Lüftungsgeräte defekt

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Watterer

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Hallo Zusammen,

bei uns im Haus haben wir 3 Lüftungsgeräte.
Alle 3 waren innerhalb kurzer Zeit defekt, dabei sind die Geräte noch nicht mal 3 Jahre alt.
Da das ganze sehr seltsam war hat die Baufirma einen Elektriker geschickt und die Anschlussstellen der Lüftungsgeräte auf etwaige Fehler überprüft. Alles i.O.
Dann wurden die Geräte zur Reparatur eingeschickt und danach wieder eingebaut.
Jetzt ist wieder ein Gerät defekt. Nur ein paar Wochen nach der Reparatur.
Jetzt meinte die Baufirma es könnte sein, dass es irgendwo einen Fehlerstrom gibt (z.B. durch einen Nagel im Kabel, defektes Gerät, etc.) und dadurch die Lüftungsgeräte kaputt gegangen sind. Des weiteren meinte die Baufirma, auch wenn das mit dem z.B. defekten Gerät oder dem "Nagel" bereits schon vor Jahren war, kann es sein, dass die Lüftungsgeräte erst jetzt kaputt gegangen sind (wie bei einem Gift, dass erst Jahre später wirkt).
Einen Nagel im Kabel können wir definitiv ausschließen. Wir können uns außerdem nicht erinnern mal ein defektes Gerät angeschlossen zu haben. Selbst wenn, müsste doch dann der FI fliegen, da man ja vorher nicht weiß, ob das Gerät defekt ist oder nicht?! Sonst dürfte man ja nie etwas einstecken, da selbst ein neues Gerät einen Fehler haben kann?!?!?
Außer die Lüftungsgeräte ist sonst noch kein Gerät kaputtgegangen.

Könnt Ihr euch dieses Phänomen erklären?
 
Was lange hält bringt kein Geld . Das Teil tut was es soll es geht nach der Garantiezeit kaputt.
Und wenn da ein Fehler in der Zuleitung vorhanden ist da hilft es mal diese Leitungen zu prüfen.
Isomessung !
 
@Watterer
Nehmen wir einmal an, die Nagel-Theorie würde stimmen (was ich nicht glaube). Dann müssten ja ZUMINDEST die drei Lüftungsgeräte, die ja sicherlich im Haus verteilt sind, an EINER Zuleitung hängen. Ist das so?
Wenn nicht, kannst Du ja mal anfragen, wie dann die Nagel-Theorie funktionieren sollte.
Oder steckt dann in jeder Zuleitung ein separater Nagel? ;)

Deine Überlegungen hinsichtlich FI sind zutreffend, von daher halte ich das Dir Erzählte einfach für eine, auch noch schlechte, Ausrede.
 
@ Stromberger sehr gutes Argument ;-).
Die Lüftungsgeräte hängen nicht an einer Zuleitung (2 Lüftungsgeräte sind unten - eine Hausdiagonale voneinander entfernt und der 3. Lüfter ist oben).
Was meinst du zur Gift-Theorie?
 
@ Pumukel es ist immer der gleiche Fehler. Steuerungs-Fehler: Temperatursensor Fortluft. Seite 52 & 53
 
Dann liegt es aber mit 100% Sicherheit nicht an der Spannungsversorgung sondern der Fehler liegt in dem Lüftungsgerät ! Mit hoher Sicherheit hat entweder die Steuerung da drin nen Treffer oder der Fühler spinnt!
 
Die Wohnraumlüftungsgeräte oder auch Inverterlüftungsgeräte genannt, sind für mich mit der größte Schwachsinn im deutschen Bauwesen der letzten Jahre.

Erst werden die Häuser aus energetischen Gründen wie eine Plastiktüte pottendicht geklebt und hochgedämmt - mit viel Folie, Bauschaum und anderen ökologisches Zeug, dann Löcher in die Wände gebohrt, diese Lüfter eingebaut, um die notwendige Luftwechselrate zu erreichen. Die arbeiten denn wie ein Tinitus vor sich hin, also schieben im Wechsel die Luft im Minutentakt hörbar rein und raus.
Dazu noch die Bad- und Nebenraumablüfter, dessen Klappen genauso dicht schliessen, wie eine Wärme- und Schallgedämmte Außentür, wo der Profilzylinder fehlt.

Die Keramikkartuschen (zur Wärmespeicherung) müssen genauso wie beim Wäschetrockner regelmäßig gereinigt werden, die fest verbauten Klappen bei reinen Ablüftern versiffen langsam, man kommt nur von draußen dran und dies geht bei einigen Häusern nur mit dem Hubsteiger, da einfach die Grundstücke zu klein und dicht bebaut sind. Die Flügel der Lüfter versiffen ebenfalls und dies werden immer lauter.

Die Lüfter sind sicherlich 24V-DC-Lüfter, die von einem zentralen Steuergerät angesteuert werden, denn die müssen im Wechsel arbeiten, sonst funktioniert das System nicht. Und hier könnte man mal messen, wie hoch die Spannung ist. Meist wird eine höhere eingespeist, da auf der St-Y-(ST) immer paar Volt abfallen, aber häufig auch NYM verbaut, wo weniger auf der Strecke bleibt.
Das könnte eine mögliche Ursache für den Serienausfall sein: Leicht erhöhte Spannung und höherer Luftwiderstand durch Siff. Wenn eine Reparatur nur kurz hilft, hilf nur ein Komplettaustausch der Lüfter. man müsste solchen auch mal zerlegen, wenn da keine staubdichten Lager eingebaut wurden, laufen diese durch den Siff immer schwergängiger und fangen an zu rosten.


*) Siff - eine Mischung aus Staub und Kondenzwasser
 
Also wenn jemand auf Grund des angegebenen Fehlerbildes / Fehlercodes derartig dummes, wie in Beitrag 1 geschildert, von sich gibt dann muß wohl mit schwerem Geschütz aufgefahren werden.

War das ganze ein GU? oder wieso überhaupt die Baufirma?

Also entweder ist das Teil an sich Schrott, oder aber es wurde bei der Montage gewaltig gemurkst.

PS: ich gehe natürlich davon aus daß das ganze (DIP Schalter S. 40 ff) richtig eingestellt, und die Filter auch regelmäßig gewechselt wurden.


@auwehwehweh, warum nicht einfach wenigstens versuchen sich zu informieren bevor man seinen Gehirnfürze entweichen lässt? :oops:
Typ und Anleitung war 1/2 Stunde zuvor genannt - könnte mir vorstellen das schaffen sogar deine vagabundierenden Wanderfachkräfte
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Was meinst du zur Gift-Theorie?

Du hast die Antwort selber gegeben:
Alle 3 waren innerhalb kurzer Zeit defekt,

Also nix mit "schleichend". Der "Theorieverbreiter" wollte offensichtlich mal sein Universalbeispiel, von dem er meinte "passt auf alles, wie praktisch" zum Besten geben.
Hier aber ist es einfach nur dusselig.

Frag diesen "Experten" mal, was er sagen würde, wenn innerhalb kürzester Zeit seine Waschmaschine, sein Kühlschrank und sein Geschirrsoüler kaputt gehen würden, alles vom selben Hersteller und dann käme jemand, der ihm erzählen würde, das läge an der hohen Luftfeuchtigkeit in der Wohnung, das wäre wie "schleichendes Gift".
Ob er laut lachen würde oder ihm ob dieser frechen Ausrede einen auf die Zwölfe verpassen würde?
 
Hallo, ich habe auch einen FreeAir100 und dieser hat jetzt 18340 Betriebsstunden. Das Problem mit dem Fortluft Temperatursensor hatte ich letztes Jahr bereits mal, dort hat es sich nach wenigen Tagen selbst wieder gelöst, ein Servicemitarbeiter war der Meinung, es könnte an Kondenswasser liegen, das am Sensor war...
Jetzt habe ich das Problem wieder, nur bleibt es diesmal bestehen. Hab es mal aus der Wandhalterung genommen und kann optisch nix erkennen. Temperatur war die Tage knapp unter 10 °C, um die mögliche Fehlerursache oben auszuschließen. Ich muss mein Gerät wohl einschicken, ist nach 2,09 Jahren Betriebszeit knapp über der Garantie, ich hoffe hier auf viel Kulanz ... bin mal gespannt

@Watterer: wie ging denn die Sache bei dir aus?
 
Erst werden die Häuser aus energetischen Gründen wie eine Plastiktüte pottendicht geklebt und hochgedämmt - mit viel Folie, Bauschaum und anderen ökologisches Zeug, dann Löcher in die Wände gebohrt, diese Lüfter eingebaut, um die notwendige Luftwechselrate zu erreichen.

Das hat schon auch alles seinen Sinn.
Die Dichtheit ist nötig damit keine warme feuchte Luft in kalte Bereiche kommt, dort im Winter kondensiert und Bauschäden erzeugt.
ca. 30m³/Stunde verbraucht jeder von uns an Atemluft. Ohne Lüftung steigt die Luftfeuchtigkeit und der CO2 Gehalt. Über 1000 ppm CO2 lässt die Konzentration nach und es beginnt unangenehm zu werden. Verbrauchte Luft muss also gegen frische ausgetauscht werden. Und über eine Lüfter der die verbrauchte Luft konstant absaugt ist das nun mal am bequemsten. So nebenbei werden auch noch andere Gerüche abgesaugt. Chemie von Möbeln, Böden, Farben, Haushaltschemikalien (Putzmittel) usw usw.
 
Das hat schon auch alles seinen Sinn.
Die Dichtheit ist nötig damit keine warme feuchte Luft in kalte Bereiche kommt, dort im Winter kondensiert und Bauschäden erzeugt.
ca. 30m³/Stunde verbraucht jeder von uns an Atemluft. Ohne Lüftung steigt die Luftfeuchtigkeit und der CO2 Gehalt. Über 1000 ppm CO2 lässt die Konzentration nach und es beginnt unangenehm zu werden. Verbrauchte Luft muss also gegen frische ausgetauscht werden. Und über eine Lüfter der die verbrauchte Luft konstant absaugt ist das nun mal am bequemsten. So nebenbei werden auch noch andere Gerüche abgesaugt. Chemie von Möbeln, Böden, Farben, Haushaltschemikalien (Putzmittel) usw usw.
Da kannst du dir tw. auch gleich undichte Fenster einbauen. Die Probleme hast du nur bei überdämmten Häusern!
 
Da kannst du dir tw. auch gleich undichte Fenster einbauen. Die Probleme hast du nur bei überdämmten Häusern!

Undichte Fenster sind Teil der Lösung. Es werden Fensterfalzlüfter eingebaut die bewusst eine Undichtheit erzeugen. In Kombination mit einem Lüfter der für den nötigen Luftabtransport sorgt kann man so viel ich mich erinnere mit ca. 2-3m³ Frischluft pro Stunde pro Fensterfalzlüfter rechnen. Die haben Klappen und machen bei Sturm dicht damit es nicht zieht. Selbstregulierend.
Nachteil: kein Polenfilter, Allergiker sollten deshalb auf etwas aufwändigere Systeme mit Filter setzen.
 
Ne undichte Fenster sind Teil des Problemes.
Luft soll über Wärmerückgewinnung zu und abgeführt werden und nicht über undichtigkeiten.
Fensterfalzlüfter sind auch mit entsprechender Rückgewinnung aus gestattet.

Ein Überdämmtes Haus existiert nicht, nur eine fachlich fehlerhafte Ausführung.
Eine Isolierung bringt halt oftmals Defekte zu Tage die schon ewig am Haus existieren nur durch unfreiwilliges Lüften kaschiert werden
 
Thema: Lüftungsgeräte defekt
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