Herd nach Neuanschluss defekt!!!

Diskutiere Herd nach Neuanschluss defekt!!! im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, hab bis jetzt echt schon alles versucht, aber ich komm einfach nicht mehr weiter. Folgendes Problem: Ich hab mir heute einen "neuen"...
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dardiark

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Hallo,

hab bis jetzt echt schon alles versucht, aber ich komm einfach nicht mehr weiter.

Folgendes Problem:
Ich hab mir heute einen "neuen" Herd besorgt. Es ist ein Privileg 52 SAB 33 mit Ceranfeld und Umluftherd.
Hab ihn gebraucht gekauft, weil bei meinem alten die Unterhitze nicht funktionierte.
Beim Abholen des Herdes beim Privatverkäufer hab ich mir natürlich demonstrieren lassen, dass auch alles funktioniert...und so war es auch...hab mich schon gefreut. Also, Herd vom Netz getrennt, ins Auto getragen, zu meiner Wohnung gefahren, alten Herd vom Netz getrennt, "neuen" angeschlossen nach dem gleichen Schaltbild wie den alten.

Jetzt das Kuriose...der backofen funktioniert einwandfrei, aber keines der Kochfelder wird heiß!!! Woran kann das liegen? Wenn ich den Schalter der Platte drehe, dann leuchtet auch die Betriebsleuchte! Kann das transportbedingt sein, dass sich da irgendwas gelöst hat? Hab echt kein Plan mehr, was ich jetzt noch machen kann! Hab das Internet schon durchforstet...bin aber bis jetzt noch auf kein ähnliches Problem gestoßen!

Ist zwar schön, dass ich mir jetzt wieder Aufläufe machen kann, aber ein Ei braten is jetzt schlecht! :evil:

Ich wär euch echt dankbar, wenn ihr einen hilfreichen Tipp/Rat für mich hättet!!!

Grüße...darkdiark
 
Herzlich willkommen im Forum,

überprüf bitte die üblichen Verdächtigen:
<ul><li>Stecker an den Energiereglern lose?
<li>Stecker vom Kochfeld drin?
<li>Brücken richtig gesetzt?
<li>Ist überhaupt Drehstrom vorhanden?</ul>
Ansonsten: Mach mal ein Bild von den Anschlussklemmen und dem Umfeld.
Hättest Du ggf. nen Duspol oder auch nur ein Multimeter zum Nachmessen?
Kann mir kaum vorstellen, dass da beim Transport wirklich was kaputt ging. Hört sich eher nach abgefallenen Steckern oder zwei fehlenden Phasen an. Keine Sorge, wenn je kein Drehstrom da sein sollte, dann kriegen wir das Ding auch so zum Laufen.
Was issn das fürn Herd? Freistehend oder Einbau?

Viele Grüsse,

Uli
 
Vielen Dank erstmal für die schnelle Antwort!!!

Ich hab ja an den Anschlüssen nichts geändert. Die Brücken sollten also richtig gesetzt sein.
Um an die Anschlüsse an den Kochplatten ranzukommen muss ich recht viel abschrauben. Kann es aber nur probieren. Kann aber eigentlich wirklich nur daran liegen.
Das einzige, was mir noch einfallen würde, wäre das Kabel vom alten Herd zu nehmen.

Helfen die Bilder weiter?
Es sollte alles richtig angeschlossen sein...und wie gesagt...der Herd war voll funktionsfähig, als ich ihn abgeholt habe!

Grüße...und danke schon mal im Voraus
http://s2.postimage.org/LbbmS.jpg

http://s2.postimage.org/Lbllr.jpg

http://s2.postimage.org/LbsPS.jpg

http://s2.postimage.org/LbCOr.jpg
 
Öhm, da haben wir's schon :lol:
Guck Dir mal das Bild von der Herdanschlussdose an. Die beiden schwarzen Adern vom Herdanschlusskabel führen ins Leere, denn die Zuleitung vom Verteiler scheint nur dreiadrig ausgeführt zu sein :shock: Damit fehlen uns also tatsächlich zwei Phasen :-(
Mit deutlich verminderter Leistung lässt sich der Herd aber auch so betreiben. Dazu müssen aber die Anschlüsse (1,2) und (2,3) gebrückt werden. Ohne diese beiden zusätzlichen Brücken ist die Chose für Drehstrom ausgelegt und den scheinst Du nicht zu haben :shock:
Wie ist denn der Kram im Verteiler abgesichert? Wird ja wohl nur eine Sicherung sein und die ist wahrscheinlich ne B20er?

Nachtrag: Da fällt mir grad noch was ein, guck mal die Abdeckung vom Anschlussfeld etwas genauer an. In dieser Abdeckung sind manchmal noch Ersatzbrücken (so Bügelchen) versteckt und Du brauchst noch zwei Stück für nen Wechselstromanschluss.
Wenn in der Abdeckung keine der Bügelchen mehr versteckt sind, dann passen evtl. auch die vom alten Herd. Sebstgebastelte Drahtbrücken wären nur ein Notbehelf.

Ohgotttohgottohgott, noch ein Nachtrag. Das hab ich grad erst gesehen. Ist die Zuleitung (die wo von der Sicherung kommt) womöglich ne 1,5er? so sieht's grad aus. Dann gute Nacht Marie! Dann ist ne B20er auch schon zu viel. Prüf das bitte mal, nach 2,5 sieht das nämlich nicht aus. Ich hoff mal nicht, dass sich mein Verdacht bestätigt.
 
Es sind Aderendhülsen zu verwenden. Die Zugentlastung der Herdanschlussdose fehlt.
Die Brücken sind ünlicherweise in Reserve dreifachgelegt unter 4/5 zuz finden.

Davon ab:
Wer prüft denn eigentlich nach dem Anschluss die Schutzmassname. Du bestimmt nicht, der du scheinbar noch nichtmal einen Spannungsprüfer besitzt?
 
Hmm stimmt! Das mit der Zugentlastung hab ich mal durchgehen lassen, weil ich annahm, dass er die nur abgenommen hat, damit das fotogener wirkt.
Die (4,5)er Brücke hab ich mir mal in ner Vergrösserung angeschaut. Da ist tatsächlich mehr als eine Brücke unter den Kontakten (ich seh mindestens zwei).
Hmm AEH? Stimmt natürlich auch, aber die Biester sieht man auf grieseligen Fotos halt manchmal schlecht.
 
soo...mal eins nach dem anderen.

als allererstes...riesen dankeschön für eure sehr kompetenten antworten. hätte mich vielleicht doch vorher etwas mehr damit beschäftigen sollen!

dann...ja...die zugentlastung hab ich aus fotogenen gründen abgenommen.

ihr hattet recht...die (4,5) brücke hat 3 brücken. hab die 2 übrigen jetzt mal ausgebaut. aber ich kann die beiden doch jetzt nicht für die herdanschlussdose verwenden, oder? weiß nich, wie die da passen sollen!

weiter geht's...ja...ich hab leider nur eine sicherung im verteiler und das is ne B16er! ist das jetzt gut oder heißt das gute nacht marie? :)

es sind aderendhülsen auf den kabeln!

entgegen eurer vermutung besitze ich einen Spannungsprüfer.

wenn das ganze jetzt hier zu aufwendig wird, dann muss ich wohl einen elektriker kommen lassen...ich weiß, ich weiß...da sollte man sowieso die finger von lassen, aber ich hab das gefühl, dass ihr sehr viel ahnung von der materie habt...vielleicht schaff ich es ja auch mit eurer Hilfe.

ich bin normalerweise nicht so ein spast, wenn's um's heimwerken und basteln geht, aber mit herdanschluss hab ich mich einfach noch nicht beschäftigt.

Danke, Danke, Danke
 
klemmste beim e-herd die 2 schwarzen weg, isolierst die drähte schon mit coroplast ab, und machst die brücken so wie bei 4 und 5, zwischen 1 und 2, und zwischen 2 und 3.

dann läuft auch wieder der ganze e-herd
 
Die Dinger sollen ja auch nicht in die Anschlussdose, sondern ins Klemmfeld am Herd. Genau so wie jetzt Anschluss 4 und 5 gebrückt war (eine Brücke/Bügelchen muss drin bleiben), müssen die beiden Übrigen zwischen 1 und 2, sowie zwischen 2 (ja, auf 2 kommen zwei Brücken!) und 3 (das dann aber ja nicht auf 4 brücken!). Dann sollte das zumindest mal funktionieren.
Aber ganz ehrlich, ne dreipolige 1,5er zu nem Herd ist schon leicht krank. Dazu kommt noch, dass das allen Standards widerspricht.
Aber immerhin ist das nur mit ner B16 abgesichert und das beruhigt etwas.
Mit dem Anschluss kannste grad mal knappe 3,7kW ziehen. Sebst ein schwacher Herd braucht bei Vollast das Doppelte.
In meiner flapsigen Art sag ich jetzt mal: "Schreib nen Gruss von mir auf Deine Schlaghand, such den Eli, der das verbrochen hat und knall ihm links und rechts (wegen der Symmetrie) eine von mir!" - Wie kann man nur sowas machen!?!&!§! Nee, Du bist nicht schuld.

Viele Grüsse,

Uli
 
alles klar...ich bin ja auch ein idiot...na klar kommen die brücken direkt am herd an die brücken (1,2) und (2,3).

leute...ihr seid die geilsten!!!!!!!
es funktioniert alles!

ihr müsst mich jetzt nur nochmal aufklären, was genau jetzt daran so schlimm ist, dass der herd so wenig leistung bekommt. es hat jetzt alles funktioniert beim ausprobieren und die herdplatten werden auch schnell sehr heiß.

springt mir die sicherung jetzt raus, wenn ich den backofen und alle herdplatten an habe?

ein riesen dankeschön nochmal...ihr habt echt ahnung und ich jetzt auf jeden fall mehr als vorher.

grüße...Dirk
 
Sofort hupft Dir die Sicherung nicht entgegen, selbst bei 5kW Last hält (bzw. sollte) die Sicherung etwa ne Stunde auch das abkönnen. Nein, das ist absolut kein Erfolg, auch wenn es zunächst so aussieht.
Du lebst dann mit ner permanenten Überlastung und das freut die Leitung ganz arg. Die Sicherung soll die Leitung im Extremfall schützen und keine geplante Dauerüberlastung ermöglichen.
So wie ich das sehe, ist die Zuführung wirklich über 1,5er - Das ist schlichtweg katastrophaler Murks! Denk an meinen Vorschlag mit der Schlaghand!

Bei echter Vollast vom Herd (ich schätz mal so um die 7,5kW) wird es auch noch ein paar Minuten dauern, bis Dir die Sicherung engegenhupft. Die Sicherung hat zwei Auslöser, der eine ist der elektromagnetische und der reagiert im Kurzschlussfall sehr schnell. Für geringere Überlastungen haben wir aber den Thermischen und der ist wahnsinnig träge.
Aber denk auch an die Leitung, die diesen Unfug auch noch mitmachen muss. Ein Herd hat im Normalbetrieb keine 100%ED, und es kann deshalb trotzdem tun (bzw. die Sicherung drin lassen). Sinn der Sache ist es aber nicht!
Hier wieder meine alte Grundregel: "Nicht alles was funktioniert, ist auch richtig!"

Wenn das ne Mietwohnung ist, dann würd ich das Prob schon mal dem Vermieter nahebringen. Da kannste Dich auch gern auf uns beziehen!
Wenn das Deine Wohnung ist, dann Eli rufen und vernünftig machen lassen!

Viele Grüsse,

Uli
 
nie alles auf einmal einschalten, dann gehts schon, aber schei*e ist das trotzdem...
wenn ein e-herd nur mit 230V (also einphasig) angeschlossen werden soll, ist mindestquerschnitt von 6mm² vorgschrieben, soweit ich mich erinnere...
 
Ja, gehen tut viel, nur der Frosch hüpft. Es ist leider auch gängige Praxis, dass solche Konstruktionen praktisch in Betrieb sind. Aber macht das die Sache richtiger?
Elektrik scheint eines der unverstandensten Probleme zu sein - Nach der Relativitätstheorie. Das Erste ist aber so, beim Zweiten ist es aber noch nicht ganz bewiesen (und ganz vollständig ist die ja auch nicht).

Viele Grüsse,

Uli
 
nur mal sone frage du schreibst ja das du den neuen herd geholt hast weil der alte kaputt ist wie war der denn angeschlossen
 
Hmm, aufgrund der Herdanschlussdose kann man sich das wohl denken. Da müssen Brücken drin gewesen sein, denn sonst tut das bei nem Wechselstromanschluss nicht. Kann durchaus sein, dass das Kabel auch so angeschlossen war, die beiden schwarzen Adern gingen dann (gebrückt) halt auf die beiden nicht angeschlossenen Klemmen zurück.
Ist so ne Streitfrage, ob man hier lieber Rückspannungen in Kauf nimmt oder mit Isoband im Herd rumfummelt.

Nachtrag: Ich ahne was Du meinen könntest - Möglicherweise war ja schon der alte Herd falsch angeschlossen?!? Da sollt man mal nachfragen! Allerdings liegen üblicherweise 2 Phasen auf dem Kochfeld und eine auf dem Backofen. Hmm?!?

Kann mir schlecht vorstellen, dass der alte Herd noch nie richtig gefunzt hat - Obwohl .... Da hab ich tatsächlich auch noch so ein Schätzchen, wo sowas Ähnliches auch mal moniert wurde, ich mich aber nicht mehr drum gekümmert hab. Hab den Mist ja nicht verbrochen - Und ausserdem versteh ich mich mit der Trulla nicht mehr :lol:


Viele Grüsse,

Uli
 
Der alte Herd war richtig angeschlossen. Hatte sogar ein Eli überprüft kurz vor der Wohnungsübergabe. Der alte Herd ist von der Vormieterin von mir übernommen worden. Es funktionierte von Anfang an die Unterhitze nicht. Deshalb denke ich, dass er richtig angeschlossen war, denn ansonsten hätte der Backofen ja gar nicht funktioniert.

Ich lass das ganze hier aber nochmal checken von nem Eli, weil auf Dauer ist das keine Lösung.

Is zwar erstmal schön, dass man die Brötchen jetzt nicht mehr wenden muss, aber abfackeln soll mir die Bude auch nicht.

Vielen Dank nochmal für eure starken Tipps
 
roehrling1 schrieb:
nie alles auf einmal einschalten, dann gehts schon, aber schei*e ist das trotzdem...
wenn ein e-herd nur mit 230V (also einphasig) angeschlossen werden soll, ist mindestquerschnitt von 6mm² vorgschrieben, soweit ich mich erinnere...

Kenne ich bei 230V zwar nur mit 4qmm aber daran solls nicht liegen etwas mehr ist nie verkehrt 10qmm wäre
allerdings schon übertrieben :)
 
Nur die Harten kommen in den Garten - Unter 25 mm² geht gar nix *lol* :lol:
 
79616363 schrieb:
Hmm, aufgrund der Herdanschlussdose kann man sich das wohl denken. Da müssen Brücken drin gewesen sein,
Viele Grüsse,

Uli

Ich habe da noch was gaaaanz "Interessantes" gesehen
der Installierende (übrigens eine in der Nähe von mir befindliche konzes.E-Firma das mal nebenbei).
hielt sich offenbar für janz schlau warum?

Der Herd war in der Herddose angeschlossen normal
wie für 400V.
Jetzt kommts in der UV befand sich ein 3poliger
LS B16 das Kabel ein 5x2,5qmm (auch wie vorgeschrieben).
Von der reinen Optik her alles ordentlich verdrahtet
auch in der UV und trotzdem hatten wir dort keinen
Drehstrom!
Nein hatten wir nicht warum im Flur war noch ein alter Zähler auf einer noch viel älteren Bakeltzählertafel diese Zählertafeln trugen 3 DII
Sicherungselemente die waren unten "gebrückt" so das an den Abgängen (eigentlich nur L1...) aber an allen 3 Sicherungen Spannung anlag.
Der PEN (auf einer Aluschiene montiert wie die früher üblich waren) war dann wieder ordentlich aufgeteil in N und PE.
Abgesichert war alles mit 3x25A an einem 5x16qmm zur UV
(wie die das in die alte Enge Zählerafel bekommen haben,darüber rätsle ich noch immer)
In der UV war dann alles wie aktuell angeschlossen sogar ein 4 pol FI war vorhanden, und funktionierte wohl auch...
Es war zwar kein kleiner Querschnitt aber normalerweise geht sowas nicht schon wegen der möglichen N-Leiter Überlastung wobei wir hatten nur eine 35 HAK Sicherung (wohl etwas über 8KW) wäre sicher bei 16qmm nicht das Problem allerdings weis man ja nicht ob da später mal ein Depp mehr reindreht es war ja auch noch ein DIII Sockel dazu ohne Passring (wurde aber dann eingebracht :)
 
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Thema: Herd nach Neuanschluss defekt!!!
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