Kleine Unterverteilung - wie anschließen?

Diskutiere Kleine Unterverteilung - wie anschließen? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, zunächst vorab: Ich bin neu hier, und auch nicht "vom Fach", aber interessiert. Das, was ich nachfolgend beschreibe, will ich am Ende von...
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Hallo,

zunächst vorab: Ich bin neu hier, und auch nicht "vom Fach", aber interessiert. Das, was ich nachfolgend beschreibe, will ich am Ende von einem Elektromeister in meinem weiteren Bekanntenkreis "abnehmen" (und von ihm dann letztlich an den bestehenden Stromkreis anschließen) lassen, aber ich will es vorher verstehen und außerdem selber machen.

Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus, und es gibt einen Kellerraum, in dem ich auch des Öfteren handwerkliche Arbeiten (Bohrständer, Kreissäge etc.) verrichte. Ich möchte daher dort ein wenig die Verfügbarkeit von Strom verbessern, bislang gibt's nämlich nur neben der Eingangstür einen Lichtschalter und eine Steckdose. Die Idee ist es, von dort abzuzweigen und dann im Kellerraum mehrere Steckdosen zu verteilen.

Da man sich dort recht weit vom Sicherungskasten in der Wohnung, wo auch dieser Anschluss hinläuft, befindet, möchte ich dort eine Unterverteilung zwischenschalten, in der ich einen eigenen FI und darüber hinaus einen LS für die Phase verbauen möchte. Ich habe versucht, mich vorzuinformieren, und denke, dass es sinnvoll ist, das Ganze insgesamt max. bis 10A auszulegen, also soll der LS ein C10 sein, für den FI würde ich einen mit 25A und 30mA Auslösestrom nehmen. Alle Kabel würde ich mit 2,5 mm² Adernquerschnitt nehmen. Passt das?

Außerdem habe ich eine Frage zum rein praktischen: Ich würde das Ganze in einem kleinen Unterverteilungsgehäuse unterbringen, und wenn ich es richtig verstehe, läuft das so, dass dort das "abgezweigte" Kabel ankommt, ich die Phase und den Neutralleiter durch den FI leite und dann die Phase noch einmal durch den LS, dann lege ich beide auf entsprechende Verteilerblöcke und schließe dort dann die Leitungsstränge an, die ich bilden will, richtig? gibt es da eine Richtung, oder ist es quasi egal, ob ich unten oder unten rein oder raus leite?

Und der Schutzleiter ist einfach der Schutzleiter und diesen lege ich auch auf einen Verteilerblock und schließe dann dort direkt an, der wird durch nichts durchgeleitet - richtig?

Danke im Voraus für alle Antworten!
 
Hallo,
Ein 10 und 16 A Leitungsschutzschalter in Reihe hat nicht zur Folge, dass der 10 A immer zuerst auslöst.
Auch 2 RCD in Reihe sind ein Glücksspiel in dem Punkt.
Kann also sein, dass du immer noch in die Wohnung zum Einschalten laufen musst.
Das ginge dann mit einem Selektiven RCD im Wohnungsverteiler...

Bist du Eigentümer? Kellerflur ... ist erst mal Gemeinschaftseigentum,
Stimmen alle zu?

Bild Zählerschrank?
In neueren Anlagen ist es möglich einen FI/LS im Anlagebeseitigen Anschlussraum einzubauen.
Das ist dann unabhängig von der Wohnungsverteilung.
 
Moin und danke für die Antwort!
Hallo,
Ein 10 und 16 A Leitungsschutzschalter in Reihe hat nicht zur Folge, dass der 10 A immer zuerst auslöst.
Auch 2 RCD in Reihe sind ein Glücksspiel in dem Punkt.
Kann also sein, dass du immer noch in die Wohnung zum Einschalten laufen musst.
Ist verstanden, muss ich dann aber hinnehmen.

Ich kam hinsichtlich des RCD darauf, weil ich irgendwo (finde das aber nicht mehr) meine gelesen zu haben, dass bei besonders großen Abständen vom RCD dessen Auslösen unter Umständen ausbleiben kann. Und die Wohnung nebst Unterverteiler ist im 7. OG, der Kellerraum im 1. UG... das sind schon rein vertikal locker 25 m, und die Kabellänge wird dann ja vermutlich nochmal ganz erheblich mehr sein als das...

Habe ich das falsch verstanden und ich brauche da keinen zusätzlichen RCD?
Das ginge dann mit einem Selektiven RCD im Wohnungsverteiler...
Es ging mir wie gesagt weniger darum, dass der dortige RCD nicht auslöst, sondern mehr darum, dass das Ganze auf jeden Fall hinreichend sicher ist.
Bist du Eigentümer? Kellerflur ... ist erst mal Gemeinschaftseigentum,
Stimmen alle zu?
Die Leitung, von der ich abzweigen will, liegt insoweit ja erstens schon im Kellerraum (also nicht im Flur) und geht ja zweitens vom Sicherungskasten in der Wohnung aus, ist also nicht Gemeinschaftseigentum.

Bild Zählerschrank?
In neueren Anlagen ist es möglich einen FI/LS im Anlagebeseitigen Anschlussraum einzubauen.
Das ist dann unabhängig von der Wohnungsverteilung.
Wegen der Frage, ob man da nicht einen selektiven RCS einbauen kann?
 
für deinen Zweck reicht ein Fi/Ls in der Verteilung im Keller zu. Diesen gibt es auch als C10/0,03A. In deinen UV reicht ein 16 A Ls. Besser wäre aber da als Vorsicherung eine 16 A Neozed.
 
für deinen Zweck reicht ein Fi/Ls in der Verteilung im Keller zu. Diesen gibt es auch als C10/0,03A. In deinen UV reicht ein 16 A Ls. Besser wäre aber da als Vorsicherung eine 16 A Neozed.


Kommt auf die Anlage an. Ist zwischen Keller und Wohnung noch ein Anschlusspunkt?
Keller im Wohnungsverteiler einzeln abgesichert?
 
für deinen Zweck reicht ein Fi/Ls in der Verteilung im Keller zu. Diesen gibt es auch als C10/0,03A. In deinen UV reicht ein 16 A Ls. Besser wäre aber da als Vorsicherung eine 16 A Neozed.
Kommt auf die Anlage an. Ist zwischen Keller und Wohnung noch ein Anschlusspunkt?
Meines Wissens nicht.

"Neozed" ist eine Schmelzsicherung, ja? Warum eher die als ein LS?
Keller im Wohnungsverteiler einzeln abgesichert?
Nein, leider mit diversen Steckdosenschaltkreisen in Fluren in der Wohnung zusammengefasst.
 
"Neozed" ist eine Schmelzsicherung, ja? Warum eher die als ein LS?
Eben weil es eine Schmelzsicherung ist. Schau dir mal die Kennlinie an. Die sind träger und lösen deshalb später aus.
Ich weiß, dass die das tun, und dass das insbesondere dann, wenn man beispielsweise "Anlaufspitzen" durch Elektromotoren oder dergleichen hat, von Vorteil sein kann.

Ist das auch die Idee dahinter? Weil ich gesagt habe, dass ich die Stromversorgung eben für entsprechende Geräte wie eine Kreissäge benutzen will?

Wie gesagt, ich mache das hier, weil ich das Ganze verstehen möchte :)
 
Google mal nach "selektivität".

Hier im Forum taucht jede Woche miondestens einer auf dem man erklären muss warum dein Vorhaben so keinen Sinn ergibt.
 
Google mal nach "selektivität".

Hier im Forum taucht jede Woche miondestens einer auf dem man erklären muss warum dein Vorhaben so keinen Sinn ergibt.
Kann es sein, dass du annimmst, dass mein Vorhaben einen bestimmten Zweck erfüllen soll, denn ich aber gar nicht so benannt habe und den du nur unterstellst? Den Eindruck bekomme ich.

Es geht mir nicht darum, im Unterverteiler einen LS zu haben, der in jedem Fall vor dem LS im Wohnungsunterverteiler auslöst, falls du das denken solltest.
 
Frage an Sender Jerewan? Warum soll da in den Keller eine UV mit LS und FI wenn diese schon in der Wohnung vorhanden sind?
Nur wenn der FI oder die Sicherung im Keller auslöst ist das sinnvoll. Beim Fi erreichst du da keine Selektivität und mit den Ls auch nicht! Eine Teilselektivität wäre nur mit einer Schmelzsicherung erreichbar als Vorsicherung.
Fazit hier reicht es da eine Abzweigdose zu setzen. Notfalls falls noch nicht vorhanden einen Fi im Keller vorzuschalten.
 
Frage an Sender Jerewan?Warum soll da in den Keller eine UV mit LS und FI wenn diese schon in der Wohnung vorhanden sind?
In Bezug auf den FI habe ich die Antwort hier im Thread versteckt: Ich habe gelesen, dass bei denen bei besonders großen Entfernungen aufgrund entsprechend langer Leitungen die Effektivität sinken kann und will natürlich durch mein zusätzliche Elektroinstallation keine neuen Gefahren schaffen.

Zu dem Aspekt hat aber bisher leider hier noch niemand was gesagt. Ist das richtig? Ist das falsch? Ich bin halt kein Elektriker und habe nicht irgendwelche Handbücher rumstehen, in denen ich das nachsehen kann. Und ich dachte mir: Bevor ich mich auf irgendwas ergoogeltes verlassen, frage ich mal Leute, die sich damit auskennen.

Aber nein, eigentlich sagt ihr mir alle immer nur, dass ich dumm bin und meine Vorhaben keine Sinn ergeben, und zwar basierend auf Spekulationen, die erstens auf nichts beruhen, was ich geschrieben habe, und die zweitens falsch sind.

In Bezug auf den LS habe ich übrigens vor, am Ende eines der Kabel Komponenten anzuschließen, die nur für 10A zugelassen sind. Kann ja sein, dass bei einer Überlastung dieser Komponenten möglicherweise auch der 16A-LS im Wohnungsverteiler auslöst, aber ich hätte jetzt mal angenommen, dass es elektrotechnisch nicht zulässig ist, Komponenten, die nur bis 10A zugelassen sind, an eine Leitung anzuhängen, deren LS erst bei einem höheren Strom auslöst, oder habe ich da was falsch verstanden?
Nur wenn der FI oder die Sicherung im Keller auslöst ist das sinnvoll.
Ist das so? ist es also unsinning, eine Leitung, an der nur für 10A zuigelassene Komponenten hängen, mit einem 10A-LS abzusichern, weil der einzige andere LS einer für 16A ist`? Ja? Ist das wirklich so unsinnig?
Beim Fi erreichst du da keine Selektivität und mit den Ls auch nicht!
Jetzt mal zum Mitmeißeln:

Ich will keine Selektivität erreichen.

Ich will Sicherheit erreichen. Ich will verhindern, dass ich ein zusätzliches Sicherheitsrisiko schaffe.

Ist das wirklich so ein schlimmer Ansatz?

Ich hätte vermutet, dass das sinnvoll ist, aber ich krieg hier dauernd nur auf den Deckel.

Wenn ein FI oder ein LS auslöst, dann ist mir egal, wo der liegt. Er hat ausgelöst und im Zweifel schlimmeres verhindert, ich trenne erst einmal alles vom Netz, was auch nur potenziell der Auslöser gewesen sein könnte, und begebe mich dann auf Fehlersuche, noch bevor ich überhaupt was wieder einschalte. Ob also der FI oder der LS in der Wohnung oder im Keller auslöst, wäre mir da egal - es hat was ausgelöst, also alles ab und Fehler suchen und froh sein, dass was ausgelöst hat, statt mich zu töten oder was abzufackeln.

Ihr scheint alle zu denken, ich wolle verhindern, dass ich dann nach oben in die Wohnung muss, sondern hoffe, dass der FI oder LS im Keller auslöst. Das ist nicht meine Motivation.

War das jetzt klar genug?

Und: Warum spekuliert ihr eigentlich?

Warum fragt mich nicht einfach mal jemand, was meine Motivation ist, wenn das so wichtig ist?

Sind in diesem Forum alle so unhöflich wie ihr?

Ich wollte eigentlich was lernen, aber bei euch hier habe ich das Gefühl, ihr seid alle Miesepeter und es macht euch Spaß, andere runterzumachen.

Vermutlich beschwert ihr euch trotzdem an anderer Stelle dauernd darüber, dass alle so dumm sind und niemand mal versucht, was darüber zu lernen. Nur wenn einer kommt und fragt, dem erklärt ihr nix, den macht ihr nur runter.

Echt geil hier.

Fazit hier reicht es da eine Abzweigdose zu setzen. Notfalls falls noch nicht vorhanden einen Fi im Keller vorzuschalten.
Im Keller ist kein FI vorhanden, wohl aber oben im Wohnungsverteiler. Wenn du mir jetzt sagst, der FI oben reicht, weil meine Information, dass ab einer bestimmten Leitungslänge der FI "unwirksam" wird, falsch ist, dann wäre das für mich eine wertvolle Information, dann weiß ich: An der Stelle schaffe ich kein zusätzliches Risiko, also muss ich da nicht noch einen FI installieren.
 
Na ja, ich kann es verstehen daß einen der O-Ton hier manchmal etwas stört. Es gibt Verbesserungspotential. Aber sei auch selbst nicht so empfindlich. Wer was wissen will muß schon in der Lage sein das Unpassende rauszufiltern und sich auf die Fakten welche er abruft konzentrieren. Diejenigen welche antworten tun das aus ganz verschiedenen Motiven. Da ist Hilfsbereitschaft und Samaritertum nicht immer im Vordergrund. Auch der Lehrmeister eines Azubi ißt nicht jeden Tag Kreide ehe er seine Meinung äussert. Trotzdem lernt der Azubi Tag für Tag von seinem Meister. Alle die hier antworten tun das in der Freizeit und es kostet nichts. Wenn man dann die Antworten welche ohne Tiefgang und Substanz sind ausblendet, möglicherweise nochmal nachfrägt, bekommt man von den Fachleuten alle die Antworten welche für eine gute Lösung benötigt werden.
 
Den Fi interessiert nur der Fehlerstrom und der verändert sich mit der Leitungslänge nicht. LS sind untereinander nicht Selektiv. Deshalb ist ein 10 A Ls nach einem 16 A Ls sinnlos. Lediglich bei einer Überlast wird der 10 A Ls vor dem 16 A Ls auslösen. Eine höhere Sicherheit gewinnst du da nur sehr marginal.
Ein B10 löst bei einer Überlast bei einem Strom von 14,5 A nach einer Stunde aus. Ein B16 erst bei einem Strom von 16A *1,45= 23,2 A aber bei einem Kurzschluss ist es fraglich welcher Ls da auslöst.
Wenn du dein Gewissen beruhigen willst, dann verwende im Keller einen FI/LS B10 /0,01A
 
Es ist notwendig den "Meister" der das "abnehmen" soll JETZT ein zu binden.
Gefordert ist nicht die Abnahme einer elektrischen Anlage durch diesen sondern eine Errichtung unter dessen AUFSICHT.
Nebenbei müsste dieser auch eigentlich einer sein von einer eingetragenen FAchfimra, aber egal.

Wenn ich schon lese 7ter Stock hege ich schon arge Zweifel an der richtigen Dimensionierung des Querschnittes.

7.OG bis Keller dürften schon mal so 32m Leitungslänge sein nur um die Höhe zu überwinden.
Da wird für 16A 2,5mm² schon zu klein.


Üblicherweise werden solche Kreise im Keller direkt von dem dort installierten Zählerplatz versorgt.
 
Eine wichtige Frage, die der TE seinerseits noch nicht beantwortet hat, war die (s.o.) nach dem Besitzverhältnis: Mieter, Wohneigentümer oder Vermieter?

Falls unbekannt: niemand darf ungefragt und unqualifiziert am Eigentum anderer Veränderungen vornehmen!

Also..?
 
Thema: Kleine Unterverteilung - wie anschließen?
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