Kabeleinführung korrekt?

Diskutiere Kabeleinführung korrekt? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Guten Tag allerseits, bei mir wurde die Unterverteilung im Nebengebäude vergrößert, weil dort die Wechselrichter einer neuen PV Anlage...
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skopper

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Guten Tag allerseits,

bei mir wurde die Unterverteilung im Nebengebäude vergrößert, weil dort die Wechselrichter einer neuen PV Anlage installiert wurden.
Nun hab ich mir mal die Einführung in den neuen Sicherungskasten angeschaut, habe aber so meine Zweifel ob das so zulässig ist?

Der Mantel wurde schon weit vor der Einführung in den Kasten entfernt, nur die Einzeladern gehen in die Kabeleinführung, allerdings ohne jeden Schutz.

Auf einem Bild zu sehen wie es innen aussieht…..

Kann/ darf man das so lassen, oder sollte ich den Elektriker auffordern das nochmal zu ändern.

Gruß
Stephan
 

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Nein, das ist absolut nicht korrekt.

eine dieser Einführtüllen ist genau für EINE Leitung vorgesehen, und nicht für gleich 4 Leitungen
und wie Du schon angemerkt hast, wird der Mantel erst im Verteiler entfernt.

fliegende Wagos in der Verteilung sind auch nicht erlaubt,
und die Verschienung der LS hat keine seitlich Isolierung, und nein das sich ablösende Isolierband zählt nicht als Isolierung.

Insgesamt Not 4-5, eher schlampig bis es hat mich nicht gefreut.
 
4 wäre ja noch ausreichend, das ist der Verteiler aber nicht, also mindestens 5.
 
Der Kasten erscheint mir reichlich voll. Hat mal jemand die Verlustleistung nachgerechnet?

Und natürlich kann man bei den Hager-Geräten nicht erkennen, was hinter den Schienen passiert. Sind alle Adern korrekt eingeführt und verklemmt? :oops:
 
naja die namen sind halt anders.
mit 4- schafft man die Prüfung halt noch, ab 5 ist man durchgefallen.
Und der Verteiler ist für mich durchgefallen also 5

1 sehr gut
2 gut
3 befriedigend
4 ausreichend
5 ungenügend
6 mangelhaft
 
Der Überspannungschutz ist auch schlecht angeschlossen.
Da ist die Zuleitung erst mal auf diesen zu führen und dann von diesem weiter zu brücken.
Den so einfach irgendwo einklemmen ist nicht zu empfehlen.

Vorsicherung dürfte maximal 40A betragen
Ob das dann aber passt wenn da so viele Drehstrom 16A Automaten drin sind ist fraglich.

Wenn da die Sicherung höher ist passt weder Querschnitt noch Hauptschalter.
 
zusätzlich gefällt mir persönlich dieses zusammengestückel verscheidener Hersteller gar nicht.
Weder Siemens noch Hager ist an sich was schlechtes nur wenn man das alles von einem Nimmt passen auch die Bauteile so zueinander, daß man die Phasenschienen nicht kürzen muß und sich vor allem erheblich Arbeitszeit spart, da man Unmengen von Drahtbrücken einspart.

Bei Hager könnte man mit der KCF Schiene auch noch beide FIs einfach und schnell verbinden.

Ich würde das Teil einmal komplett neu machen, das sieht jetzt schon aus wie als hätten diverse Generationen an Elektrikern da nachgerüstet.
 
Da hat jemand echt keine Lust gehabt. Oben rechts guckt noch ein blankes Stück Kupfer aus der Abdeckung der Phasenschiene. Dabei gibt es genau für die sogar Endkappen, die man aufsetzen kann.
 
Bei abgesägten Phasenschienen klappen sich mir automatisch die Fußnägel hoch. Bei der Säge Technik die hier angewandt wurde, helfen auch keine Endkappen mehr :eek: Die Kiste ist ne glatte 6.
 
zusätzlich gefällt mir persönlich dieses zusammengestückel verscheidener Hersteller gar nicht.
Weder Siemens noch Hager ist an sich was schlechtes nur wenn man das alles von einem Nimmt passen auch die Bauteile so zueinander, daß man die Phasenschienen nicht kürzen muß und sich vor allem erheblich Arbeitszeit spart, da man Unmengen von Drahtbrücken einspart.

Bei Hager könnte man mit der KCF Schiene auch noch beide FIs einfach und schnell verbinden.

Ich würde das Teil einmal komplett neu machen, das sieht jetzt schon aus wie als hätten diverse Generationen an Elektrikern da nachgerüstet.

Da war nur ein Elektriker dran, der das Teil neu installiert hat. :(
Die Frage ist halt, ob das nur schlecht/unschön gemacht ist, oder ob ich den Elektriker festnageln kann das neu zu machen weil Vorschriften verletzt wurden und die Sicherheit auf Dauer nicht gegeben ist.

Das die Kupferschiene freiliegt und der Pfusch mit dem Isolierband leuchtet mir sogar ein, dass sowas gar nicht geht.
Ich fasse nochmal zusammen:

- Isolierung bis in den Kasten
- Überspannungsschutz als erstes und von da weiter?
- Kasten zu voll (Verlustleistung)?
- Phasenschiene neu machen
- Eine Einführung für ein Kabel

Ich muss nochmal schauen wie es in der Verteilung im Haus aussieht, dort wurde auch ein Überspannungsschutz nachgerüstet und von dort geht das Kabel zur Unterverteilung.
 
ob der Kasten unter Berücksiochtigung der Verlustleistung zu voll ist ist nicht offensichtlich. Die Verlustleistung hängt wesentlich von der gleichzeitig und dauerhaft abgerufenen Leistung der Verbraucher ab. Im Haushaltsbereich wäre das üblicherweise kein Thema.
 
Im Haushaltsbereich findet das üblicherweise keine Beachtung meinst Du.
Ein Thema ist das trotzdem.
 
nunja gerade die Automaten sind es die wärme abgeben.
 
Wenn nun aber die gesamte Last bloß auf mehr Automaten aufgeteilt wird, wird deswegen ja nicht mehr Wärme abgegeben.
 
das ist richtig, nur ist hier auf 63A aus zu legen oder mindestens auf die Vorsicherung von xyA.
Und selbst bei 35A wird das dann knapp.
 
Die aus der unterstellten großen Leistungsabnahme resultierende Stromrechnung muß jedoch auch jemand bezahlen. Wenn ich in meinen Verteiler mit der Thermographiekamera hineinschaue hat nur der PV Strang eine merkliche Wärme jedoch auch unkritisch. Die meisten Verbraucher sind leistungsarm oder max. 2h in Betrieb. Legen wir ca. 4000 kW / Jahr eines 4-Personenhaushaltes auf 5h / Tag um dann ist es nicht weit her mit Verlustleistung.
 
Thema: Kabeleinführung korrekt?

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