Defekte Leitung verbinden

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Frankster

Frankster

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Hallo Leute,

mich würde mal folgendes interessieren, und zwar wie repariert ihr eine z.B. angebohrte Leitung? (Bsp NYM 3x1,5)
Ich habe bisher immer eine/mehrere dose/n gesetzt und die angebohrte Leitung in der Dose neu "verklemmt".
Nun sagte mir ein neuer Kollege das er es wie folgt macht: Jede "defekte" einzelne Ader mit quetschverbinder verbinden, und diese mit schrumpfschlauch versehen, anschliesend nochmal komplett über die Leitung einen Schrumpfschlauch, sodas der Schrumpfschlauch bei beiden enden ca. 2cm über Isolierung der Leitung geht.
Was haltet ihr davon? Hätte natürlich einige vorteile wenn das so in Ordnung wäre.
Meine bedenken sind eigentlich nur, das der Kontakt bei einem quetschverbinder nicht so 100% sein könnte, und falls mal was is, weiß keiner mehr wo bzw. das die Leitung "geflickt" ist. Desweiteren frage ich mich op der Schrumpfschlauch für "unter putz" geeignet ist (in verbindung mit z.B. gips)

Was sagt denn die VDE dazu?
Gruß Frank
 
Hallo,

was die VDE dazu sagt weis ich nicht, ich weis nur das es oft gemacht wird und auch gut ist. Sinnigerweise zieht man den Schrumpfschlauch vor dem Verbinden über die Adern, aber das versteht sich ja von selbst hoffe ich.

MfG

Marcel
 
Quetschverbindung ist eigentlich die sicherste Verbindung zweier Adern. Vorrausgesetzt sie wir mit dem richtigen Werkzeug und Quetschverbindern ausgefühert und gasdicht verpresst (6kant-Pressung). Kerbverpressungen sind nicht zu empfehlen Schrumpfschlauch unter Putz stellt auch kein Problem dar. Am besten noch den mit dem Heißkleber verwenden. Der wird absolut dicht. Der normale tuts aber auch.
 
(Lösbare Verbindungsstellen, z.B. Klemmen, müssen zugänglich und Berührungssicher durch Kanäle/Kästen/Dosen abgedeckt sein). Eine Quetschverbindung, ist eine lösbare Verbindung. Somit ist diese teils unzulässig. Aber ich lasse mich auch Belehren, sollte ich falsch liegen.
 
Also eine quetschverbindung ist meineserachtens keine lösbare verbindung! Falls diese doch darunter fallen sollte, möchte ich eine nicht lösbare verbindung sehen! Ich denke lösbare Verbindung ist eher eine Schraubverbindung usw...
Aber hattest du nicht vorhin noch geschrieben das du gelernt hast das eine quetschverbindung unzulässig ist? Nachträglich editiert, weil doch nicht mehr sicher?
Gruß Frank
 
Ja das habe ich. Aber ich habe auch geschrieben nachzusehen. Somit habe ich meinen vorherigen Beitrag gelöscht und abgeändert. Quetschverbindungen sehe ich zudem als lösbare Verbindung an.
 
Nein! Quetchverbindungen lassen sich nicht zerstörungsfrei lösen, daher nicht lösbar! Und sofern man dabei wie schon geschrieben das richtige Material und Werkzeug einsetzt, sind diese Verbindungen allen anderen Verbindungstechniken, die man mal eben schnell anwenden kann (nicht sowas wie Ultraschallverdichtung oder so), vorzuziehen, wenn man keine lösbare Verbindung benötigt!

MfG; Fenta
 
Kikky schrieb:
Ja das habe ich. Aber ich habe auch geschrieben nachzusehen. Somit habe ich meinen vorherigen Beitrag gelöscht und abgeändert. Quetschverbindungen sehe ich zudem als lösbare Verbindung an.

Ich hoffe du hast mich nicht falsch verstanden, du brauchst dich nicht rechtfertigen wenn du was editierst. Ich dachte nur du hast etwas schriftliches gefunden was für die verwendung von quetschverbindungen spricht, da du eben editiert hast...

friends-bs schrieb:
Quetschverbindung ist eigentlich die sicherste Verbindung zweier Adern. Vorrausgesetzt sie wir mit dem richtigen Werkzeug und Quetschverbindern ausgefühert und gasdicht verpresst (6kant-Pressung). Kerbverpressungen sind nicht zu empfehlen Schrumpfschlauch unter Putz stellt auch kein Problem dar. Am besten noch den mit dem Heißkleber verwenden. Der wird absolut dicht. Der normale tuts aber auch.

kennst du zufällig éinen hersteller dieser zangen mit 6kant pressung? Bei Klauke z.B. habe ich nur eine handhydraulische presszange gefunden. Des is dann halt gleich a ziemlicher oschi für 1,5 bzw 2,5 verbinder.

http://www.klauke.com/fileadmin/pdf/080 ... kzeuge.pdf

Gruß Frank
 
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