Netztyp TT / PE - EDV Verkabelung - FI Problematik

Diskutiere Netztyp TT / PE - EDV Verkabelung - FI Problematik im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - als Neuer hier, habe ich jetzt etliche Beiträge im Forum hier gelesen was die verschiedenen Netztypen angeht wenn ich das mit der hier...
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edv-tischler

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als Neuer hier,
habe ich jetzt etliche Beiträge im Forum hier gelesen
was die verschiedenen Netztypen angeht

wenn ich das mit der hier verlegten Installation vergleiche, habe ich ein TT-Netz, mit FI´s und komplett seperatem PE, sprich der hat an keiner Stelle Verbindung zum N

ist das jetzt die optimale Lösung für eine Stromversorgung wenn man viele EDV Geräte inkl. drahtgebundener Vernetzung im Einsatz hat

ich habe einen Artikel gelesen, da wurde empfohlen an einer Stelle, vor den FI´s den PE mit N zu verbinden

was sagt das Forum dazu? bzw. VDE Vorschriften

auf das Thema bin ich gestoßen, weil ich in letzter Zeit gelegentlich Probleme mit einem FI´s habe, und den Verursacher bisher noch nicht gefunden habe
im Herbst habe ich die alten FI´s 500mA gegen 30mA getauscht, soweit alles ok, aber nach ein paar Wochen fliegt jetzt alle 1-3 Wochen einmal der FI
hatte den Backofen in Verdacht, der bekam einen neuen Heizstab, aber es war seitdem wieder

wenn das Problem auftritt scheint immer ein größere Last geschaltet zu werden
im Moment fällt mir dazu außer Iso-Problem nix ein
hab heute mal gemessen ob auf der Leitung PE Sammelschiene zum Potentialausgleichschiene ein Stromfluß festzustellen ist, laut meinem Zangenampmeter nein

wo kann man da mit der Fehlersuche ansetzen?
Meßgeräte ausleihen sollte kein Problem darstellen

vielen Dank
 
edv-tischler schrieb:
ist das jetzt die optimale Lösung für eine Stromversorgung wenn man viele EDV Geräte inkl. drahtgebundener Vernetzung im Einsatz hat

Bezgl. EMV ist das TT-System das beste. Bezgl. EDV kann es wiederum zu Problemen bei gebäudeübergreifenden Netzwerken kommen, da im TT-System jedes Gebäude eine Potentialinsel darstellt, die halt ggfs. über die Datenleitungen zusammengeschlossen werden. Einfach zwischen den Gebäuden Glasfaser verwenden, dann erübrigt sich das.

ich habe einen Artikel gelesen, da wurde empfohlen an einer Stelle, vor den FI´s den PE mit N zu verbinden

was sagt das Forum dazu? bzw. VDE Vorschriften
Da musst Du etwas missverstanden haben! Einen PE darf man niemals mit einem N verbinden :shock: :evil:

Vielleicht hast Du gelesen, dass der PE (Schutzleiter) vom PEN (Nulleiter) abgezweigt wird. Das hat aber für ein TT-System keine Bedeutung, da dieses ja bekanntermaßen nicht über einen PEN verfügt.

0V
 
hatte in diesem Dokument gelesen
http://www.ub.uni-duisburg.de/volltexte ... pennte.pdf
An einem geeigneten, zentralen Ort im Sammelschienensystem N (abhängig von der
Lastverteilung) wird die zentrale N-Leiterschiene e i n m a l mit dem Erdungssystem verbunden
(Single Point Grounded).
Diese Verbindung muß so dimensioniert sein, daß im Falle eines Kurzschlusses zum
Erdungssystem die Leistungsschalter ansprechen können.
 
Ganz andere Baustelle, da geht es um TN-S.

Was deine FI-Probleme angeht:
Zur Einhaltung der Abschaltbedingungen wird im TT-Netz der Gesamtinstallation einen RCD mit höherer Schwelle (300-500mA) vorgeschaltet. Der ist kein Personenschutz! Es ist auch keine gute Idee, den durch einen solchen mit 30mA zu ersetzen - die kapazitiven und induktiven Verluste der Verdrahtung und der versammelten Geräte samt ihrer Entstörfilter und Netzteile ist im modernen Haushalt oder Kleinbetrieb oft hoch genug, daß bei stärkeren, aber durchaus noch zulässigen transienten Einschaltimpulsen ein zentraler 30mA RCD auslösen kann.

Wenn man wirklich meint, dort was verbessern zu wollen, kann man das alte 500mA-Teil durch einen selektiven 100mA RCD ersetzen - Personenschutz bietet der aber nicht. Personenschutz-RCDs setzt man aus den genannten Gründen besser in kleineren Gruppen.

Gruß Sevo
 
Hallo Tischler!

edv-tischler schrieb:

Der Name des Dokuments weist schon auf den PEN hin. Sprich es geht um TN-Systeme mit ihren verschiedenen Ausprägungen und Problemen, wie Sevo auch schon sagt.

Das kann Dich als Besitzer eines TT-Systems kalt lassen. Die dort beschriebenen Probleme hat man in einem TT-System nicht :D :lol:

0V
 
erstmal danke für die Informationen
werde das hier nochmal abklären und schauen
was sich hinsichtlich des Aufteilung der Stromkreise machen läßt - die Verteilung ist eh schon ziemlich voll - das wird nicht leicht

vielleicht kann jemand mir noch genauer erläutern, wie die Netzfilter usw. hier die Probleme verursachen bzw. wieviele Geräte man betreiben kann bis man auf ein Problem stößen wird

Frage nebenbei: ich kenne eine sehr neues Installation eines Kunden, da kann es schon mal vorkommen, daß wenn eine Glühbirne durchbrennt der FI fliegt - ähnliches Problem wie bei den Filtern? oder ganz was anderes?
 
Frage nebenbei: ich kenne eine sehr neues Installation eines Kunden, da kann es schon mal vorkommen, daß wenn eine Glühbirne durchbrennt der FI fliegt - ähnliches Problem wie bei den Filtern? oder ganz was anderes

Das würde mich auch mal interessieren, habe ich auch schon erlebt, mehr als einmal. Kann ich mir nicht erklären.

Sonst habe ich bei uns alles über 30mA-FIs laufen, und Auslösungen ließen sich immer auf einzelne defekte Geräte zurückführen (In der Regel alte Heizstäbe)

-Peter
 
Glühbirnen verabschieden sich gerne in einem Lichtbogen - d.h. kurzer Hochstromimpuls (der Ballast ist ja nur die Verkabelung, für die paar Mikrosekunden, bis sich diese instabile Bogenlampe selbst zerstört, fließt da alles, was die Verdrahtung hergibt), und von dem fließt einiges über die Kapazitäten der Entstörfilter auf den PE. Da nichtselektive RCDs ein nach unten offenes stromabhängiges Ansprechzeitverhalten haben (bzw. haben dürfen), kann das die schon raushauen.

Gruß Sevo
 
Sevo hat folgendes geschrieben:
Wenn man wirklich meint, dort was verbessern zu wollen, kann man das alte 500mA-Teil durch einen selektiven 100mA RCD ersetzen - Personenschutz bietet der aber nicht. Personenschutz-RCDs setzt man aus den genannten Gründen besser in kleineren Gruppen.

Welchen Vorteil habe ich dann durch den vorgeschalteten 100mA RCD im Gegensatz zu einer direkten Aufteilung auf mehrere 30mA RCD's ohne vorgeschalteten selektiven RCD ?

Gruß
6 kV
 
6 kV schrieb:
Welchen Vorteil habe ich dann durch den vorgeschalteten 100mA RCD im Gegensatz zu einer direkten Aufteilung auf mehrere 30mA RCD's ohne vorgeschalteten selektiven RCD ?

Der Vorteil ist einfach, dass Du dann eine zulässige Installation besitzt, was im Falle einer direkten Aufteilung nicht mehr gegeben wäre. :wink:

0V
 
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