FI's mit 2 Anschlußkammern am Eingang für Kable und Brücke/Schiene parallel

Diskutiere FI's mit 2 Anschlußkammern am Eingang für Kable und Brücke/Schiene parallel im Forum RCD (FI), PRCD, RCBO. Schaltungen und Probleme im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, nachdem in der bisherigen Unterverteilung kein FI für die Wohnung vorhanden ist (Bis auf den 1P FI für das Bad), sollen u.a. 2 FI's 40A...
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DeWe

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Hallo,
nachdem in der bisherigen Unterverteilung kein FI für die Wohnung vorhanden ist (Bis auf den 1P FI für das Bad), sollen u.a. 2 FI's 40A 30mA nachgerüstet werden.
Die Platzverhältnisse in der Unterverteilung sind jedoch sehr beengt wenn alles eingebaut ist, zumal der Hutschienenabstand 125mm beträgt.
Es ist nun egal ob ich die 2 x 4p FI's nebeneinander oder untereinander setzen möchte, da ich die Eingänge vom 2ten FI mit einer 4pol. Brücke (von oben nach unten) oder einer Phasenschiene (Horizontal) lösen möchte, um die kurzen Enden der 16/10mm2 Brückenkabel zu vermeiden (Stichwort Biegeradius etc..). Zu einem 3ten 1p FI muss ich auch noch eine Pahse und Null an den Eingängen abgreifen, dies wird jedoch dann mit Kabel gelöst.
Da ich nicht alle FI Typen eben mal hier vorliegen habe:
Der ABB hat oben am Eingang 2 Kammern pro Phase / Null, welches eigentlich genau das ist, was ich benötige. Hager besitzt oben nur eine Kammer und in seiner Spec sagt, das max. nur 2 gleich Querschnitte des selben Leiters in der einen Eingangs-Kammer angeklemmt werden dürfen. Eine 2te Kammer oder eine zusätzliche Anschlußmöglichkeit einer Phasenschiene gibt es bei Hager nicht (Nur unten am Ausgang). Auch ist jetzt nicht unbedingt der Stift der Phasenschiene vergleichbar mit einem massiven Leiter (Flex mit AEH und massiv ist nicht erlaubt).

Kennt jemand noch einen Hersteller - ausser ABB- , welche am Eingang oben(!) der FI's 2 Anschlußkammern bereitstellt?
Eigentlich wollte ich komplett neu mit Hager aufbauen. Aus oben genannten Gründen wäre dies nun Suboptimal. Bei Schneider bin ich mir nicht sicher, Siemens hat oben auch nur eine Kammer .....
 
125mm Schienenabstand ist normal.
Aus meine Sicht kommen nur ABB in Frage. Hinten die Schiene rein; dann kann man davor einzelne Leiter reinstecken und man kann auch sehen, wo man die Ader reinschiebt.
 
Auch wenn ich Hager ABB vorziehe - aber bei den Klemm-Teilen kommt mir "originaler verkaufter Pfusch" in den Sinn ;)
 
Die Klemmen sind äußerst brauchbar und Wertig.

Sinnvoller wäre es allerdings den veralteten Verteiler gleich mit zu erneuern dann passt da anstatt der Kabel auch eine senkrechte 4polige Schiene KCF von hager hin.
 
Wenn du ABB nimmst, brauchst du dies ganze Schienen/Klemmen-Gedöns von Hager mit zusätzlichen Fehlerquellen nicht.
Hager baut gute Zählerschränke und sollte dabei bleiben und nicht versuchen, Schalterserien und andere Geräte "nachzubauen".
 
erstens geht es im Schrank um HANDrücken sicher und zweitens sind die das durchaus.
Ein Notbehelf sind die durchaus nicht sondern gut zu verwenden
 
Wenn du ABB nimmst, brauchst du dies ganze Schienen/Klemmen-Gedöns mit zusätzlichen Fehlerquellen nicht.
".
Leider doch: Aus dem Keller kommen 5*16mm2 (mit 35A vorgesichert) und reichen gerade (von oben) bis zur ersten Hutschiene. Das gesamte Kabelnetz ist auf den ersten 2 Hutschienen auf alte Phönixklemmen(?) geklemmt. Die Klemmen werden gegen Drei-Stockklemmen von Wago getauscht, damit ich zumindest die 2 HS freibekomme. Durch das Nachrüsten von 2 zusätzlichen FI's muss die Verteilung der Stromkreise ein wenig geändert werden, damit es auch Sinn macht (Wie war das mit dem Licht und im Dunkel stehen) und natürlich müssen die Auslastung der Phasen berücksichtigen sein. Auch nach Auslösegefährdung (Kühlschrank) wird hier verteilt ( Waschmaschine, Trockner, Keller etc. kommt nicht auf den FI vom Kühlschrank). Ob ich das Bad auf dem einzelnen FI lasse oder dafür das Wohnzimmer extra auf den 1P FI lege, weiß ich noch nicht genau; da hier später mal ein Balkonkraftwerk dran soll. Des Weiteren sind hier Kabel für den Flur und Schlafzimmer gemischt, da 4Taster zusammen gefasst und ein Stromstossrelais für das Flurlicht ansteuern. (2x3.5 und 1x 7x1,5) Dadurch habe ich 2x 3x1,5 Abgänge zu den Lampen. Beim 7x1,5 liegt abgehende 2* Phase, einmal reinkommende Trigger für das Stromstossrelais, 3* Null und einmal PE an. Das Stromstossrelais ist natürlich auch in der UT. untergebracht.
Daher probiere ich soweit wie möglich die Verkablung schlank zu halten, so dass es a) noch nach etwas ausschaut, b) übersichtilich bleibt, c) Fehlersuche möglich ist, d) man nach x Jahren auch noch durchsteigt (Keine Trick und Knoblelschaltungen) ...
 
Ich meinte nicht die Klemmen für die An- und abgehenden Leitungen, sondern Phasenschienen und die von Octavian verlinkten Klemmen, um die Hager-Geräte anschließen zu können.
 
Hager hat Berker übernommen, nachdem man mit einem selbstentwickelten Schalterprogramm gescheitert ist.

Hat aber mit den hier besprochen gegebenheiten und Lösungen aus dem Hause Hager für Probleme die man mit ABB garnicht kennt nichts zu tun!
 
Die Klemmen sind äußerst brauchbar und Wertig.
Sinnvoller wäre es allerdings den veralteten Verteiler gleich mit zu erneuern dann passt da anstatt der Kabel auch eine senkrechte 4polige Schiene KCF von hager hin.
Das war mein erster Gedankengang. Ich kann die KCF zwar über 2 bzw. 3 FI's Eingangsseitig einsetzen, habe jedoch bis auf die -sorry; mir unbeliebten- stehenden Klemmen keine Möglichkeit eingangsseitig ein Kabel mit unterzulegen. Damit hängen die FI's eingangseitig in der Luft. Laut Spezifikation von Hager werden nur 2 gleichartige Kabel (Massiv ODER Flexibel mit AEH UND demselben Querschnitt) in einer Klemme erlaubt. Die stehenden Klemmen sind wohl vom Anschluß identisch zu den KCF, also lt. Spec genehmigt. Nur ist dies in meinen Augen wieder eine Fehlerquelle mehr. Am Eingang vom FI fließen nun mal die größten Ströme. Da brauche ich nicht noch irgendwelche Aufbauten dazwischen....
Damit kommen wir wieder zu der Frage am Anfang des Threads:

Welcher Hersteller hat (bis auf ABB) eingangseitig an seinen FI's 2 Anschlußkammern im Programm, an welchem ich zusätzlich zu
einer Brücke (wie z.B. die KCF oder die fertigen 4pol Brücken) das Zuleitungskabel oder ein Kabel mit einem anderen Querschnitt
unterlegen darf?


ABB = Ja (Ankommend 2 Kammern)
Hager = Nein oder nur mit Zusatzklemmen (Muss man mögen)
Schneider?
Siemens?
Eaton?
Doepke?
Sonstige (AEG) ?
 
Doepke und ETI beidseitig.
 

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Achtung! Bei Doepke kann der N links oder rechts sein! Je nach Artikelbezeichnung.

Ich würde dir auch zu einem neuen Unterverteiler raten. Am besten mit 150er Reihenabstand. Mach doch mal ein Foto vom bisherigen. Dann kann man das besser beurteilen.
 
So ist der IST Stand. Raus reißen ist derzeit nicht drin.
 

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Auf die obere Schiene soll zu den Wago Stockklemmen noch links ein 3P Lastschalter, auf die 2 Schiene Links ein Zähler (2,5 TEs) kommen. Ich hoffe, das der Deckel dann noch zu geht. Hier muss das Ganze dann schon sehr flach aufgebaut werden.
FIs 4p auf Schiene 3 und 4. Entsprechend die LS aufgeteilt. Das Stromstossrelais, die 2 Schalter für Waschmaschine und Trockner, sowie ein 1P FI (derzeit Bad) entsprechend wo noch Platz ist. Mit viel Glück kann ich noch einen Blitzschutz rein bekommen. Damit wäre aber die UT zu 100% voll. An 30% Reserve ist da nicht mehr zu denken
 
Die Hutschiene als PE zu nutzen wäre schon mal unzulässig, auch wenn der passus nicht verständlich ist sollte das bewußt sein.

Werf die ganzen Klemmen raus dann hast Du zusätzlich zwei reihen Platz.
Den Trennschalter kannst Du Dir eigentlich auch sparen.
 
Thema: FI's mit 2 Anschlußkammern am Eingang für Kable und Brücke/Schiene parallel
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