Netzteil für Endstufe

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elktropeety

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Hallo zusammen,

ich bin gerade am Gesellenstück planen und mir fehlt noch ein Netzteil für meine Endstufe.
Die Endstufe hat 2 x 50Watt Leistung und benötig stabile 12V DC.
Ich lege das Netzteil natürlich an Netzspannung also muss noch ein Trafo und Gleichrichter davor.
Kann mir jemand helfen eine Netzteilschaltung zu finden die 8-9 Amper aushält?

Mfg Peety
 
Netzteil

Hallo die Frage ist ob du ein stabilisiertes Netzteil benötigst.Wen nicht dann ist so etwas sehr leicht aufzubauen.Trafo,Brückengleichrichter einige Elko mit großer Kapazität. Faustregel 1000 µF pro A Wen dieser stabilisiert sein muss. wird es Aufwändiger komplizierter teurer .Weil geeignete Spannungsregler teurer sind .Die Lösung wäre wen du schon bastelst ein Netzteil von einer größeren def. Anlage verwenden! In Industriegeräten werden nur selten stabilisiere Netzteile verwendet weil diese Geräte auf den Verbraucher abgestimmt sind und deshalb kein solches benötigen.Eventuell könnte man auch ein 12 Volt 10 A Ladegerät dazu umbauen die zusätzlichen Teile haben in der Regel im Gehäuse des Ladegerätes Platz.mfg sepp
 
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Also nehmen wir mal an, dass es sich bei der Endstufe um die Ansteuerung eines Lautsprechers (HIFI) handelt,
dann sollte man nicht SEPP_S einfache Netzteil-Version nehmen, sondern eine Regelschaltung aufbauen, die den Ripple (Brumm) minimiert, und nach der Größe des Ripple (Brumm-Spannung bei Voll-Last) werden die Prüfer sicher fragen!

Als BONBON, um Pluspunkte zu sammeln, könntest du die Regelschaltung um eine Einschalt-Knackunterdrückung erweitern. Derartige Schaltungen findet man sicher in den Foren der Funkamateure und Radio-Bastler.

Noch ein Tipp: bei der Gesellen-Prüfung sollte man etwas mehr über die Berechnung des Glättungskondensators wissen als SEPP_S genannte Faustregel, die zusätzlich zu wissen natürlich nicht schaden kann!

Bei den beachtlichen Strömen von 8 ... 9 Ampère wäre zu überlegen, ob man das Filter nicht mit einer Induktivität aufbauen sollte, also ein LC-Filter statt eines RC-Filters.

Eigentlich sollte in der Berufsschule ein Netzteil zum Unterrichtsstoff gehören, oder?

Greetz

Patois
 
Es bringt allerdings auch nicht viel alles Wissen in das Netzteil reinzustecken. Da könnt man z.B. auch gleich noch die Abstrahlung vom Trafo mit reinnehmen (was mit wenigen Überlegungen auch geht!).

Man sollte aber schon ausrechnen können, welches Ripple zu erwarten ist.
Grob überschlägig ist die Faustregel von Sepp_s gar nicht so falsch. Man muss halt wissen, was rein und was rausgeht.

Eine Stabilisierung ist aber sehr sinnvoll, wenngleich moderne Verstärkerschaltungen auch da sehr Vieles wegstecken können - Aber halt nicht alles! Im Grenzbereich wird es hörbar.

Für nen (sorry) popeligen 2x50W Verstärker wird man das an 12V ja gerade noch hinbekommen?!?
Das geht sogar mit dem schnöden LM317 mit parallelen Längstransistoren (Beispielschaltung gibt es im Datenblatt von National).

Irgendwie gehen gerade meine Träume mit mir durch - Ich denk an Step-Up Wandler, Brückenverstärker und so :lol:
Da kann man an die 50W noch locker und geschmeidig ne 0 ranklatschen (TRMS) :D

Aber lassen wir das, das war nicht die Frage :lol:
 
Also ein fertiges Netzteil kommt gar nicht in frage....
Ich hab ma geschaut wegen der Einschalt-Knackunterdrückung da hab ich fast nichts gefunden
und ich hab schon so viel Platinen die ich noch machen muss also von dem her reicht mir schon die Arbeit.
Ich hab mir gedacht ich geh vom Trafo 12V~ auf ein Gleichrichter und dann auf 2x4700µF dann noch 100nF für die Restwelligkeit.
Dann hab ich mir gedacht ich fahr auf ein Längstransistor LM138 der die 8-12 Amper aushält.
Nun soll ich nach dem Längstransistor nochmal zwei Elkos und ein Kondensator hin hauen oder reicht des ?
Kann ich danach dann auf die Versorgungsspannung des Verstärkers fahren? Oder hab ich was vergessen?
Und ja wir haben das Thema schon in der Schule durchgenommen aber auf andere Aspekte bezogen....

danke für dich schnell Hilfe von euch...

Mfg Peety
 
Hallo,

nen LM138 (military) wirst Du wohl kaum bekommen. Dafür kriegst Du aber den LM338 (consumer). Das ist aber im Prinzip das Gleiche, nur halt nicht mit so konkret krassen Spezifikationen ;-)
Der hält aber dauerhaft "nur" 5A aus. Du wirst also für Deine Endstufe 2 Stück brauchen. Es ist aber vielleicht gar nicht schlecht, wenn Du beide Kanäle schon bei der Versorgung trennst - Das dämpft nochmal das Übersprechen der Kanäle.
Du wirst dann allerdings einen mal richtig fetten Kühlkörper brauchen.
Direkt nach dem Spannungsregler kommen dann keine fetten Elkos mehr. Allenfalls noch ein 100μF Kondensator. Was unbedingt aber <b>unmittelbar</b> direkt dahinter kommen sollte, ist ein 100 ... 220nF Kondensator (keramisch oder Folie).
Auf der Platine müssen dann taktisch klug einige kleine Stützkondensatoren mit 100nF ... 1μF verteilt sein. Die neuralgischen Punkte sind die, wo besonders hohe Stromspitzen erwartet werden.
Die obersten Grundregeln beim Platinenlayout sind aber "Masse, Masse, Masse ..." und "Querschnitt, Querschnitt, Querschnitt. Oder kurz gesagt, alles was mit der Versorgung zu tun hat, kann gar nicht fett genug ausgelegt sein! Bei der Topologie möglichst sternförmig arbeiten! Wechselwirkungen werden dadurch minimiert.

Die 2x4700μF vor dem Regler klingen gar nicht so schlecht, wenn auch etwas knapp. Mehr ist hier immer gut :lol:
Kommt halt drauf an, welche Spannung Du am Gleichrichter unter Last hast - 3V mehr (also 15V in deinem Fall) sollten es schon mindestens sein, wenn Du nach dem Regler 12V haben willst.

Du solltest Dir auch wirklich überlegen, ob Du die Endstufentransistoren wirklich gleich mit aus der geregelten Spannung versorgen willst. Das muss i.A. nicht sein und ist u.U. sogar schädlich. Denen reicht auch schon die geglättete aber noch ungeregelte Spannungsversorgung.
Dein Spannungsregler wird dadurch wesentlich kleiner, verlustärmer und den "Brumm" bügelt Deine vorgeschaltete Elektronik weg. Das ist eigentlich die Methode der Wahl und auch der gängige Weg, wie man sowas macht.

Bei 12V wird das aber mit den 50W schon etwas eng - Eigentlich sogar zu knapp und 2Ω Lautsprecher sind auch wenig üblich (wenngleich es sie gibt).
Mit nem Brückenverstärker könntest Du bei guter Qualität schon Deine 50W an 2Ω rausholen.
Du siehst, das wird verdammt eng.

Wäre es denn da nicht sinnvoll gleich die Versorgungsspannung auf z.B. 24V zu erhöhen, Du könntest dann die 50W auch mit normalen 4Ω Lautsprechern erreichen.

Einen KFz Betrieb kannst Du mit Deinem Konzept eh vergessen - Da müsste dann ein Step-Up-Wandler oder ne Ladungspumpe davor.
Insofern bist Du bei der Versorgungsspannung frei und die wenigsten Problem bekommst Du, wenn Du gleich mit der etwas höher gehst (also z.B. 24V).

Viele Grüssse,

Uli
 
Also bei 12 V zweimal 50 W.
Und wie groß muß da der Lautsprecherwiderstand werden??

Dazu muß der Trafo bei Graetzschaltung für den 1,41-fachen Strom ausgelegt werden!! damit er nicht überlastet wird. Der Strom fließt nur kurzzeitig und verursacht dewegen mehr Verlsute im Trafo!!!

pauline
 
Okay, ich hab mal gerechnet und muss mich korrigieren.

Bei ner Versorgungsspannung von 12V dürfte bei geforderten 50W selbst bei einer Brückenschaltung die Lautsprecherimpendanz kaum mehr als 1Ω betragen.

Bei 24V (auch wieder Brückenschaltung) käme man mit üblichen 4Ω grad noch so hin.

Es wäre also ernsthaft zu überlegen, ob er mit der Versorgungsspannung vielleicht noch ein Stück weit höher geht um etwas Reserven zu haben oder um die 50 W auch aus ultragängigen 8Ω Lautsprechern rauszuholen.

Die Ströme werden dann auch weit kleiner als bei 12V und das Layout wird damit beherrschbarer.

Mal so ne kleine Anekdote am Rand. Hab auch mal in meiner Sturm- und Drangzeit nen "Höllenverstärker" gebastelt (ca. 2x500W - Knapp 100V/max. 16A Versorgung! - Diskreter Aufbau - Ein Boloid mit verstärkten Leiterbahnen!). Heut kann ich drüber lachen, aber vielleicht war die Idee gar nicht so dumm.
Damals hab ich den eigentlichen Aufbau auf einer doppelseitigen Platine realisiert (Na ja, insgesamt 10 Euro-Platinen). Eine zweite doppelseitige Platine lag direkt darunter und war nur für die Versorgung der eigentlichen Hauptplatine zuständig. Hat echt prima funktioniert und ergab zudem ne prima Schirmung :lol:
Vielleicht nicht ganz wartungsfreundlich, aber sah so lustig aus, dass ich das Ding in ein Plexiglasgehäuse verfrachtet hab - Technik ist schön und darf auch gezeigt werden :D
 
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