Herdanschluss Schraubklemmen gegen Lösen sichern

Diskutiere Herdanschluss Schraubklemmen gegen Lösen sichern im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, beim Anschluss eines E-Herdes ist folgendes Problem bzw. Frage aufgetaucht: Die Klemmen an der Herdrückseite sind einfache...
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DirkBerlin

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Hallo zusammen,

beim Anschluss eines E-Herdes ist folgendes Problem bzw. Frage aufgetaucht:

Die Klemmen an der Herdrückseite sind einfache Schrauben, links und rechts daneben ist jeweils ein Steg, sodass der Leiter nicht herausrutscht.

Genau so wie bei sehr alten Schaltern und Steckdosen, bevor es die Klemmtechnik gab.

Das Kabel wird dann einfach unter die Schraube geklemmt und dies ist bei Herdanschusskabeln mit Adernendhülsen m.E. unbefriedigend.

Bei den alten Schaltern/Steckdosen war es üblich, den Leiter etwas rund zu biegen, idealerweise in einen kleinen Ring um die Schraube, sodass dieser ordentlich zu klemmen war.

Bei den starren Adernendhülsen geht das nicht, und wenn man zu fest anzieht, geht recht schnell das Gewinde kaputt. Zudem ist die Belastung auf das Gewinde sehr einseitig.

Da der Backofenlüfter im Herd Vibrationen erzeugt, erscheint mir aber eine sichere und feste Verbindung sehr wichtig

Wie löst Ihr das, habt Ihr einen Trick?

Danke und viele Grüße

Dirk
 
Klemme austreichend fest(es geht auch zu fest!) anziehen, und gut ist.
 
Der Hersteller hat die Klemmen so auszuführen, dass ein sicheres Verklemmen einer flexiblen Leitung (mit oder ohne Aderendhülsen) möglich ist.
Bei allen mir bekannten Herden war das auch möglich und ich habe noch nie festgestellt, dass sich ein solcher Anschluss gelöst hatte.
 
Danke!!

Im konkreten Fall bei einem Siemens-Herd wurde das Gewinde der Kupferschraube überdreht, ohne dass diese wirklich stark angezogen wurde. Die Schrauben sind offenbar aus weichem Material und durch die einseitige Leitereinführubg wird das Gewinde ja auch sehr stark bzw ungleichmäßig beansprucht

Ich dachte schon daran, etwas auf der Gegenseite unterzulegen oder eine Art Öse zu nutzen, hab aber nichts gefunden.

Hätte ja sein können, dass es einen Trick gibt. Danke nochmals!
 
Dann war die Schraube schief eingedreht oder sie wurde total zu fest angezogen oder es war ein Herstellungsfehler.
 
Würde ich dann eherRingösen nehmen. Bitte auf geeignete Ösen (Strombelastbarkeit) und richtiges Presswerkzeug achten. Mit den Billigzangen aus dem BM verlagert und verschärft sich das Problem nur.
 
Nur was nützt die schönste Ringöse, wenn das Schrauben-Gewinde "vernudelt" ist, da nützt meistens nur eine neue Schraube mit zusätzlicher Beilagscheibe.
 
Das Schraubklemmen sich mit der Zeit lösen ist kein Geheimnis, nur wenn der Hersteller eines Gerätes dort nichts anderes vor sieht ist eben keine andere Möglichkeit des Anschlußes da.

Ein Rundbiegen der Adern ist außerdem nicht zielführend, da die Klemme nicht so gedacht ist.
Es hilft auch nichts, da das nicht das Lösen verhindert. Das Problem der Schraubklemmen ist vor allem der sich lösende Kontakt und die somit schlechte Verbindung die Überhitzung und Brand verursacht.
Ein Herausrutschen aus der Klemme führt erst mal nur zu fehlender Funktion und möglicherweise zu einem Kurzschluß, welcher aber durch die Vorsicherung abgeschaltet wird.

Ösen biegt man nur um Klemmen welche keine besondere Halterungen haben, welche die Ader in der Lage fixieren.

Verwendung von Gabelschuhen oder Ösen ist in den vorhandenen Klemmen vielleicht auch nicht möglich und verhindert genauso wenig den schlechten Kontakt bei sich lösender Schraube
 
Ob dieser Sermon des fleißigen Moderators für den TE zielführend ist, kann man IMHO bezweifeln.

Das im Projekt des TE vorhandene Übel muss an der Wurzel gepackt werden, mit anderen Worten,
die fachgerechte aber mit Aufwand verbunden Nachinstallation ist zu Veranlassen.
.
 
Theroretisch u. auch praktisch, muss man nur die "abgenudelte angebliche Kupfergewindeschraube" austauschen u. alles ist wieder paletti!

Was da immer wieder von gewissen Leuten zusätzlich "dazu interpretiert wird", grenzt tw. schon an Sience Fiktion Romane.
 
Wenn der Herd so doll wackelt, dass sich die Schrauben lösen, dann kann ist es vielleicht eher eine Waschmaschine...

Habe noch nicht erlebt, dass das passiert... Dass jemand das Anzugsmoment einer Schraube fehleinschätzt allerdings schon öfter.

Die ganz ängstlichen können ja noch Schraubenkleber ans Gewinde tun.
Ansonsten steht glaube ich nirgends geschrieben, dass ein Elektrogerät mehrere Jahrzehnte betrieben werden soll ohne, dass mal jemand auf die Klemmen schaut.
 
Ist aber leider die gängige Praxis, das Elektrische Anlagen und Geräte im Wohnbereich nicht geprüft werden.
Ferderzugklemmen wären allerdings wartungsfrei.
 
Dass sich Anschlussklemmen vom E-Herd lösen, habe ich noch nie erlebt. Eher, dass sie mit den Jahren derart 'zubacken', dass man sie nur mit Gewalt lösen kann.
 
Hallo,

vielen Dank für die Hinweise.

Natürlich konnte das Problem im konkreten Fall durch Austausch der Schraube behoben werden.

Geblieben ist aber eine gewisse Verunsicherung. Die Schrauben bzw.deren Köpfe waren sehr dünn, das Kupfermaterial weich und wenn ein Überdrehen des Gewindes schon bei normalem Anziehen (es war wirklich nicht zu stark!) passiert, ist das schon unbefriedigend. Und das bei einem Siemensherd.

Die Schrauben nur vorsichtig und ganz wenig anzuziehen ist wegen der Lockerungsgefahr keine Alternative. Der Lüfter erzeugt ja doch Vibrationen.

Daher die Frage, ob man das besser machen kann.

Ich denke, daß das Überdrehen der Schraube in erster Linie dadurch forciert wird, daß die Belastung so einseitig ist. Der Tipp mit der Ringöse ist in dieser Hinsicht sehr sinnvoll, ich werde mal danach schauen.

Danke nochmals und viele Grüße

Dirk
 
Wenn keine Ringöse zur Verfügung steht, ist eine passende Beilagscheibe eher einfacher, als dort extra noch die Anschschlussdrähte dann abändern zu müssen.

Und wenn der Lüfter so stark vibriert, ist dieser eventuell schlecht befestigt oder ein Lager ist ausgeschlagen, normal ist das nicht, bzw. der Herd schon so alt.
 
Beilagscheibe?
Die Herdanschlusschrauben haben normalerweise eine eingefräste Antilössicherung. Da sind Beilagscheiben kontraproduktiv.

Wenn man bei einem Herd die Anschlussschrauben überdreht hat, wurde mit ziemlicher Sicherheit schon mal daran gebastelt. Normalerweise kann man die nicht überdrehen, sondern mit HULK Kräften flott anziehen.
 
Was ist Heutzutage normal, ich glaube auch nicht dass dort wirklich "Kupferschrauben" vorhanden sind, guckt vermutlich nun Kupferfärbig aus, weil es durch schlechten Kontakt, dort bereits "gebruzzelt" hat u. deshalb verfärbt sich dann das Material.
Wer weiss es denn, ob dort wirklich ordentliche AEH verwendet wurden?
 
Hatte an Herden schon öfter "Kupferschrauben" oftmals auch nur für den PE.
Kann natürlich sein, daß diese nicht vollständig aus Kupfer bestehen, habe noch keine zersägt.
 
Ferderzugklemmen wären allerdings wartungsfrei.
Wartungsfrei ja, da die sich nicht nachspannen lassen nicht unbedingt besser. Bei Wärme verlieren die schneller den Kontakt als solche Schraube, da der Federstahl schnell nachgeben kann. Das hat schon seinen Grund warum es keine Herde mit solchen Klemmen gibt, da kein Hersteller seinen Federklemmen mehr als 70Cº zutraut, aber min. 120Cº gefordert sind.
 
Thema: Herdanschluss Schraubklemmen gegen Lösen sichern
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