Es gibt einen Basisschutz, wie ihn die VDE fordert und es gibt einen erweiterten Schutz, der aber auch mehr kostet. Und dieses "kostet extra" wird dann gerne mit "steht nicht in der VDE" abgeschmettert.
Ich fühle mich da angesprochen, da ich nicht gerade ein "Freund" der Art und Weise der Handhabung dieses Vereins bin.
Grundsätzlich halte ich die Funktion der VDE ansich für sehr wichtig. Womit ich zum einen ein Problem habe, ist die Tatsache das man sich zwar auf die Fahnen schreibt man wäre gleichzusetzen mit Gesetzen und Verordnungen, im Gegenzug aber das "Wissen" nur für teueres Geld verticken will.
Als Beispiel, ich hab kein Problem damit, wenn die VDE AR-N 4100 dem EEG gleichgesetzt wird, aber warum ist das EEG jedem kostenneutral zugänglich und die VDE AR-N 4100 nicht. Beides ist Vertragsbestandteil der TAB eines VNB, ich muss also etwas wissendlich rechtsverbindlich annehmen ohne dessen Inhalt überhaupt zu kennen. Nur um die Kommentare ala "...muss ja der Laie nicht wissen.." direkt zu entkräften. Nochmal an dieser Stelle der Hinweis, ich gehe inhaltlich mit vielen Normungen (die mich betrafen, betreffen oder noch betreffen werden) konform, allerdings nicht damit wie formell damit umgegangen wird.
Zum anderen hab ich ein großes Problem damit, das manche Forenkollegen diese "kostet extra" als ein "muss" verkaufen wollen. Ob sinnvolle oder nicht sei mal dahingestellt, es steht nunmal "nicht in der VDE" und ist somit ein kann und kein muss. Warum kann der/die/das Fachkraft sich nicht die Mühe machen, statt stumpf nur zu schreiben "du musst!", die Optionen auch so darzulegen wie sie sind. Will derjenige nur anderen, vorallem Laien, damit beweisen das nur er/sie/es DAS Wissen hat, und alle anderen es eh nicht drauf haben? Diese Gehabe ist übrigens gerade in der Elektrohandwerksbranche, in der ich mich ja nun auch schon ein paar Monde lang bewegte/bewege, sehr dominant ausgeprägt.