Dreiphasenwechselstrom Sternschaltung, Verteiler, defekt?

Diskutiere Dreiphasenwechselstrom Sternschaltung, Verteiler, defekt? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich habe einen Verteiler für mit 32A abgesicherten Drehstrom. An diesem sind 3 Stecker (Einphasenstecker, neutral, Phase und...
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Andyjoe

Guest
Hallo zusammen,
ich habe einen Verteiler für mit 32A abgesicherten Drehstrom. An diesem sind 3 Stecker (Einphasenstecker, neutral, Phase und Schutzleiter) für Filmscheinwerfer (5KW). Unter den Steckern sind 3 rote Lämpchen (Für jeden Stecker eins). Diese signalisieren, dass Spannung anliegt.
Steckt man den den Verteiler an den Drehstrom an, dann leuchten alle Lämpchen. Steckt man dann den Filmscheinwerfer an den Stecker des Verteilers, dann leuchtet das entsprechende Lämpchen nicht mehr, der Scheinwerfer aber auch nicht.
Die Lämpchen unter den anderen Steckern brennen nun aber heller.
Der Scheinwerfer bzw. dessen Leuchtmittel hat einen Widerstand von 1,3 bzw. 2,3 ohm, je nach Einstellung. Hintergrund ist, dass man zwischen 2,5 und 5 KW wählen kann. Das Leuchtmittel hat 4 Anschlüsse und besteht aus zwei parallelgeschalteten Glühwendel, die wahlweise parallel oder einzeln betrieben werden. Der Scheinwerfer scheint also in Ordnung zu sein.
Am Verteiler habe ich eine Ausgangsspannung von 240V gemessen, scheint also auch in Ordnung. Wenn ich nun eine funktionierende 100W Glühbirne am Ausgang des Verteilers anschließe, geht ebenfalls das betreffende rote Lämpchen aus und die Glühbirne brennt nicht.
Ich habe den Verteiler dann aufgeschraubt. Innen sieht er wie folgt aus: Jede Phase des Drehstroms kommt zunächst über eine 35A Sicherung zu einem Kabelknoten. Von dort geht ein Kabel direkt zum Stecker (also dem Anschluss des Scheinwerfers).
Vom anderen Anschluss des Steckers geht ein Kabel zum Neutralleiter, der natürlich auch mit allen anderen Steckern verbunden ist. Von dem Kabelknoten geht parallel nun ein Kabel zu einer anderen Sicherung, von dort weiter zu dem roten Lämpchen. Der andere Anschluss des Lämpchens geht wieder zum Neutralleiter. So ist jeder der drei Stecker aufgebaut.
Ich denke ich habe noch etwas mit Drehstrom nicht verstanden. Ich sehe keinen Grund dafür, dass das Lämpchen ausgeht, wenn ein paralleler Stromkreis belastet wird. Bei einer Batterie oder einem Netzgerät wäre das so, da dort der Strom begrenzt ist. Wenn man den ganzen Strom durch den Parallelkreis leiten würde, bliebe nichts für das Lämpchen über (die Spannung des gesamten Systems fällt ab).
Aber hier steht ja so viel Strom zur Verfügung, bis die Sicherung durchbrennt. Und die brennt nicht durch. Die Spannungen bleiben also für beide Zweige gleich. Bzw. fließt ja durch keinen Stromkreis mehr Strom, sonst müsste ja zumindest die 100W Birne leuchten. Die Sicherungen scheinen normale Schmelzsicherungen zu sein, d.h. keine, die bei einer entsprechenden Stromstärke abschalten und dann wieder durchschalten. Dafür sehen sie zu stark nach Schmelzsicherung aus. Das würde aber das Verhalten erklären. Jedoch sollten sie zumindest bei der 100W Lampe nicht ausgelöst haben.
Prinzipiell nicht auszuschließen, aber meines Erachtens unwahrscheinlich: Es könnte auch am Drehstromanschluss des Hausees liegen, dass er jede Phase auf unter 100W begrenzt, aufgrund welchen Defekts auch immer. Kann ich mir nicht vorstellen, warum das passieren sollte, aber ich kann mir den Fehler auch andersweitig nicht erklären. Die Lämpchen unter den anderen Steckern Leuchten ja auch weiter.
Wäre für Tips sehr dankbar,
Grüße
 
Re: Dreiphasenwechselstrom Sternschaltung, Verteiler, defekt

Sehr viel Text ohne Absätze den ich so nicht verstanden habe.

Andyjoe schrieb:
Hallo zusammen,
ich habe einen Verteiler für mit 32A abgesicherten Drehstrom. An diesem sind 3 Stecker für Filmscheinwerfer (5KW). Unter den Steckern sind 3 rote Lämpchen (Für jeden Stecker eins).

Wozu sind die Meldeleuchten? Was für Stecker?

Andyjoe schrieb:
Steckt man den den Verteiler an den Drehstrom an, dann leuchten alle Lämpchen. Steckt man dann den Filmscheinwerfer an den Stecker, dann leuchtet das entsprechende Lämpchen nicht mehr, der Scheinwerfer aber auch nicht. Die Lämpchen unter den anderen Steckern brennen nun aber heller.

Von hier ab nur Bahnhof

Lutz
 
Vielen Dank für den Hinweis, ich habe ein paar Absätze eingefügt, vlt. ist es jetzt klarer.
Ich habe nun das Drehstromkabel durchgemessen und der Neutralleiter hat anscheinend keinen Durchgang (wobei ich mich auch vermessen haben könnte, jedoch konnte ich bei allen anderen Leitern Durchgang feststellen).
Das würde Sinn machen: Wenn nur die Lampen leuchten, ist kein Neutralleiter notwendig, da sich die Phasen ja an der Stelle des Neutralleiters aufheben würden.
Wenn man nun eine niederohmige Last anschließt, ist dies nicht mehr der Fall. Das Potential am Neutralleiter wäre zu der Phase hin verschoben, an der die Last angesteckt ist. Folglich würde das parallelgeschaltete Lämpchen nicht brennen, da die angelegte Potentialdifferenz zu gering ist. Die anderen Lämpchen brennen dagegen heller, da die Potentialdifferenz höher ist.
Ist das plausibel?
 
Hallo wen der Neutralleiter fehlt dann betreibst du praktisch die Lampen in Serie das macht an sich nichts aus haben diese aber eine ungleiche Stromaufnahme dann werden diese mit ungleichen Spannungen versorgt und dadurch wird die hellere Lampe durchbrennen.
Also unbedingt nach dem defekten Neutraleiter suchen . Mit einem Multimeter messen welche Spannung an den Lampen anliegt,aber nur einen Bereich wählen welcher über 400 Volt liegt . Zwischen Neutralleiter und Phase müssen 230 Volt anliegen wen nichts eingeschaltet ist, sonst wird von dir nur die Sternpunktverschiebung gemessen.
mfg sepp
 
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