LS-Automat Auslösung

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Birne 2000

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Hallo zusammen,

wir versorgen von einem Steuerschrank aus, verschiedene Klemmkästen mit 24VDC. Im Steuerschrank ist die komplette Versorgung wie auch der Steuerteil untergebracht, wie Netzteil (Phoenix Contact 2866792), Absicherung, CPU und ET200.

Ein Klemmkasten befindet sich ca. 20m entfernt von dem Steuerschrank und ist mit einem Siemens C4-LS-Automat 5SY6104-7) abgesichert. Die Stromaufnahme der Bauteile im Klemmkasten liegt bei ca. 2,5A

Wir hatten nun den Fall, dass es im Klemmkasten durch Unachtsamkeit zu einem Kurzschluss kam und der Sicherungsautomat nicht auslöste. Weiterhin ging das Netzteil auf Störung.

So wie ich das sehe, braucht der LS-Automat, um die magnetische Auslösung zu aktivieren, einen min. Kurzschlussstrom (Charakteristik C= 10 x In) von C4= 10x 4A = 40A. Da die Klemmkastenzuleitung ca. 20m lang ist, erhöht sich dadurch auch der Leitungswiderstand.

1. Wie kann ich gewährleisten, dass der Automat sicher abschaltet?

2. Reicht es wenn ich die Charakteristik des LS-Automaten von C auf B abändere?

Über Tipps und Vorschläge wäre ich dankbar.

Mfg B2000
 
Querschnitt der Leitung???

Übliche 230V LSS sind nicht unbedingt für 24VDC-Netze geeignet, wegen der von dir hier beschriebenen Erscheinung. Ob eine B-Charakteristik hier die Lösung ist, kann ich so nicht sagen.

Die Fa. E-T-A hat sich (u.a.) auf die Absicherung von 24VDC-Versorgungen spezialisiert. Dort findest du geeignete elektronische Sicherungsautomaten für dein Problem.
 
ich würde es mit einem Z Automat probieren.
 
werner_1 schrieb:
Querschnitt der Leitung???

--> Der Querschnitt zwischen Steuerschrank zum Klemmkasten ist mit 1,5qmm ausgeführt.


Übliche 230V LSS sind nicht unbedingt für 24VDC-Netze geeignet, wegen der von dir hier beschriebenen Erscheinung. Ob eine B-Charakteristik hier die Lösung ist, kann ich so nicht sagen.

--> Wie ich dem Datenblatt entnehmen kann, sind die LS-Automaten auch für den DC-Bereich geeignet.


Die Fa. E-T-A hat sich (u.a.) auf die Absicherung von 24VDC-Versorgungen spezialisiert. Dort findest du geeignete elektronische Sicherungsautomaten für dein Problem.

--> Das werd ich mir mal genauer anschauen. Hast du damit schon Erfahrungen gemacht?
 
Birne 2000 schrieb:
... wie Netzteil (Phoenix Contact 2866792), Absicherung, CPU und ET200.

Ein Klemmkasten befindet sich ca. 20m entfernt von dem Steuerschrank und ist mit einem Siemens C4-LS-Automat 5SY6104-7) abgesichert. Die Stromaufnahme der Bauteile im Klemmkasten liegt bei ca. 2,5A

Wir hatten nun den Fall, dass es im Klemmkasten durch Unachtsamkeit zu einem Kurzschluss kam und der Sicherungsautomat nicht auslöste. Weiterhin ging das Netzteil auf Störung.
Wo war der Kurzschluß? - vermutlich sekundär

So wie ich das sehe, braucht der LS-Automat, um die magnetische Auslösung zu aktivieren, einen min. Kurzschlussstrom (Charakteristik C= 10 x In) von C4= 10x 4A = 40A. Da die Klemmkastenzuleitung ca. 20m lang ist, erhöht sich dadurch auch der Leitungswiderstand.
Soweit richtig, nur wenn bei einem Kurzschluß (Primär) dieser Kurzschlußstrom auch bei 20 m und 1,5mm² nicht erreicht wird liegt wohl einiges im Argen.
Gegen einem Kurzschluß auf der Sekundärseite sollte das Netzteil selbstverständlich auch sekundär geschützt sein.

1. Wie kann ich gewährleisten, dass der Automat sicher abschaltet?

2. Reicht es wenn ich die Charakteristik des LS-Automaten von C auf B abändere?
...
aus der Beschreibung des angegebenen Netzteiles:
Eingangsdaten
Auswahl geeigneter Sicherungen 6 A ... 16 A (AC: Charakteristik B, C, D, K)

zum Z-Automat hatte ich intuitiv schon starke Bedenken.: magnetischer Kurzschlußauslöser 2 - 3 IN
nochmals aus der Beschreibung:
Eingangsdaten
Einschaltstromstoß < 20 A (typisch)

Quelle: https://www.phoenixcontact.com/online/p ... id=2866792
 
leerbua schrieb:
Birne 2000 schrieb:
... wie Netzteil (Phoenix Contact 2866792), Absicherung, CPU und ET200.

Ein Klemmkasten befindet sich ca. 20m entfernt von dem Steuerschrank und ist mit einem Siemens C4-LS-Automat 5SY6104-7) abgesichert. Die Stromaufnahme der Bauteile im Klemmkasten liegt bei ca. 2,5A

Wir hatten nun den Fall, dass es im Klemmkasten durch Unachtsamkeit zu einem Kurzschluss kam und der Sicherungsautomat nicht auslöste. Weiterhin ging das Netzteil auf Störung.
Wo war der Kurzschluß? - vermutlich sekundär

--> Richtig, der Kurzschluss war sekundär.

So wie ich das sehe, braucht der LS-Automat, um die magnetische Auslösung zu aktivieren, einen min. Kurzschlussstrom (Charakteristik C= 10 x In) von C4= 10x 4A = 40A. Da die Klemmkastenzuleitung ca. 20m lang ist, erhöht sich dadurch auch der Leitungswiderstand.
Soweit richtig, nur wenn bei einem Kurzschluß (Primär) dieser Kurzschlußstrom auch bei 20 m und 1,5mm² nicht erreicht wird liegt wohl einiges im Argen.
Gegen einem Kurzschluß auf der Sekundärseite sollte das Netzteil selbstverständlich auch sekundär geschützt sein.


--> Das Netzteil ist Primär wie im Handbuch steht mit einem B6A LS-Automaten abgesichert, sekundär teile ich die 24VDC auf verschiedene Kreise auf, die jeweils wieder abgesichert sind und genau in solch einem Kreis löst die Sicherung nicht aus.

Die Reihenfolge ist wie folgt: Ich gehe vom Netzteil auf einen LS-Automaten -> auf Klemmleiste -> über 1,5qmm ca. 20m zum Klemmkasten mit einer Stromaufnahme von ca. 2,5A.



1. Wie kann ich gewährleisten, dass der Automat sicher abschaltet?

2. Reicht es wenn ich die Charakteristik des LS-Automaten von C auf B abändere?
...
aus der Beschreibung des angegebenen Netzteiles:
Eingangsdaten
Auswahl geeigneter Sicherungen 6 A ... 16 A (AC: Charakteristik B, C, D, K)

--> Das Netzteil habe ich Primär mit einem B6A LS-Automaten abgesichert.

zum Z-Automat hatte ich intuitiv schon starke Bedenken.: magnetischer Kurzschlußauslöser 2 - 3 IN
nochmals aus der Beschreibung:
Eingangsdaten
Einschaltstromstoß < 20 A (typisch)

--> Was ist hiermit gemeint?

Quelle: https://www.phoenixcontact.com/online/p ... id=2866792
 
Bitte verwendet doch die qoute Funktion des Forums.

Lutz
 
elo22 schrieb:
Bitte verwendet doch die qoute Funktion des Forums.

Lutz
wurde doch verwendet :roll: :roll:

bitte schreibe mal mehr als nur "Halbzeiler" dann kannst du dein "Problem" auch artikulieren :!:
 
Birne 2000 schrieb:
Hallo zusammen,

wir versorgen von einem Steuerschrank aus, verschiedene Klemmkästen mit 24VDC. Im Steuerschrank ist die komplette Versorgung wie auch der Steuerteil untergebracht, wie Netzteil (Phoenix Contact 2866792), Absicherung, CPU und ET200.

Ein Klemmkasten befindet sich ca. 20m entfernt von dem Steuerschrank und ist mit einem Siemens C4-LS-Automat 5SY6104-7) abgesichert. Die Stromaufnahme der Bauteile im Klemmkasten liegt bei ca. 2,5A

Wir hatten nun den Fall, dass es im Klemmkasten durch Unachtsamkeit zu einem Kurzschluss kam und der Sicherungsautomat nicht auslöste. Weiterhin ging das Netzteil auf Störung.

So wie ich das sehe, braucht der LS-Automat, um die magnetische Auslösung zu aktivieren, einen min. Kurzschlussstrom (Charakteristik C= 10 x In) von C4= 10x 4A = 40A. Da die Klemmkastenzuleitung ca. 20m lang ist, erhöht sich dadurch auch der Leitungswiderstand.

1. Wie kann ich gewährleisten, dass der Automat sicher abschaltet?
Muss er das??? Eigentlich muss er nur die Leitung vor Überlast schützen. Bei einem Kurzschluss reicht es auch, wenn das Netzteil schneller ist als die Sicherung. Es sei denn Sicherheitssachen wie verzögertes Abschalten von Antrieben bei Not-Halt oder so etwas spricht dagegen.
Birne 2000 schrieb:
2. Reicht es wenn ich die Charakteristik des LS-Automaten von C auf B abändere?

Über Tipps und Vorschläge wäre ich dankbar.
Ich glaub unter 6A gibt es gar kein B mehr. Im Zweifel gibt es aber auch Feinsicherungen mit unterschiedlicher Trägheit samt Halter für die Hutschiene.
 
Birne 2000 schrieb:
...

--> Das Netzteil ist Primär wie im Handbuch steht mit einem B6A LS-Automaten abgesichert, sekundär teile ich die 24VDC auf verschiedene Kreise auf, die jeweils wieder abgesichert sind und genau in solch einem Kreis löst die Sicherung nicht aus.

Die Reihenfolge ist wie folgt: Ich gehe vom Netzteil auf einen LS-Automaten -> auf Klemmleiste -> über 1,5qmm ca. 20m zum Klemmkasten mit einer Stromaufnahme von ca. 2,5A.


ok, ich hatte es so verstanden daß die Versorgung des Steuerschrankes mit C 4A und 20m 1,5mm² erfolgt.
...

--> Das Netzteil habe ich Primär mit einem B6A LS-Automaten abgesichert.
...

--> Was ist hiermit gemeint?

z. B. beim Einschalten des Netzteiles, kann aber genauso eine Netzwiederkehr sein, so daß dann eben die vorgeschaltete Sicherung evtl. auslöst (Z 4A -> bei 8 - 12 A - genau das waren auch meine Bedenken).
 
Birne 2000 schrieb:
--> Das werd ich mir mal genauer anschauen. Hast du damit schon Erfahrungen gemacht?
Ja, damit habe ich Erfahrung. Die werden im Kraftwerksbereich eingesetzt. Sind nicht ganz billig - aber mit elektro-magnetischen Auslösern wirst du immer leicht Probleme haben. Schau dir die HP von E-T-A an, dort findest du auch technische Grundsatzerläuterungen.
 
bigdie schrieb:
Muss er das??? Eigentlich muss er nur die Leitung vor Überlast schützen. Bei einem Kurzschluss reicht es auch, wenn das Netzteil schneller ist als die Sicherung.

Da das Netzteil anscheinend mehrere Abnehmer versorgt, soll eben im Fehlerfall nur die fehlerhafte Last abgeschaltet werden, die anderen sollen weiterversorgt werden.

Eigentlich muss nur gewährleistet werden, dass die Sicherung schneller auslöst, als das Netzteil auf Störung gehen kann. Weiters ist zu beachten, dass bei einem Kurzschluss, selbst bei schnellstmöglicher Abschaltung, trotzdem ein Spannungseinbruch passiert. Hier ist zu klären, ob das die anderen Lasten überhaupt vertragen.
 
fuchsi schrieb:
Da das Netzteil anscheinend mehrere Abnehmer versorgt, soll eben im Fehlerfall nur die fehlerhafte Last abgeschaltet werden, die anderen sollen weiterversorgt werden.
Genau das ist halt die Frage, müssen die anderen Verbraucher weiter versorgt werden? Wenn nicht, braucht man sich darüber keine Gedanken machen. Wenn ja, dann würde ich der Einfachheit halber mal eine mittelträge 3,15A Feinsicherung versuchen oder auch eine Flinke, wenn eh nur Sensoren oder sowas dran hängen.
 
bigdie schrieb:
Genau das ist halt die Frage, müssen die anderen Verbraucher weiter versorgt werden? Wenn nicht, braucht man sich darüber keine Gedanken machen. Wenn ja, dann würde ich der Einfachheit halber mal eine mittelträge 3,15A Feinsicherung versuchen oder auch eine Flinke, wenn eh nur Sensoren oder sowas dran hängen.

und da wir auch das Einschaltverhalten der Lasten nicht kennen ........
 
bigdie schrieb:
... dann würde ich der Einfachheit halber mal eine mittelträge 3,15A Feinsicherung versuchen oder auch eine Flinke, wenn eh nur Sensoren oder sowas dran hängen.
Wenn der Kunde aber eine Anlage mit Sicherungsautomaten möchte und keine Schmelzsicherungen? :(
 
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