Einschalten von Steckerleisten und Belastung durch Einschaltstrom.

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Hallo Zusammen,

vorneweg, ich bin totaler Elektrik-Laie.

Vor ein paar Tagen habe ich mir eine neue Steckerleiste (bzw. Steckerturm) für meinen Fernseher (LCD) + periphäre Geräte geholt (Soundbar, Blu-Ray Player, 2x Spiele-Konsolen). Da ich dachte ich könnte ein wenig Geld sparen, habe ich mir einen Turm mit Kippschalter geholt, sodass ich nachts nicht alles auf Stand-by haben muss.

Als ich dann heute morgen aufgestanden bin und den Turm wieder auf "on" gestellt habe hat es mir die Sicherung rausgehauen.
Ich bin darauf hin zum Hornbach gegangen und habe mir einen Einschaltstrombegrenzer geholt. Soweit so gut.

Jetzt stellt sich mir aber die Frage: Ist es denn überhaupt sinnvoll die Geräte nachts auszuschalten? Macht das Ersparnis überhaupt was her, wenn ich am Ende Gefahr laufe meine Geräte durch ständiges Ein/Ausschalten zu beschädigen? Mir scheint dieser Einschaltstrom doch recht heftig zu sein?

Besondere Sorgen bereitet mir Einschalten im kurzen Intervall: Ich habe zum Testen die neue Leiste ein paar mal mit nur ein einigen Sekunden Abstand an- und aus gemacht (auch bevor ich den Einschaltstrombegrenzer hatte). Jetzt bin ich - vielleicht irrational - besorgt damit meine Geräte beschädigt zu haben. (Ich hatte irgendwo im Internet gelesen, dass es besonders schlimm ist wenn man nur kurz wartet, weil die Schutzmechanismen von den Netzteilen dann irgendwie überhitzen).

Mache ich mir zuviel Sorgen?

Sorry für den Roman.

LG
Hallo, ich schalte alles über eine Master/Slave Steckdose. Das Gerät mit dem kleinsten Standbyverbrauch ist der Master. Geschaltet wird ein Satreceiver, Surroundverstärker, ein größeres TV, eine Bassbox und ein Bluerayplayer. Alles ohne Probleme. Eine zweite Steckdose schaltet die gesamte PC Anlage auch ohne Probleme. Hier ist der PC der Master. Geschaltet werden zwei Monitore, Drucker, 5.1 PC Soundanlage und ein Aktenschredder.
 
Hört sich heavy an, was da alles eingeschaltet wird. Kann sein, dass die Master-/Slave-Steckdose bereits einen Einschaltstrombegrenzer integriert hat? Diese haben ja letztlich immer das Problem des hohen Einschaltstroms...
 
Hallo, laut dem Hersteller der Steckdosen ( Brennenstuhl ) wird ein sogenanntes sanftes Ein und Ausschalten der Slavegeräte garantiert Doch man muss dabei bedenken das Mastergrät ist auch bei ausgeschaltetem Zustand der Anlage immer im Standbymodus. Die Master/Slave - Steckdose selbst braucht 2 Watt pro Stunde. Die Steckdose ist auch mit einem zusätzlichen Überspannungsschutz zu haben.
 
Eine Lösung völlig ohne Standby / Neukauf von Hightech, die doch irgendwann kaputtgeht, wäre folgende:

Zwei getrennte Steckdosenleisten mit Schalter verwenden, mit denen jeweils die Hälfte der Geräte eingeschaltet wird. Zwei Schalter statt einem einzuschalten, schafft auch der bequeme Mensch mit einem Handgriff. ;-)

Wenn dann immer noch bei beim Einschalten einer Steckdosenleiste manchmal die Sicherung fliegt, kann man auch weiter aufteilen / umstöpseln, bis man den "Starkverbraucher" gefunden hat - und diesen dann in Zukunft einzeln einschalten, alle anderen zusammen über die Steckdosenleiste.
 
Es gibt auch Steckdosenleisten wo jede Steckdose einzeln geschaltet wird.
 
Die Master/Slave - Steckdose selbst braucht 2 Watt pro Stunde.
Eher 2 Wattstunden pro Stunde, d.h. 2 Watt. ;)

Es gibt solche "Zero Watt"-Zwischenstecker, die schalten automatisch ab, wenn ein einstellbarer Standby-Verbrauch festgestellt wird. Also wenn man z.B. den TV ausschaltet, spricht das Ding an und trennt's komplett vom Netz. Man kann natürlich mehrere Geräte dranhängen und die Erkennungsschwelle entsprechend einstellen. Nachteil: Zum Einschalten muß man einen Knopf drücken, erst dann wird die Sache wieder ans Netz geschaltet. Da kann man eigentlich auch gleich eine schaltbare Steckdosenleiste nehmen.
Ansmann "Zero Watt"-Steckdose mit Reaktivierungs-Taste
 
Eine Lösung völlig ohne Standby / Neukauf von Hightech, die doch irgendwann kaputtgeht, wäre folgende:

Zwei getrennte Steckdosenleisten mit Schalter verwenden, mit denen jeweils die Hälfte der Geräte eingeschaltet wird. Zwei Schalter statt einem einzuschalten, schafft auch der bequeme Mensch mit einem Handgriff. ;-)

Wenn dann immer noch bei beim Einschalten einer Steckdosenleiste manchmal die Sicherung fliegt, kann man auch weiter aufteilen / umstöpseln, bis man den "Starkverbraucher" gefunden hat - und diesen dann in Zukunft einzeln einschalten, alle anderen zusammen über die Steckdosenleiste.

Ich habe an der Wand leider exakt eine Steckdose, auch gibt es keine andere elegante Möglichkeit weil die Wand von einer Tür und einem Durchgang flankiert ist. :/

Im Prinzip funktioniert es ja auch mit einer Steckdose, alles in allem sollten die Geräte in jeder sinnvollen Kombination nie über 1000 Watt kommen. Es ist nur der Einschaltstrom der blöd ist.

Meine Optionen soweit:

(1) Elektriker holen um trägere Sicherung einzubauen.
(2) Leiste mit individuellen Einschaltern.
(3) Den gekauften Einschaltstrombegrenzer weiter in Kombo mit meiner vorhanden Steckerleiste verweden.
(4) Kombination aus (2) und (3).

jetzt wurde aber oben erwähnt das solche Einschaltstrombegrenzer Störungen bei Geräten verursachen könnten, also bin ich mir wegen (3) und (4) nicht mehr so sicher. Ich habe mal den Support vom Hersteller des Geräts angeschrieben ob der mir Näheres dazu sagen kann.

(3) Wäre natürlich eine elegante Lösung wenn es denn so in Ordnung ist. Ich habe meine Steckerleiste hinter einer von mir gebastelten Kabelabdeckung versteckt (natürlich nach oben offen). Ich kann da immer nach Bedarf die ganze Elektronik abschalten, die Sache ist aber kaum sichtbar. Hätte ich jetzt eine Leiste mir mehreren Steckern...wäre es ein wenig fummelig da ich buchstäblich im dunklen rumtasten müsste.
 
Eher 2 Wattstunden pro Stunde, d.h. 2 Watt. ;)

Es gibt solche "Zero Watt"-Zwischenstecker, die schalten automatisch ab, wenn ein einstellbarer Standby-Verbrauch festgestellt wird. Also wenn man z.B. den TV ausschaltet, spricht das Ding an und trennt's komplett vom Netz. Man kann natürlich mehrere Geräte dranhängen und die Erkennungsschwelle entsprechend einstellen. Nachteil: Zum Einschalten muß man einen Knopf drücken, erst dann wird die Sache wieder ans Netz geschaltet. Da kann man eigentlich auch gleich eine schaltbare Steckdosenleiste nehmen.
Ansmann "Zero Watt"-Steckdose mit Reaktivierungs-Taste
Ok dann 2 Wattstunden pro Stunde.
 
Elektronische Geräte mit einer schaltbaren Steckdosenleiste vom Netz trennen hat mich mal einiges an Geld gekostet. Ein Vorverstärker und zwei große Monoendstufen von Cyrus haben dabei Schaden genommen. Reperatur mehrere tausend Euro. Nie wieder schaltbare Steckdosenleisten.
 
Ich schalte meine Geräte immer ab und trenne sie per Schalter vom Netz.
Passiert ist da nie was.
 
Elektronische Geräte mit einer schaltbaren Steckdosenleiste vom Netz trennen hat mich mal einiges an Geld gekostet. Ein Vorverstärker und zwei große Monoendstufen von Cyrus haben dabei Schaden genommen. Reperatur mehrere tausend Euro. Nie wieder schaltbare Steckdosenleisten.
Nanu, was ist denn da genau kaputtgegangen? War nachweislich die Steckdosenleiste schuld? Wenn ja, wieso?
Wir haben auf Arbeit so gut wie alles über schaltbare Steckdosenleisten laufen, da hängen teilweise sechsstellige Beträge dran. Kaputtgegangen ist durch die Steckdosenleisten noch nie etwas. Na ja, muß nix heißen...

Wer denkt, der Name schützt vor Konstruktionsmängeln, den muß ich enttäuschen. Ich hatte mal ein defektes Meßgerät (höherer vierstelliger Wert) eines Herstellers von Weltruhm auf dem Tisch zur Reparatur. Da entdeckt man konstruktive Mängel, die absolut vermeidbar gewesen wären.
 
Die meisten Schalter der Geräte trennen das Gerät ebenso „hart“ wie eine Steckerleiste.
Sie trennen aber nur 1 Gerät nicht 5

Ansonsten, wenn man den Fernseher so nutzt, wie heute üblich, also mit Zugang zum Internet, dann sollte man den Nachts eigentlich bestromt lassen, damit er seine Updates machen kann.
Bei LCD nicht so wichtig, aber ein OLED macht in der Pause auch noch irgendwelche Display Regenerierung oder gleichmäßige Abnutzung, den sollte man also erst recht nicht abschalten

Heutige Geräte dürfen nur 0,5W Standby verbrauchen. Sind also max. 4,38 kWh x 0,4€ ist max. 1,75 € /Jahr pro Gerät
Komischerweise wird man immer nur beim Fernseher zum Sparfuchs. Kein Mensch denkt an den Herd, die Mikrowelle, die Kaffeemaschine, die Zahnbürste und all die ganzen anderen Helferlein, die in einer Wohnung herum stehen und einen ähnlichen Standby Verbrauch haben
 
Den gekauften Einschaltstrombegrenzer weiter in Kombo mit meiner vorhanden Steckerleiste verweden.
Ja
Leiste mit individuellen Einschaltern.
So eine Leiste würde ICH an deiner Stelle nehmen. Es gibt diese mit mehreren "Gruppen" welche einzeln geschaltet werden. Hat den Vorteil, dass z.B. wenn du jetzt nur fernsehen willst nicht auch die Konsole im Standby ist.
Als Beispiel: Brennenstuhl 1951560600

Nie wieder schaltbare Steckdosenleisten.
Ich kenne (bis jetzt) kein Gerät, dass durch eine schaltbare Steckerleiste Schaden genommen hat. Deine Endstufen habe bestimmt einen Netzschalter, welcher die selbe Funktion wie der an der Steckerleiste übernimmt.
Was genau war den danach defekt in den Geräten? Überspannung?
 
Ja

So eine Leiste würde ICH an deiner Stelle nehmen. Es gibt diese mit mehreren "Gruppen" welche einzeln geschaltet werden. Hat den Vorteil, dass z.B. wenn du jetzt nur fernsehen willst nicht auch die Konsole im Standby ist.
Als Beispiel: Brennenstuhl 1951560600


Ich kenne (bis jetzt) kein Gerät, dass durch eine schaltbare Steckerleiste Schaden genommen hat. Deine Endstufen habe bestimmt einen Netzschalter, welcher die selbe Funktion wie der an der Steckerleiste übernimmt.
Was genau war den danach defekt in den Geräten? Überspannung?
Oh je was nun genau defekt war weiß ich nicht. Einige Bauteile mussten ersetzt werden. Kann ja nur durch Überspannung ( Spannungsspitzen oder so ) passiert sein. Auf jeden Fall war kein Ton mehr zu hören. Wenn man bedenkt das ein Monoblock um die 5.900 Euro kostet und der Vorverstärker 4.500 Euro sind die Reparaturen entsprechend teuer. Der Ein und Ausschalter am Gerät wird wohl für das Gerät konzipiert sein. Wenn das Gerät ausgeschaltet wird dauert es ca. 3 Sekunden bis ein Relais schaltet. Erst dann ist das Gerät ganz ausgeschaltet. Beim Einschalten ebenso, der Signalweg wird geprüft und die Impedanz der Lampe wird geprüft, erst dann schaltet das Gerät ein. Glücklicherweise haben die Lautsprecher nichts abbekommen. Solche Boxen von Dynaudio sind auch nicht gerade billig. Wenn man die Geräte über eine schaltbare Steckdose ausgeschaltet hat die Schutzschaltung des Gerätes überhaupt keine die Chance irgendwas zu prüfen.
 
Wenn man die Geräte über eine schaltbare Steckdose ausgeschaltet hat die Schutzschaltung des Gerätes überhaupt keine die Chance irgendwas zu prüfen.
Mich schreckt hier, dass deine Geräte durch das "harte-Ausschalten" schaden genommen haben und würde gerne wissen warum

Ich betreibe selber Endstufen über eine Racksteckdosenleiste mit Schalter, schalte aber die beiden Verstärker auch IMMER gesondert ein und aus, damit die Geräte "hoch- und runterfahren" können.
Ein gemeinsames Einschalten über die Steckerleiste ist fast nicht möglich, da dann der LSS kommt (C16A).
 
Was denn C16 Ampere Leitungsschutzschalter löst sonst aus??? Immerhin ist dort der Auslösestrom der 10 fache vom Nennstrom oder nicht, also 160 Ampere.
 
Sind in dem Stromkreis der mit dem C 16 A LS abgesichert ist noch weitere Steckdosen vorhanden? Wenn ja lebst du ziemlich gefährlich.
 
Sind in dem Stromkreis der mit dem C 16 A LS abgesichert ist noch weitere Steckdosen vorhanden? Wenn ja lebst du ziemlich gefährlich.
Nein das ist nur ein eigener Stromkreis mit einer CEE-Steckdose. Wieso sollte ich gefährlicher leben mit dieser Absicherung? ;)
Ich vergaß zu erwähnen, dass es sich um PA-Endstufen handelt.
 
Also 2 Wh². Für was steht dies? Drehimpuls?
"pro" bedeutet "geteilt durch", also Wh/h, damit kürzt sich die Stunde raus.
Lächerlich ist auch die übliche Angabe z.B. auf Leuchtmitteln zum Stromverbrauch: kWh/1000 h
Ja verdammt, wenn die Lampe 4 W zieht, dann sind es nach 1000 h logischerweise auch 4000 Wh und damit 4 kWh.
 
Thema: Einschalten von Steckerleisten und Belastung durch Einschaltstrom.
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