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itengelhardt
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Hallo liebes Forum,
erster Post, ich denke nicht, dass er gegen die Regeln verstößt. Falls doch, dann bitte nur steinigen und nichts schmerzhafteres - Danke!
Meine Familie und ich wohnen in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses.
Vor einigen Monaten habe ich dort den verbauten Fehlerstromschutzschalter (FI) mittels der eingebauten Testfunktion überprüft.
Der Test schlug fehl.
Ich machte mich auf die Suche nach der Ursache und stellte mittels Messung mit dem Multimeter fest, dass der Spannungsabfall L1-L2, L2-L3 und L1-L3 jeweils 0 VAC beträgt - sprich: auf allen drei Leitern liegt die gleiche Phase an.
Bei der weiteren Ursachenforschung stellte ich fest, dass für unsere Wohnung ausschließlich ein 1-phasiger Wechselstromzähler verbaut ist, während die Nachbarwohnung mit einem 3-phasigen Drehstromzähler ausgerüstet ist.
https://i.ibb.co/MDJxy1L/01-zaehler-blur.png
Im Hausverteiler, der sich im Keller befindet und in dem auch die Zähler hängen, ist dann hinter dem Zähler an den Klemmblöcken von L1 auf L2 und von L2 auf L3 durchgebrückt.
https://i.ibb.co/5BPyfwy/02a-ueberbrueckung-ausgangsseitig.jpg
Auf der Oberseite des Klemmblockes geht es dann korrekt mit den 4 Leitern weiter in die Unterverteilung in unserer Wohnung. Dort gehen die Leiter - für mich richtig - in den dreiphasigen FI-Schalter.
https://i.ibb.co/v1QxrgT/02b-klemmblock-ausgangsseitig.jpg
https://i.ibb.co/dmRtqzG/03-unterverteiler.jpg
https://i.ibb.co/P4dDQBv/04-uv-eingang-rcd.jpg
Meine Frage ist:
Entspricht diese Installation den anerkannten Regeln der Technik (zum Zeitpunkt der Installation in 2007)?
Ich habe Sorgen, denn aus meiner Sicht des informierten Laien (Masterabschluss Elektrotechnik) besteht hier ein Brandrisiko, da z.B. an unserem "dreiphasig" angebundenen/abgesichertem Elektroherd+Ofen (Leistung laut Typenschild 7kW für den Herd + 3 kW für den Ofen) durch die Überbrückung bis zu 43 A auf dem Neutralleiter fließen. Dafür dürfte die Zuleitung (2,5 qmm) laut Strombelastbarkeitstabelle nicht ausgelegt sein.
Der vom Vermieter mit der Installation und Instandhaltung beauftragte Elektromeister verneinte im persönlichen Gespräch die von mir befürchteten Gefahren unter anderem mit der Aussage, dass durch die Verkabelung mit drei Phasen ja auf keiner Phase mehr als 16A fließen würden.
Als ich ihn darauf ansprach, dass der Strom im Neutralleiter sich durch Addition der drei Ströme auf den Leitern L1, L2, L3 ergäbe und dieser damit sehr leicht über 16A steigen könnte (ohne dass einer der LS auslösen würde), meinte er schließlich, dass "bei 2,5qmm passiert da trotzdem nichts".
Diese Argumentation hat mich nicht in Gänze überzeugt. Unser Vermieter verlässt sich verständlicherweise auf die Aussage seines Elektromeisters.
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Und als Nebenthema:
Unser Elektroherd ist mit drei 1-poligen LS abgesichert. Müsste der nicht nach den anerkannten Regeln der Technik mit einem 3-poligen LS abgesichert werden?
https://i.ibb.co/bzBKS8Y/05-absicherung-herd.jpg
erster Post, ich denke nicht, dass er gegen die Regeln verstößt. Falls doch, dann bitte nur steinigen und nichts schmerzhafteres - Danke!
Meine Familie und ich wohnen in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses.
Vor einigen Monaten habe ich dort den verbauten Fehlerstromschutzschalter (FI) mittels der eingebauten Testfunktion überprüft.
Der Test schlug fehl.
Ich machte mich auf die Suche nach der Ursache und stellte mittels Messung mit dem Multimeter fest, dass der Spannungsabfall L1-L2, L2-L3 und L1-L3 jeweils 0 VAC beträgt - sprich: auf allen drei Leitern liegt die gleiche Phase an.
Bei der weiteren Ursachenforschung stellte ich fest, dass für unsere Wohnung ausschließlich ein 1-phasiger Wechselstromzähler verbaut ist, während die Nachbarwohnung mit einem 3-phasigen Drehstromzähler ausgerüstet ist.
https://i.ibb.co/MDJxy1L/01-zaehler-blur.png
Im Hausverteiler, der sich im Keller befindet und in dem auch die Zähler hängen, ist dann hinter dem Zähler an den Klemmblöcken von L1 auf L2 und von L2 auf L3 durchgebrückt.
https://i.ibb.co/5BPyfwy/02a-ueberbrueckung-ausgangsseitig.jpg
Auf der Oberseite des Klemmblockes geht es dann korrekt mit den 4 Leitern weiter in die Unterverteilung in unserer Wohnung. Dort gehen die Leiter - für mich richtig - in den dreiphasigen FI-Schalter.
https://i.ibb.co/v1QxrgT/02b-klemmblock-ausgangsseitig.jpg
https://i.ibb.co/dmRtqzG/03-unterverteiler.jpg
https://i.ibb.co/P4dDQBv/04-uv-eingang-rcd.jpg
Meine Frage ist:
Entspricht diese Installation den anerkannten Regeln der Technik (zum Zeitpunkt der Installation in 2007)?
Ich habe Sorgen, denn aus meiner Sicht des informierten Laien (Masterabschluss Elektrotechnik) besteht hier ein Brandrisiko, da z.B. an unserem "dreiphasig" angebundenen/abgesichertem Elektroherd+Ofen (Leistung laut Typenschild 7kW für den Herd + 3 kW für den Ofen) durch die Überbrückung bis zu 43 A auf dem Neutralleiter fließen. Dafür dürfte die Zuleitung (2,5 qmm) laut Strombelastbarkeitstabelle nicht ausgelegt sein.
Der vom Vermieter mit der Installation und Instandhaltung beauftragte Elektromeister verneinte im persönlichen Gespräch die von mir befürchteten Gefahren unter anderem mit der Aussage, dass durch die Verkabelung mit drei Phasen ja auf keiner Phase mehr als 16A fließen würden.
Als ich ihn darauf ansprach, dass der Strom im Neutralleiter sich durch Addition der drei Ströme auf den Leitern L1, L2, L3 ergäbe und dieser damit sehr leicht über 16A steigen könnte (ohne dass einer der LS auslösen würde), meinte er schließlich, dass "bei 2,5qmm passiert da trotzdem nichts".
Diese Argumentation hat mich nicht in Gänze überzeugt. Unser Vermieter verlässt sich verständlicherweise auf die Aussage seines Elektromeisters.
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Und als Nebenthema:
Unser Elektroherd ist mit drei 1-poligen LS abgesichert. Müsste der nicht nach den anerkannten Regeln der Technik mit einem 3-poligen LS abgesichert werden?
https://i.ibb.co/bzBKS8Y/05-absicherung-herd.jpg