Fi auslösestrom 0° und 180°

Diskutiere Fi auslösestrom 0° und 180° im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi! Bei meiner Hausinstallation muss ich mittels Fluke (Anlagentester) die Fi auslösezeit und den Fi Auslösestrom prüfen, dabei wird angeben...
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Hi!

Bei meiner Hausinstallation muss ich mittels Fluke (Anlagentester) die Fi auslösezeit und den Fi Auslösestrom prüfen, dabei wird angeben, man soll es einmal mit 0° und einmal mit 180° testen.

Jetzt frage ich mich was das bedeutet? Ich hab nur Sicherungen, schalter und Lampen in meiner anlage. Bedeuten diese beiden Prüfungen, dass es sich hier um Phasenverschiebungen handelt oder wie? Oder erzeugt mir der Anlagentester künstlich eine Phasenverschiebung um 180°??? Ist das nötig falls ich mal irgendwelche Geräte anschließe, die eine Phasenverschiebung von Strom und SPannung bewirken oder wie??
 
RCD FI Messungen allgemein betrachtet

Hallo,


Bauartbedingt reagieren verschiedene RCDs/FIs empfindlicher auf verschiedene "Halbwellen" der Netzspannungsversorgung, -> deshalb immer mit beiden Messgerät-Optionen prüfen !

Das Worst-Case Ergebnis zählt !


Gruß,
Gretel
 
Re: RCD FI Messungen allgemein betrachtet

Gretel schrieb:
Hallo,


Bauartbedingt reagieren verschiedene RCDs/FIs empfindlicher auf verschiedene "Halbwellen" der Netzspannungsversorgung, -> deshalb immer mit beiden Messgerät-Optionen prüfen !

Das Worst-Case Ergebnis zählt !


Gruß,
Gretel

Sry aber das verstehe ich nicht ganz, kannst du das genauer erklären. Was für Halbwellen? Und wie kommen diese zustande. Ich benutze FI's des Typs A
 
Wechselstrom heißt Wechselstrom, weil er seine Richtung mit in diesem Fall fester Frequenz von 50 Hz (= Schwingungen pro Sekunde) wechselt. Im Idealfall folgen Spannung und Strom einer sogenannten Sinuskurve. Diese hat positive und negative Halbwellen, dazwischen Nulldurchgänge, also Momente, in denen Spannung und Strom den Wert 0 haben.

Da ein Fünfzigstel einer Sekunde 20 Millisekunden sind, dauert jede Halbwelle 10 Millisekunden. Moderne FIs schaffen es, innerhalb von 10 bis 20 Millisekunden auszulösen, also im Rahmen der ersten Halbwelle. Reagiert der FI auf eine Halbwelle schlechter als auf die andere, könnte es daher zu einer Verlängerung der Auslösezeit um 10 Millisekunden kommen.
 
Kalu schrieb:
Wechselstrom heißt Wechselstrom, weil er seine Richtung mit in diesem Fall fester Frequenz von 50 Hz (= Schwingungen pro Sekunde) wechselt. Im Idealfall folgen Spannung und Strom einer sogenannten Sinuskurve. Diese hat positive und negative Halbwellen, dazwischen Nulldurchgänge, also Momente, in denen Spannung und Strom den Wert 0 haben.

Da ein Fünfzigstel einer Sekunde 20 Millisekunden sind, dauert jede Halbwelle 10 Millisekunden. Moderne FIs schaffen es, innerhalb von 10 bis 20 Millisekunden auszulösen, also im Rahmen der ersten Halbwelle. Reagiert der FI auf eine Halbwelle schlechter als auf die andere, könnte es daher zu einer Verlängerung der Auslösezeit um 10 Millisekunden kommen.

Also du meinst wohl die Sinuskurve vom Fehlerstrom oder? D.h. dass die FI's innerhalb der ersten 10-20ms auslösen, manche bei 10ms und manche z.B. erst bei 18ms. Hab ich das richtig verstanden? Und wie kann der FI auf eine Halbwelle schlechter reagieren als auf die andere? Die halbwellen sind doch gleich oder nicht?
 
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Thema: Fi auslösestrom 0° und 180°
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