Wenn Du die Absicherungen für den Überstromschutz erst hinter der Zuleitung setzt, erhöht dies den Mindestquerschnitt, da der Kurzschlussstrom der vorgeschalteten 63A-Sicherung für den Kurzschlusschutz zu beachten ist ... Und macht eine Aussage noch schwieriger, denn nun benötigte man auch den unbeeinflussten Kurzschlussstrom deiner Anlage zur Dimensionierung. Oder zumindest die Charakteristik der 63A-Vorsicherungen ...
Auch wenn du das nicht glauben magst, man lernt zur Ausübung dieser Tätigkeit nicht so lange, weil es für alles Pauschalantworten gibt ...
Bei NH-Sicherungen der Betriebsklasse gG würden 5,45mm² PVC-isoliertes Kupfer ausreichen für den Kurzschlussschutz in einem TN-System. Bei einem SLS Char. E wären es 6,12mm² CU - Dann wäre in der Tat bereits 10mm² zu verlegen. Oder ist es ein TT-Netz? Und wenn doch TN: TN-C, TN-S oder TN-C-S? Bei TN-C und TN-C-S würde allein der PEN 10mm² erforderlich machen ...
Wo sitzt der Fehlerstromschutzschalter? Sind Brandschutzanforderungen zu beachten (Garage aus Holz z.B. ...)?
Nur Fragen ...
Und Nein, ich will darüber kein Buch schreiben - das haben andere schon getan. Ein sehr kurzes (und daher auch teils unvollständiges, dafür kostenloses und im Detail bewusst vereinfachtes) wäre dieses:
http://www.mkfgf.de/Leitungsberechnung.pdf
Der Fachkraft stehen zum Thema zig Tabellen, Anmerkungen, Querverweise und hunderte Seiten DIN VDE-Normen zur Seite.