Hallo,
nen LM138 (military) wirst Du wohl kaum bekommen. Dafür kriegst Du aber den LM338 (consumer). Das ist aber im Prinzip das Gleiche, nur halt nicht mit so konkret krassen Spezifikationen ;-)
Der hält aber dauerhaft "nur" 5A aus. Du wirst also für Deine Endstufe 2 Stück brauchen. Es ist aber vielleicht gar nicht schlecht, wenn Du beide Kanäle schon bei der Versorgung trennst - Das dämpft nochmal das Übersprechen der Kanäle.
Du wirst dann allerdings einen mal richtig fetten Kühlkörper brauchen.
Direkt nach dem Spannungsregler kommen dann keine fetten Elkos mehr. Allenfalls noch ein 100μF Kondensator. Was unbedingt aber <b>unmittelbar</b> direkt dahinter kommen sollte, ist ein 100 ... 220nF Kondensator (keramisch oder Folie).
Auf der Platine müssen dann taktisch klug einige kleine Stützkondensatoren mit 100nF ... 1μF verteilt sein. Die neuralgischen Punkte sind die, wo besonders hohe Stromspitzen erwartet werden.
Die obersten Grundregeln beim Platinenlayout sind aber "Masse, Masse, Masse ..." und "Querschnitt, Querschnitt, Querschnitt. Oder kurz gesagt, alles was mit der Versorgung zu tun hat, kann gar nicht fett genug ausgelegt sein! Bei der Topologie möglichst sternförmig arbeiten! Wechselwirkungen werden dadurch minimiert.
Die 2x4700μF vor dem Regler klingen gar nicht so schlecht, wenn auch etwas knapp. Mehr ist hier immer gut :lol:
Kommt halt drauf an, welche Spannung Du am Gleichrichter unter Last hast - 3V mehr (also 15V in deinem Fall) sollten es schon mindestens sein, wenn Du nach dem Regler 12V haben willst.
Du solltest Dir auch wirklich überlegen, ob Du die Endstufentransistoren wirklich gleich mit aus der geregelten Spannung versorgen willst. Das muss i.A. nicht sein und ist u.U. sogar schädlich. Denen reicht auch schon die geglättete aber noch ungeregelte Spannungsversorgung.
Dein Spannungsregler wird dadurch wesentlich kleiner, verlustärmer und den "Brumm" bügelt Deine vorgeschaltete Elektronik weg. Das ist eigentlich die Methode der Wahl und auch der gängige Weg, wie man sowas macht.
Bei 12V wird das aber mit den 50W schon etwas eng - Eigentlich sogar zu knapp und 2Ω Lautsprecher sind auch wenig üblich (wenngleich es sie gibt).
Mit nem Brückenverstärker könntest Du bei guter Qualität schon Deine 50W an 2Ω rausholen.
Du siehst, das wird verdammt eng.
Wäre es denn da nicht sinnvoll gleich die Versorgungsspannung auf z.B. 24V zu erhöhen, Du könntest dann die 50W auch mit normalen 4Ω Lautsprechern erreichen.
Einen KFz Betrieb kannst Du mit Deinem Konzept eh vergessen - Da müsste dann ein Step-Up-Wandler oder ne Ladungspumpe davor.
Insofern bist Du bei der Versorgungsspannung frei und die wenigsten Problem bekommst Du, wenn Du gleich mit der etwas höher gehst (also z.B. 24V).
Viele Grüssse,
Uli