Hallo kann mir einer Sagen wie man am besten die Erdungfahne verlänger kann, da auf dem Fußboden in dem Heißungsraum noch Estrich kommt und leider die Firme die die Leitung vom HAK verlegt hat sehr unpassent die Kernbohrung für die Zuleitung gemacht hat.
Zu sehen ist eine Mehrsparteneinfühnung und eine Anschlussfahne, deren Position nach dem Motto "Denken ist Glücksache" vorgenommen wurde, aber keine Kernbohrung.
Wenn die Erdungsanlage auch für eine Dachantennenerdung gedacht ist, muss diese Verbindung und auch die HES blitzstromtragfähig nach Klasse = 100 sein. Alternativen für Verlängerung zur HES:
- Am stabilsten ist eine Verlängerung mittels Kreuzverbinder/Kreuzstück und materialgleichem Bandstahl oder mit 10 cm² Überlappung und Verschraubung mit zwei NIRO-Schrauben M8 oder einer M10.
- Bei Bandstahl aus NIRO wäre Blitzstromtragfähigkeit nach Klasse H auch mit der speziellen KS-Klemme DEHN 540122 und 16 mm² Cu zu erzielen, jedoch nicht bei St/tZn.
- An Bandstahl aus St/tZn ist nach den detaillierten DEHN Prüfzeugnissen nur Klasse N = 50 kA aber auch mit üblichen KS-Klemmen und 10 mm Rundstahl zu erzielen.
Innerhalb von Gebäuden müssen inzwischen Erdungsleiter genannte Anschlussfahnen entweder z. B. aus NIRO, Werkstoffnummer 1.4571 (V4A) bestehen, feuerverzinkter Bandstahl muss am Betonaustritt isoliert sein, was hier nicht erkennbar ist.
Diese Anschlussfahne unterschreitet die in Österreich geforderte Mindestlänge von nur 1 m und noch mehr die in Deutschland m. E. unnötigen 1,5 m. Sowohl DIN wie auch ÖVE verlangen, dass die Erdungsanlagen von Neubauten
vor dem Betonieren durch eine Elektrofachkraft gemessen und mit Plänen und Detailfotos dokumentiert wird. Wenn deine Erdungsanlage einmal mehr undokumentiert durch die Maurer verlegt wurde, brauchst du für die Zähleranmeldung einen Gefälligkeits-Eli, dem ein Blick auf den Stummel des Bandstahls genügt um die nie gesehene Erdungsanlage per sog. pararnormaler Fähigkeiten für nornkonform zu erklären.
Eine EFK zu finden, die das aus eigener Normunkenntnis oder aus Fucht vor künftigem Auftragsverlust ohne mit der Wimper zu zucken macht, ist auch 2023 kein Problem.
Die von
@karo28 vorgeschlagene Klemme ist für Anschlüsse an Bewehrungen okay, aber außerhalb des Betons als Verbinder von zwei Bandstählen trotz Klasse H für feuerverzinktes Material m. E. nicht optimal.