daran, dass es nur zwei Litzen sind hätte ich es merken müssen dass die Dinger nicht mit 230 V zu betreiben sind.

Dann frag ihn doch mal, warum ein Schutzklasse 2 - Gerät drei Adern benötigt, und welche Litzendicke für einen Strom von 43 mA erforderlich ist. :roll:

Sofern auf den Gullys da kein Typenschild sichtbar ist, und ich die Aussage bekomme, dass die Dinger für 230V geeignet sind, dann schließe ich die auch mit 230V an. Der Dachdecker hatte den Auftrag, Dachgullys für 230V zu liefern. Du hattest den Auftrag, die Gullys an 230V anzuschließen. Wer hat hier den Fehler gemacht?

Ich bin allerdings kein Jurist. Aber "so aus dem Bauch heraus" würde ich sagen, dass du dich korrekt verhalten hast.
 
Ich würde mal sagen, ohne Anleitung oder Beiblatt sollte man gar nichts anschließen. Es gibt ja auch noch andere Sachen, wie Schutzgrad, CE, Konformitätserklärung, Brandschutz usw. auf die man achten muss, bevor man irgend etwas anschließt.
 
Wo sind denn die Netzgeräte für diese heizbaren Dachgullys geblieben, wurden dir diese vom Dachdecker ausgehändigt, oder fährt er diese noch im seinem Auto spazieren.
Zu jeden im Gebäude eingebauten Gegenstand sind dem Nutzer sämtliche Zubehörteile und Bedienungsanleitungen auszuhändigen, wurde das versäumt, dann liegt im jedem Fall der schwarze Peter beim Dachdecker, der diese Dachgullys geliefert und eingebaut hatte.
Wie soll sonst der Nutzer oder dessen beauftragter Elektriker denn wissen wie das Gerät angeschlossen wird.
 
bigdie schrieb:
Ich würde mal sagen, ohne Anleitung oder Beiblatt sollte man gar nichts anschließen. Es gibt ja auch noch andere Sachen, wie Schutzgrad, CE, Konformitätserklärung, Brandschutz usw. auf die man achten muss, bevor man irgend etwas anschließt.

...nicht nur das, beim Anschluss solch einer Heizung muss es ja auch Vorgaben zur Ansteuerung geben, Abhaengig von Aussentemperatur, Feuchtigkeit...oder manuelle Zuschaltung? Irgendwer muss ja die Beheizung der Dachgullys geplant haben. Und das ist i.d.r. nicht der Architekt.
 
Strippe-HH schrieb:
Wo sind denn die Netzgeräte für diese heizbaren Dachgullys geblieben, wurden dir diese vom Dachdecker ausgehändigt, oder fährt er diese noch im seinem Auto spazieren.
Zu jeden im Gebäude eingebauten Gegenstand sind dem Nutzer sämtliche Zubehörteile und Bedienungsanleitungen auszuhändigen, wurde das versäumt, dann liegt im jedem Fall der schwarze Peter beim Dachdecker, der diese Dachgullys geliefert und eingebaut hatte.
Wie soll sonst der Nutzer oder dessen beauftragter Elektriker denn wissen wie das Gerät angeschlossen wird.

Dem stimme ich voll und ganz zu!

Wenn ein Handwerker ein gewisses Gewerk ausführt, muss er auch für die tadellose Funktion des Gewerkes gerade stehen.
Er kann sein Gewerk nicht halbfertig dem Betreiber übergeben, ohne ihn auf das Gefahrenpotential hinzuweisen, welches bei unsachgemässer Behandlung entsteht.

Ich denke mal, der Dachdecker hat solch eine Heizung zum erstenmal verarbeitet, somit muss ER das Lehrgeld zahlen.

Gruß
 
So oder so hätte der Dachdecker die Gullys ja auf eigene Kosten austauschen müssen, weil er etwas anderes geliefert und eingebaut hat, als bestellt war..
 
Die Fachkraft hätte zunächst prüfen müssen was das verwendete Teil überhaupt ist und welchen Anschluß es benötigt.
Die Fachkraft ist dafür verantwortlich, der Dachdecker ist keine Elektrofachkraft und kann das Bauteil sicher mechanisch fachgerecht ein bauen, für den richtigen Anschluß ist aber die Elektrofachkraft zuständig.
 
Wenn da eine Leitung aus der Dachhaut schaut, und schriftlich die Anforderung kommt: Bei Frost 230V anlegen, dann mach ich das auch!

Wenn der Dachdecker zu blöde ist, das richtig zu kommunizieren, hat er Pech. Man kann nicht grundsätzlich alles hinterfragen, daß muß man als Elektriker für andere Gewerke so schon wesentlich über Gebühr. Ich kann hier nichts fahrlässiges erkennen.
 
Wenn da eine Leitung aus dem Dach schaut, kennst du weder Spannung noch Leistung, Schutzgrad oder sonst irgend eine Forderung des Herstellers z.B. max Einschaltzeit oder sonst etwas. Also ich klemme keine Leitung auf Zuruf an.
 
Ich auch nicht.
Ich kenne kein nicht Gewerk, daß mir bis jetzt ohne ständige Nachfrage und Diskussionen ausreichende Angaben gemacht hätte.

Besonders bei Aufzgen wird mir immer wieder eine Leistung an den Kopf geworfen, wenn ich Glück habe noch ein Cosphi.
Oft auch eine Angabe wie 100A träge Absicherung.
 
Oft auch eine Angabe wie 100A träge Absicherung.

Ja und? Diese Angabe reicht doch völlig aus. Alles andere interessiert mich eigentlich nicht. Da kommen dann immer irgendwelche Leistungsangaben von anderen Gewerken, auf deren Basis man dann arbeiten soll.
 
Und dann fängst du an zu arbeiten ohne eine Anleitung oder ähnliches gesehen zu haben? Einfach so auf Zuruf eines Dachdeckers, Maurers oder Zimmermanns?
 
Ja? und welche Sciherung setzt Du da ein?

100A ist klar und welche Chrakteristik?
gG?
aM?
gTr?
gegenüber einer aR Sicherung sind die alle träge.

"träge" ist eine Bezeichnung für Glasfeinsicherungen.
 
Ich lasse mir immer zusätzlich die Schaltpläne aushändigen bevor ich die Sicherung auswähle.

Meist sitzt dann im Schaltschrank ganz vorne unsinnigerweise eine Eingangsseitige Sicherung.
Der Vorteil davon ist, daß man dann einfach deren Werte 1:1 übernehmen kann, nachdem man diese Schwachmatensicherung aus gebaut hat.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Dachgullyheizung

Ähnliche Themen

LED-Lichterkette - drittes Kabel - Funktion?

Anschluss / Erdung Generator an Victron Multiplus im Wohnmobil

Türklingel Upgrade auf Smarte Türklingel

Schaden elektr. Anschluss Wärmepumpe - wer zahlt?

Stromstossrelais 12 V im Schaltschrank

Zurück
Oben