A
Audipeter
- Beiträge
- 4
Hallo zusammen,
bei uns liegt in den nächsten Wochen die Installation einer PV an und da die Dachflächen komplett mit
PV-Modulen belegt werden, schließt sich damit das Zeitfenster, die nicht vorschriftsgemäße Antennenerdung
zu korrigieren. @Dipol, du bist mir in verschiedenen Foren mit deinen Beträgen positiv aufgefallen, es wäre schön, wenn du hier mal mit drüber schauen könntest. Ich hatte mich im PV-Forum wegen dem gleichen Bauvorhaben schon mal an dich gewandt, aber da hattest du dich dort wohl schon abgemeldet.
Es handelt sich um eine DHH ohne Blitzschutzanlage, die Sat-Antenne befindet sich unter dem Dachüberstand des Ortgangs, jedoch im ungeschützten Bereich (<2m zur Dachkante). Die Antenne hatten wir vor 6 Jahren mit dem Haus übernommen und diese ist irgendwann in den 90er-Jahren ohne Erdung installiert worden. Die HES befindet sich leider genau auf der diagonal gegenüberliegenden Hausecke.
Da nun aufgrund der PV-Anlage ohnehin Leitungen (inkl. Erdung für die Modulschienen) quer durch den Keller gezogen werden, ist die Idee, die Antenne nun vorschriftsgemäß zu erden. NAV §13 ist bekannt, Elektriker ist wegen der PV-Anlage ohnehin im Haus, mit dem würde ich das Vorhaben auch eng abstimmen.
Der Plan:
Eine NYM-J 16mm² Leitung von der HES (wird ausgetauscht gegen Modell mit 100kVA Blitzstromtragfähigkeit) an der Kellerdecke zur anderen gegenüberliegenden Ecke des Hauses herüberlegen und dann direkt senkrecht durch die Luftschicht hoch zur Antenne führen. Angeklemmt wird die Leitung dann per Erdungsbandschelle (Dehn 540103) direkt an das Rohr des Wandhalters (verzinkter Stahl, ist der Materialmix mit der Edelstahlschelle OK?).
Weiterhin sollen die LNB-Leitungen direkt bei der Einführung ins Haus per Erdungsblock direkt mit 6mm² Leitung an den Antennenhalter angebunden werden um Lichtbögen auf die Kabelschirme bei Direkteinschlägen zu vermeiden.
Die Sat-Verteilung inklusive Multischalter ist zusammen mit der Ethernet-Verteilung ist im Spitzboden untergebracht und über eine Verlängerung des PA-Leiters im Bad eine Etage darunter in den Potentialausgleich mit eingebunden (alle Antennenkabel sind über Erdungswinkel eingebunden, die Netzwerkkabel entsprechend über das Patchfeld).
Somit wären Multischalter und Antenne über unterschiedliche Leitungswege mit der HES verbunden. Auf den Bildern zur Antennenerdung / zum Potentialausgleich (u.a. von Fa. Dehn) wird immer wieder dargestellt, dass sowohl der mastnahe Potenzialausgleich also auch der des Multischalters über eine parallel mit den Antennenleitungen geführte Potentialausgleichsleitung zum Mast hin verfügen.
Die Frage ist also, ob in der Zeichnung unten die gestrichelt grüne Verbindung parallel zu den Antennenleitungen normativ gefordert und/oder sinnvoll ist. So lange die Module noch nicht auf dem Dach sind, könnte ich diese nämlich noch relativ einfach nachrüsten (lassen).
Vielleicht noch ein Hinweis: Die PV-Module verlaufen direkt oberhalb der Antenne, d.h. auch der Dachüberstand des Ortgangs wird belegt. Damit rechne ich bei einem unwahrscheinlichen Direkteinschlag ohnehin eher damit, dass die PV-Anlage getroffen wird. Für diese ist ja ohnehin nur ein Potentialausgleich, nicht aber eine blitzstromtragfähige Erdung gefordert (wir würden aber dennoch einen 16mm² Kupferleiter vorsehen, den wir parallel mit den DC-Leitungen zum Dach führen). Die Potentialausgleichsleitung für die PV-Unterkonstruktion würde dann ca. in der Mitte des Kellers mittels einer Dehn Mini-Reihenklemmen-PAS mit der Erdungsleitung der Antenne verbunden (nicht in der Skizze dargestellt).
Was meint ihr sonst zu dem Vorhaben? Kann die Erdung und der Potentialausgleich so normgerecht erreicht werden? Gibt es Verbesserungsvorschläge?
Vielen Dank!
Gruß
Christian
bei uns liegt in den nächsten Wochen die Installation einer PV an und da die Dachflächen komplett mit
PV-Modulen belegt werden, schließt sich damit das Zeitfenster, die nicht vorschriftsgemäße Antennenerdung
zu korrigieren. @Dipol, du bist mir in verschiedenen Foren mit deinen Beträgen positiv aufgefallen, es wäre schön, wenn du hier mal mit drüber schauen könntest. Ich hatte mich im PV-Forum wegen dem gleichen Bauvorhaben schon mal an dich gewandt, aber da hattest du dich dort wohl schon abgemeldet.
Es handelt sich um eine DHH ohne Blitzschutzanlage, die Sat-Antenne befindet sich unter dem Dachüberstand des Ortgangs, jedoch im ungeschützten Bereich (<2m zur Dachkante). Die Antenne hatten wir vor 6 Jahren mit dem Haus übernommen und diese ist irgendwann in den 90er-Jahren ohne Erdung installiert worden. Die HES befindet sich leider genau auf der diagonal gegenüberliegenden Hausecke.
Da nun aufgrund der PV-Anlage ohnehin Leitungen (inkl. Erdung für die Modulschienen) quer durch den Keller gezogen werden, ist die Idee, die Antenne nun vorschriftsgemäß zu erden. NAV §13 ist bekannt, Elektriker ist wegen der PV-Anlage ohnehin im Haus, mit dem würde ich das Vorhaben auch eng abstimmen.
Der Plan:
Eine NYM-J 16mm² Leitung von der HES (wird ausgetauscht gegen Modell mit 100kVA Blitzstromtragfähigkeit) an der Kellerdecke zur anderen gegenüberliegenden Ecke des Hauses herüberlegen und dann direkt senkrecht durch die Luftschicht hoch zur Antenne führen. Angeklemmt wird die Leitung dann per Erdungsbandschelle (Dehn 540103) direkt an das Rohr des Wandhalters (verzinkter Stahl, ist der Materialmix mit der Edelstahlschelle OK?).
Weiterhin sollen die LNB-Leitungen direkt bei der Einführung ins Haus per Erdungsblock direkt mit 6mm² Leitung an den Antennenhalter angebunden werden um Lichtbögen auf die Kabelschirme bei Direkteinschlägen zu vermeiden.
Die Sat-Verteilung inklusive Multischalter ist zusammen mit der Ethernet-Verteilung ist im Spitzboden untergebracht und über eine Verlängerung des PA-Leiters im Bad eine Etage darunter in den Potentialausgleich mit eingebunden (alle Antennenkabel sind über Erdungswinkel eingebunden, die Netzwerkkabel entsprechend über das Patchfeld).
Somit wären Multischalter und Antenne über unterschiedliche Leitungswege mit der HES verbunden. Auf den Bildern zur Antennenerdung / zum Potentialausgleich (u.a. von Fa. Dehn) wird immer wieder dargestellt, dass sowohl der mastnahe Potenzialausgleich also auch der des Multischalters über eine parallel mit den Antennenleitungen geführte Potentialausgleichsleitung zum Mast hin verfügen.
Die Frage ist also, ob in der Zeichnung unten die gestrichelt grüne Verbindung parallel zu den Antennenleitungen normativ gefordert und/oder sinnvoll ist. So lange die Module noch nicht auf dem Dach sind, könnte ich diese nämlich noch relativ einfach nachrüsten (lassen).
Vielleicht noch ein Hinweis: Die PV-Module verlaufen direkt oberhalb der Antenne, d.h. auch der Dachüberstand des Ortgangs wird belegt. Damit rechne ich bei einem unwahrscheinlichen Direkteinschlag ohnehin eher damit, dass die PV-Anlage getroffen wird. Für diese ist ja ohnehin nur ein Potentialausgleich, nicht aber eine blitzstromtragfähige Erdung gefordert (wir würden aber dennoch einen 16mm² Kupferleiter vorsehen, den wir parallel mit den DC-Leitungen zum Dach führen). Die Potentialausgleichsleitung für die PV-Unterkonstruktion würde dann ca. in der Mitte des Kellers mittels einer Dehn Mini-Reihenklemmen-PAS mit der Erdungsleitung der Antenne verbunden (nicht in der Skizze dargestellt).
Was meint ihr sonst zu dem Vorhaben? Kann die Erdung und der Potentialausgleich so normgerecht erreicht werden? Gibt es Verbesserungsvorschläge?
Vielen Dank!
Gruß
Christian