Hauptverteiler: Doppelte Verbindung zwischen Nachzählerbereich und Ausgangsbereich

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Blitzmich

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Hallo,
kurze Frage: Ist es zulässig in einem Hauptverteiler die Reihenklemmen im Nachzählerbereich unten mit dem Ausgangsbereich oben (also dort wo die Steigleitungen zu den UVs weg gehen) jeweils doppelt, also mit zwei parallel geführten 25mm² Leitungen zu verbinden? (also je zwei Leitungen für L1, L2, L3, N, PE) Die Idee ist, hier den Querschnitt der Verbindungsleitungen zu verdoppeln.

Hintergrund ist folgender:
Der HV ist durchgehend mit 25mm² Verkabelt. Vorzählersicherung ist 50A. Die 7 ausgehenden Steigleitungen sind jeweils mit 40A abgesichert. Da würden also zunächst die 25mm² vollkommen ausreichen.
Allerdings speist auch noch ein Wechselrichter von einer 45kWp (= ca. 65A) PV-Anlage seinen Strom im Eingangsbereich des Verteilers ein. Bei entsprechender Gleichzeitigkeit und guter Sonneneinstrahlung könnte es also theoretisch dazu kommen, dass 50A + 65A = 115A insgesamt an Strom fliesen!

Die eingesetzten Reihenklemmen (Phoenix PT Power 35) und die verwendete Zahnschiene (K Elektrik Steg Verdrahtungsschiene 3-polig 35mm²) könnten das ab!

Nur: Für 115A bräuchte man ja laut Strombelastbarkeitstabelle min. 50 mm² Leitungen!
Daher die Überlegung, den Nachzählerbereich und den Ausgangsbereich jeweils mit zwei 25mm² Leitungen zu verbinden.

Anbei die aktuelle Version des Verteilerplans:
(PDF, im Acrobat öffnen, sonst unscharf)
 

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  • 220104_Elektroplanung_AB_plan.pdf
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Davon ab, das man das bei uns in Deutschland niemals so bauen würde, weil einfach unzulässig über dem Zähler (und vor allem über anderen, "fremden" Zählerplätzen!), mag das schon so funktionieren, wenn die Erwärmungsberechnung hinhaut.

Persönlich bin ich der Meinung, das dies alles in einen separaten Schrank gehört, mit 60mm Schienensystem unten auf dem die Komponenten angordnet werden, und Cu-N/PE Schiene oben.

Dazwischen Hutschienen für deine Reiheneinbaugeräte.
 
Das Bild lässt sich bei mir im Browser öffnen (Firefox); Im Acrobat wird es nur unvollständig dargestellt.
 
@elo22
Ich lade hier mal die aktuelle Version nochmal als Bild hoch. Es ist aber riesig und man muss reinzoomen, damit man die Details erkennen kann. Weiß nicht ob das Forum das unterstützt.

Edit: Leider kann das Forum keine großen Bilder ;-( Daher ist das PDF oben im Eingagspost besser.
 

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Allerdings speist auch noch ein Wechselrichter von einer 45kWp (= ca. 65A) PV-Anlage seinen Strom im Eingangsbereich des Verteilers ein.
Alleine dafuer waere in D eine Wandlermessung erforderlich...

Hast du dir mal ueberlegt, was im anderen "Extremfall" passiert...65A Strom von der PV, Vorsicherung Zaehler aber nur 50A, keine Abnahme im Haus, also quasi Volleinspeisung? Macht das wirklich irgendein Netzbetreiber in AT so mit???
 
Alleine dafuer waere in D eine Wandlermessung erforderlich...

Hast du dir mal ueberlegt, was im anderen "Extremfall" passiert...65A Strom von der PV, Vorsicherung Zaehler aber nur 50A, keine Abnahme im Haus, also quasi Volleinspeisung? Macht das wirklich irgendein Netzbetreiber in AT so mit???
Das kann nicht passieren, denn die Wirkleistung des Wechselrichters ist dynamisch begrenzt auf 34 kW (entspricht ca. 49A) (= eine Einstellung in der Software des WR).
Das heißt, wenn ich bei voller Sonne mal keinen Eigenverbrauch habe, regelt der WR runter!
Daher benötige ich auch keine Wandlermessung am Smartmeter.
 
Das kann nicht passieren, denn die Wirkleistung des Wechselrichters ist dynamisch begrenzt auf 34 kW (entspricht ca. 49A) (= eine Einstellung in der Software des WR).

Dann waere doch eine 2. dynamische Regelung des Eigenverbrauchs die Loesung...also eine Begrenzung der ins Haus eingespeisten Leistung auf die 49/50A wofuer der derzeitige Hausanschluss ausgelegt ist. Damit kann die Hausinstallation so bleiben. Ob der geplante WR samt (2x) Smartmeter das unterstuetzt, weiss ich nicht, waere aber ein Ansatz.
 
Parallel Verlegt man nur im Notfall ansonsten verwendet man passende Querschnitte.

Im Plan ist der Dehn Ableiter nicht angeschlossen, zusätzlich würde ich dort den mit Steckbaren Modulen verwenden, als Typ 1 Ableiter sitzt der da zudem auch falsch.
 
Parallel Verlegt man nur im Notfall ansonsten verwendet man passende Querschnitte.

Hallo @Octavian1977 also leider können die verbauten Klemmen PTPOWER 35 keinen 50 mm² Querschnitt und die Einspeiseklemmen oben bei der Zahnschiene auch nicht. Wäre vielleicht auch echt übertrieben, da jetzt noch fettere Klemmen einzubauen, bzw. gibt es die Einspeiseklemmen für die TYTAN II garnicht mehr größer. Die 115A sind ja auch wirklich eher ein theoretischer Wert.
Also in dem Fall würde ich mit zwei parallelen 25mm² Leitungen verkablen, scheint ja zumindest kein absolutes Nogo zu sein.
 
Im Plan ist der Dehn Ableiter nicht angeschlossen, zusätzlich würde ich dort den mit Steckbaren Modulen verwenden, als Typ 1 Ableiter sitzt der da zudem auch falsch.
Das stimmt, der ist noch nicht angeschlossen, danke für den Hinweis. Wollte ihn einfach an den PTPOWER 35 Reihenklemmen links vom Dehn anklemmen. Wo würdest du ihn denn hinsetzen stattdessen??
Das Modell kann ich nicht mehr ändern, wurde so von meinem Eli ausgewählt und ist schon gekauft.
 
Wenn die gleichnamigen Adern auf gleiche Länge geschnitten werden und auch sonst von der Geometrie der Anordnung keine ungleichmäßige Aufteilung der Ströme zu erwarten ist, würde ich das physikalisch als ok. bezeichnen, hier zwei 25mm² parallel zu schalten. In der Verteilung wird auch kaum der Fall eintreten, dass eine Ader abgebohrt wird.
 
Wenn ich mich einmischen darf? Ich würde den Ableiter zwischen die Klemmen L3 und N setzen. Damit erreicht man kürzere Verbindungen.
Ok, das wäre jetzt kein großer Act, den Dehn da quasi auf der selben Hutschiene um zwei Gruppen nach links zu verschieben. Aber ist das bei einem Typ I Ableiter wirklich so entscheidend, ob die Leitungen von den Phasen zum Dehn da jetzt 15 cm länger oder kürzer sind?
 
Es macht sicher nicht sehr viel aus, aber es ist auf alle Fälle besser, die Verbindungen so kurz wie möglich zu halten.
 
Wenn der gewünschte Querschnitt nicht passt dann ist ide Klemme zu tauschen und nciht parallele Leiter zu klemmen.
Wenn die Klemen nicht in den Kasten passen sollten ist das der erste Anhaltspunkt mal zu überlegen ob der kasten dafür überhaupt geeignet ist.
 
Wenn der gewünschte Querschnitt nicht passt dann ist ide Klemme zu tauschen und nciht parallele Leiter zu klemmen.
Sorry, aber das ist Humbug.

Natürlich ist es üblich, in derartigen Fällen eine Ringleitung zu bauen!
 
Thema: Hauptverteiler: Doppelte Verbindung zwischen Nachzählerbereich und Ausgangsbereich
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