Es ist durchaus sicherheitsrelevant.
Die Farbe kann in die Klemmen laufen und dort zu Kontaktproblemen führen.
Auch ist ja nicht gesagt, daß die Farbe aus Isoliermaterial besteht...
Zusätzlich sind die Farben der Leiter nicht mehr erkennbar und an den Klemmen kann man weder sehen ob die Adern richtig drin sind noch messen ob Spannung drauf ist da die Prüflöcher dann auch voll Farbe laufen.
Das ist völliger Blödsinn, was du da erzählst. Wie soll den bitte dei Farbe in die Klemmen laufen, wenn der Schalter/die Steckdosen och gar nicht eingebaut ist? Auch wird die Farbe nicht so einfach abblättern, sondern haftet schon fest und ist auch nicht leitfähig im trockenen Zustand. Bei den Wago-Klemmen kann es langfristig zu Problemen kommen, da gebe ich dir recht, aber die Farbe wurde aufgespritzt, ganz Dünn, da läuft nichts.
Es steigt die Verwechselungsgefahr der Leitungen und somit der Aufwand beim Verdrahten, den der Ele nicht bezahlt bekommt. Mehr Geld wird er nicht bekommen, da kenne ich diesen BT/GÜ zu gut. Der ist hier regional mittlerweile durch Übernahmen und Zukäufe eine ganz große Nummer und wird dem Ele schon erzählen, dass er fertig werden muss, sonst gibt es kein Geld.- Die sind echt rigoros, dann kommt eben die nächste polnische Elektrofirma. Aber der Pfusch ist denn vorprogrammiert, um die Zeit wieder einzusparen, den Verteilerkasten darf ich nachher gar nicht aufmachen. Hatte auch schon mal einen mit polnischer Beschriftung der LSS dabei. Ja nun - mit sowas muss der Mieter denn eben leben. Viele der zukünftigen Mieter können das eh nicht lesen, egal in welcher Sprache die Beschriftung angebracht wurde.
Bei dem Bauvorhaben handelt es sich ja um mehrere Reihenhäuserblocks, die schon alle verkauft sind. Die meisten an die im Fachjargon genannte „Deutsche Miethai“, da ist es eh egal. Die haben irgendwann eh nur schmerzbefreite Mieter, die schön brav ihre Miete zahlen oder wir alle über den Umweg der Sozialkassen. Der Rest sucht sich eh schnell was Neues.
Die Maler habe ich in einen anderen Block getroffen - nehme mal an das die richtige Maler sind, waren entsprechend gekleidet. Die waren auch Flotti-Carlotti beim Spachteln, aber Deutsch war nicht ihre Stärke, keine Ahnung aus welcher Ecke des Ostens die kamen.
Man erlebt ja in der letzten C19-Zeit so einiges, so war da auch son Soloselbstständiger, der im Auftrag diese Mehrsparteneinsätze eingebaut hat. Etwas Gleitmittel drauf, ansetzen - Brett drüber - 10kg-Hammer und drinn. Wenn der Estrich gestört hat, vorher mit dem Hämmerchen passend hingeklopft. Er meinte nur zu mir, er hätte keine Zeit mit mir darüber zu diskutieren.
Ich bin ja auch nur da um zu schauen, ohne etwas zu sehen. Hauptsache ich war da - wahrscheinlich hätte virtuelle Anwesenheit auch schon gereicht. Die Zeit zum richtigen Mängelbericht schreiben habe ich auch nicht, früher vor C19 hatte ich zwei Tage, um solch ein Objekt mit 25 Wohneinheiten zu prüfen, jetzt grade mal einen 1/2 Tag - mit An- und Abfahrt versteht sich. Mache ein paar Fotos - staune und bin wieder weg.