C
CeKa
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Liebe Forumsmitglieder,
eine Warnung vorweg: Ich bin Laie und habe mein aktuelles Viertel- bis Halbwissen vor allem durch Lesen in Foren sowie in empfohlenen Quellen erhalten (Dehn-Blitzplaner, Kleiske etc.).
Ich wohne in einem Reihenhaus (Bj. 1996), kein LPS vorhanden, kleinstädtisches Wohngebiet, Hang-Randlage (d.h. zu 3 Seiten des Hauses sind die Nachbargebäude niedriger, zu 1 Seite höher).
Anfang des Jahres wurde eine PV-Anlage auf einer Dachseite installiert (Dachneigung 30 Grad) und entsprechend an den Potentialausgleich angeschlossen.
Auf derselben Dachseite verlässt der gemauerte und im Haus verlaufende Schornstein die Dachhaut. Dieser musste nun wegen Einbau einer Kaminkassette (in den vormals offenen Kamin) mit einem 1m-Edelstahlrohr (doppelwandig) verlängert werden. Das Edelstahlrohr ragt nun 1m über den Dachfirst hinaus. Damit stellt das Edelstahlrohr den neuen höchsten Punkt des Hauses dar.
Da sich unter der betreffenden Dachseite ebenfalls die Gastherme befindet (ca. 3m vom Schornstein entfernt), ist mir nun blitztechnisch doch etwas mulmig zumute.
Mehrere Blitzschutzfirmen, die ich zur Einschätzung des Risikos und zwecks Vorschlägen zum Blitzschutz kontaktiert habe, haben entweder wegen gefüllter Auftragsbücher abgesagt oder gar nicht auf meine Anfrage reagiert.
Deshalb würde ich mich freuen, wenn ich durch euch bezüglich folgender Fragen etwas Licht ins Dunkel bekäme:
1. Durch die Schaffung eines neuen höchsten Punktes des Hauses habe ich die Wahrscheinlichkeit eines Blitzeinschlags doch erhöht, oder? Ist zu berechnen, wie hoch das Risiko steigt?
2. Dipol hatte in einem älteren Post mal geschrieben, dass der Blitz nicht häufiger in Häuser mit vs. ohne Antennen (die ja auch metallene Dachaufbauten sind) einschlägt. Dazu finde ich im Netz leider keine Daten. Denn sonst ist die Logik, die ja auch bei Verhaltensempfehlungen im Fall eines Gewitters greift, dass man sich von Metallgegenständen entfernt halten sollte, da diese "Blitze anziehen". Ist bei metallenen Dachaufbauten also nicht das Risiko größer, aber die Auswirkungen sind gravierender?
3. Ist das Risiko eines Blitzeinschlags in das aufrecht stehende Metallrohr letztlich nicht höher als das Risiko eines Blitzeinschlags in die Metallschienen, auf denen die PV-Module befestigt sind?
4. Ist ein nachträgliches LPS bei einem Reihenhaus überhaupt möglich?
5. Gibt es sinnvolle Teillösungen, die für den Fall eines Blitzeinschlags in bestimmte Bereiche der Dachkonstruktionen (z. B. nur PV-Anlage, nur Schornstein) die Folgen abmildern (z. B. Überschläge vermeiden/verringern)?
Zunächst hatte ich an eine Erdung analog zu den Vorschriften für Antennen gedacht, aber da das Metallrohr ja nicht ins Haus geht und nur aufgesetzt ist, wird das vermutlich nicht nötig bzw. sinnvoll sein.
Viele Grüße!
eine Warnung vorweg: Ich bin Laie und habe mein aktuelles Viertel- bis Halbwissen vor allem durch Lesen in Foren sowie in empfohlenen Quellen erhalten (Dehn-Blitzplaner, Kleiske etc.).
Ich wohne in einem Reihenhaus (Bj. 1996), kein LPS vorhanden, kleinstädtisches Wohngebiet, Hang-Randlage (d.h. zu 3 Seiten des Hauses sind die Nachbargebäude niedriger, zu 1 Seite höher).
Anfang des Jahres wurde eine PV-Anlage auf einer Dachseite installiert (Dachneigung 30 Grad) und entsprechend an den Potentialausgleich angeschlossen.
Auf derselben Dachseite verlässt der gemauerte und im Haus verlaufende Schornstein die Dachhaut. Dieser musste nun wegen Einbau einer Kaminkassette (in den vormals offenen Kamin) mit einem 1m-Edelstahlrohr (doppelwandig) verlängert werden. Das Edelstahlrohr ragt nun 1m über den Dachfirst hinaus. Damit stellt das Edelstahlrohr den neuen höchsten Punkt des Hauses dar.
Da sich unter der betreffenden Dachseite ebenfalls die Gastherme befindet (ca. 3m vom Schornstein entfernt), ist mir nun blitztechnisch doch etwas mulmig zumute.
Mehrere Blitzschutzfirmen, die ich zur Einschätzung des Risikos und zwecks Vorschlägen zum Blitzschutz kontaktiert habe, haben entweder wegen gefüllter Auftragsbücher abgesagt oder gar nicht auf meine Anfrage reagiert.
Deshalb würde ich mich freuen, wenn ich durch euch bezüglich folgender Fragen etwas Licht ins Dunkel bekäme:
1. Durch die Schaffung eines neuen höchsten Punktes des Hauses habe ich die Wahrscheinlichkeit eines Blitzeinschlags doch erhöht, oder? Ist zu berechnen, wie hoch das Risiko steigt?
2. Dipol hatte in einem älteren Post mal geschrieben, dass der Blitz nicht häufiger in Häuser mit vs. ohne Antennen (die ja auch metallene Dachaufbauten sind) einschlägt. Dazu finde ich im Netz leider keine Daten. Denn sonst ist die Logik, die ja auch bei Verhaltensempfehlungen im Fall eines Gewitters greift, dass man sich von Metallgegenständen entfernt halten sollte, da diese "Blitze anziehen". Ist bei metallenen Dachaufbauten also nicht das Risiko größer, aber die Auswirkungen sind gravierender?
3. Ist das Risiko eines Blitzeinschlags in das aufrecht stehende Metallrohr letztlich nicht höher als das Risiko eines Blitzeinschlags in die Metallschienen, auf denen die PV-Module befestigt sind?
4. Ist ein nachträgliches LPS bei einem Reihenhaus überhaupt möglich?
5. Gibt es sinnvolle Teillösungen, die für den Fall eines Blitzeinschlags in bestimmte Bereiche der Dachkonstruktionen (z. B. nur PV-Anlage, nur Schornstein) die Folgen abmildern (z. B. Überschläge vermeiden/verringern)?
Zunächst hatte ich an eine Erdung analog zu den Vorschriften für Antennen gedacht, aber da das Metallrohr ja nicht ins Haus geht und nur aufgesetzt ist, wird das vermutlich nicht nötig bzw. sinnvoll sein.
Viele Grüße!