Drehstromkreis aufteilen in Wechselstromkreis

Diskutiere Drehstromkreis aufteilen in Wechselstromkreis im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich bin ein Neuling hier im Forum und habe eine Frage zu meiner Elektroinstallation in meiner bisherigen Wohnung. Da diese vor nicht...
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Barney

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Hallo,

ich bin ein Neuling hier im Forum und habe eine Frage zu meiner Elektroinstallation in meiner bisherigen Wohnung. Da diese vor nicht allzu langer Zeit renoviert worden ist um sie erstmal wieder einigermaßen ansehnlich zu machen wurde auch die Elektrik verändert. Schutzart ist immer noch Nullung.

Meine Frage:

Im Bad war früher ein Boiler montiert der nun durch einen Durchlauferhitzer ersetzt wurde. Die alte Leitung des Boilers wurde zurückgezogen um sie über den Dachboden in die Küche zu führen. Ist es zulässig das diese Drehstromleitung aufgeteilt wird in ein Wechselstromnetz? Die Absicherung erfolgt mit einem Dreipoligen ABB Automaten. Wegen der Häufung wurde hier mit B10A abgesichert. Auf dem einen Außenleiter hängen Untertischboiler und die Steckdoesen der Arbeitsplatte, auf dem zweiten der Geschirrspüler, und auf dem dritten der Backofen (NICHT HERD).
Es sind echte drei Außenleiter die durch die 120° verschiebung und selbst bei unsymetrischer Belastung aber nicht zur Überlastung des Neutralleiters führen können oder ? Habe ich das so richtig verstanden?

Mfg
 
Ja, klingt OK.

Das mit der Nullung tät ich aber bei der Gelegenheit gleich abschaffen. (Abgesehen davon, daß du das rein rechtlich musst - Veränderung der bestehenden Anlage. - Gehe davon aus, daß du in A,D oder CH bist)
 
Ja, die Aufteilung ist grundsätzlich ok, wenn es eine gleichzeitig Abschaltung aller Außenleiter gibt, was hier der Fall ist wgen des 3-poligen LSS, wie Du schreibst.

Schutzmaßnahme Nullung im Sinne von "TN-System mit Schutz durch Abschaltung durch Überstromschutzeinrichtung" wäre aber nicht mehr zulässig, wenn die Renovierung erst kürzlich stattgefunden hat. Denn seit 06/2007 mit Übergangsfrist bis 02/2009 ist für alle Stromkreise mit Steckdosen bis 20A ein FI-Schutzschalter zwingend vorgeschrieben, egal ob vorher Nullung oder schone eine "Echte FI-Schutzschaltung" (also TT-System mit FI-Schutzschalter) bestanden hat.

Mit anderen Worten: Nullung ist als alleinige Schutzmaßnahme für Schukosteckdosen nicht mehr zulässig!!

0V
 
toni schrieb:
Ja, klingt OK.

Das mit der Nullung tät ich aber bei der Gelegenheit gleich abschaffen. (Abgesehen davon, daß du das rein rechtlich musst - Veränderung der bestehenden Anlage. - Gehe davon aus, daß du in A,D oder CH bist)

Hallo toni,

nein, die Nullung wird er nicht abschaffen, wenn sie vom Energieversorger vorgeschrieben ist. Er wird aber einen Zusatzschutz mit FI-Schutzschalter realisieren müssen.

0V
 
Hallo miteinander,

also das mit der FI Pflicht für neue Steckdosen ist mir bekannt. Da der Umbau aber schon vor 6Jahren stattgefunden hatt dürfte ich in dieser hinsicht mit der bei mir noch verwendeten Schutzart Nullung aber keine Problem haben - oder?

Eine Frage noch im Bezug auf die Drehstromaufteilung:

Besteht eine Gefährdung wenn der Neutralleites des ehemaligen Boilerkabels in einer Abzweigdose mit dem Neutralleiter eines anderen Stromkreies Verbindung hat?
In der UV haben ja sowieso alle N Verbindung - zumindest bei der Nullung und die FI Stromkreise ausgeschlossen.
 
Ja, wenn es vor sechs Jahren, also in 2003 geschehen ist, ist das in Ordnung.

Die weitere Frage verstehe ich nicht. In der Abzweigdose, in der die Drehstromleitung in Wechselstromkreise aufgeteilt wird, müssen natürlich alle Neutralleiter zusammengeklemmt werden und haben damit Kontakt. Andere Stromkreise, die damit nichts zutun haben, befinden sich nicht in der Abzweigdose, oder verstehe ich da etwas ganz falsch?

0V
 
Ich meinte damit falls eine Zuleitung (also eine seperate Leitung) zu einem anderen Raum ebenfalls durch die Abzweigdose geführt wird und der Neutralleiter dieser Leitung mit dem Neutralleiter der ehemaligen Boilerleitung zusammengeschlossen wurde was ich ja nicht weiß, und wovon ich auch nicht ausgehe würde dies einen Unterschied machen - interessiert mich jetzt nur persönlich.

Du scheinst recht kompetent in Sachen Hausinstallation zu sein - könntest du dir falls es keine Umstände macht dir auch mal meinen anderen Beitrag "Beleuchtung im Bad" ansehen wenn es dir nichts ausmacht.

Vielen Dank
 
Barney schrieb:
Ich meinte damit falls eine Zuleitung (also eine seperate Leitung) zu einem anderen Raum ebenfalls durch die Abzweigdose geführt wird

Ab diesen Punkt wird es hypothetisch, denn eine separate (fremde) Leitung hat in der Abzweigdose nichts verloren!

und der Neutralleiter dieser Leitung mit dem Neutralleiter der ehemaligen Boilerleitung zusammengeschlossen wurde was ich ja nicht weiß, und wovon ich auch nicht ausgehe würde dies einen Unterschied machen - interessiert mich jetzt nur persönlich.

Es würde technisch keine Probleme bereiten, wenn sonst alles in Ordnung ist. Würde allerdings ein Neutralleiter brechen, bliebe dies vorerst unbemerkt und die Rückstrome der beiden Stromkreise würde sich addieren und dann den Neutralleiter überlasten --> Brandgefahr.

Du scheinst recht kompetent in Sachen Hausinstallation zu sein - könntest du dir falls es keine Umstände macht dir auch mal meinen anderen Beitrag "Beleuchtung im Bad" ansehen wenn es dir nichts ausmacht.

Danke für die Blumen. Ich denke, ich habe da gerade etwas geschrieben.

0V
 
Hallo Barney meinst du einen dreipoligen LSS bei welchen die Hebel miteinander verbunden sind ? wen das der Fall ist dann fliegen bei einen Defekt an einem Stromkreis gleich alle drei LSS .Nimmst du drei einzelne dann hast du ein Problem durch die mögliche Überlastung des Neutralleiters, bei einer Unterbrechung von diesem . Praktisch ist aber ein 3 poligen LSS nicht sonderlich gut da bei einem einem Def. alle drei Stromkreise abschalten ,dann weißt du ja nicht einmal wo dieser auftritt, gäbe es da nicht eine bessere /andere Lösung?

mfg sepp
 
sepp, mit Verlaub, aber das ist Unsinn!
Die Problematik Neutralleiterunterbrechung besteht sowohl bei einem 3pol. LS wie auch bei 3 einzelnen.
 
ego1 schrieb:
sepp, mit Verlaub, aber das ist Unsinn!
Die Problematik Neutralleiterunterbrechung besteht sowohl bei einem 3pol. LS wie auch bei 3 einzelnen.
Wen in beiden Fällen das gleiche Problem besteht dann sind wohl aus den von mir genannten Gründen 3 einzelne sinnvoller . mfg sepp
 
Grundsätzlich ist dieser Gedankengang nicht von der Hand zu weisen.
Es wird aber eine gemeinsame freischaltvorichtung gefordert. Wenn dies nicht durch einen Hauptschalter oder FI erfolgen kann, muss ein 3pol. LS gesetzt werden.
 
Hallo ich haben mich noch einmal mit der Unterbrechung es Neutralleitets befasst und bin zu folgedem Ergebnis (hoffentlich nicht wieder Unsinn wie ego1 meint) gekommern. wen zwei phasenverschobene Leiter eines Drehstromnetzes via eines einzigen Neutralleiters benutzt werden so ergibt sich bei einer Unterbrechung von diesen bei 2 Geräten mit gleicher Stromaufnahme an sich kein Problen. Hat aber ein Gerät z B. 10 Ohm und ein anderes 20 Ohm Widerstand dann fließen bei 400 V und einem unterbrochen Neutralleiter ca 13,3333 A Strom dabei entsteht in einem Gerät ein Spannungsabfall vonn 133 V und im andere einen solcher von 266 V .Das zweite Gerät würde man also mit eine grossen Überspannung betreiben. Wo liege ich da etwa falsch!
mfg sepp
 
Nöö, altbekannt, schon richtig, wenn du uns noch erklärst wie jetzt der LS helfen könnte, nehm ich alles zurück. 8)
 
Hallo Nullvolt,

Hallo nochmal,

ich bräuchte nochmal deinen Rat. Das mit dieser blöden Hausinstallation lässt mir einfach keine Ruhe. Ich habe heute die Verteilerdose auf dem Dachboden die das Drehstromnetz in ein Wechselstrometz aufteilt mal geöffnet um den Nullleiter ohmisch (mit ner langen Leitung am Messgerät) durchzumessen - will heißen ob dieser auch nur wirklich auf die besagten Steckdosen geht. Habe den Stromkreis freigeschaltet und den N und den PE in der Abzweigdose abgeklemmt. Somit habe ich ja keine Verbindung mehr zu Unterverteilung wo diese ja sowieso zusammen kommen. Der N und PE sind aber anscheinend bereits in der Abzweigdose die Unterputz sitz genullt worden. Was aber mein eigentliches Problem ist das wenn die Leitung keine Verbindung zur Unterverteilung hat und ich Ohmisch den N des abgetrennten Stromkreises mit dem N des zweiten Stromkreises in der Wohnung messe - habe ich hier Verbindung. Das bedeutet doch dann das der N der Drehstromleitung mit dem N des zweiten Stromkreises Verbindung hat oder? Ist das nun ein größeres bzw. ein Problem über das man sich Gedanken machen muss? Wie kann ich dieses abstellen. Mir fallen spontan zwei Dinge ein:
1. Abzweigdose der Drehstromleitung finden und die dort mit ziemlicher Sicherheit vorhandene Brücke entfernen.
2. Den N ebenfalls über einen LS hängen


Möchte nur gut schlafen können - aber anscheinend muss mann bei einem 50 Jahre alten Haus Abstriche machen.

Würde mich über eine Antwort freuen!
 
Hallo Barney,

ich möchte Dir gerne helfen, habe aber hier wie auch in dem anderen Thread dsa Problem, dass ich Deine Schilderung nicht verinnerlichen kann. Bitte stelle eine Zeichnung zur Verfügung, die es mir ermöglicht, deine Schilderung zu verstehen.

0V
 
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