PC + externe Geräte defekt - Fehler E-Installation?

Diskutiere PC + externe Geräte defekt - Fehler E-Installation? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo zusammen, war gerade bei einem Bekannten, folgende Situation: PC hängt an einer Steckdosenleiste, Peripheriegeräte an einer weiteren...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Z

ZeroM

Beiträge
559
Hallo zusammen,

war gerade bei einem Bekannten, folgende Situation: PC hängt an einer Steckdosenleiste, Peripheriegeräte an einer weiteren Leiste, die in die erste eingesteckt ist. Die zweite Leiste war mit einem zweipoligen Kabel angeschlossen, das wir dann getauscht haben als wir es bemerkt haben.
Die angeschlossenen Geräte waren aber alle SKII.

Den PC hatte ich zum reparieren mitgenommen. Als ich ihn wieder angesteckt habe, haben ein paar LEDs geleuchtet, der PC hat jedoch keinen Mucks mehr gemacht. Netzteil defekt.

Dann haben meine Nachforschungen ergeben, daß die zweite Leiste nur zweipolig angeschlossen war. Trotz allem messe ich zwischen dem Gehäuse einer externen Festplatte oder dem Schirm des USB-Hubs und dem PC-Gehäuse eine Wechselspannung von ~70-80V die unter Last jedoch zusammenbricht.

Die Spannung reicht aber trotzdem aus, um mir eine zu "britzeln" und dieses Problem mache ich auch für den Tod des Netzteils verantwortlich. Eine externe Platte ist meines Erachtens deshalb gestorben.

Elektroinstallation ist aus den 80ern, im Sicherungskasten ist ein 0,5A FI verbaut.

Meine Frage ist nun: kann dieses Problem mit der E-Installation zusammenhängen? Muss eigentlich ja, zwischen dem Schirm des USB-Kabels des Druckers (ebenfalls SKII) und PE messe ich ebenfalls oben erwähnte Spannung.

Und wie wäre dieser Fehler zu beheben? Will nicht noch mehr Geräte opfern ;)

Grüße,
Martin
 
danke für den Link.

hab mir das grad durchgeschaut, ist das hier wirklich relevant? die geräte hängen alle an einer einzigen steckdose...

denke nicht daß es in der installation einen pen gibt, würde aber nicht drauf wetten... aber an der installation werde ich keinesfalls irgendwas machen, das soll dann ein von ihm beauftragter elektriker machen

wie kann es sein daß dieses phänomen erst nach jahren zu tage tritt?
 
Das PC Gehäuse ist geerdet, der Schirm der Leitungen (LAN, USB etc) sind mit dem Gehäuse des PCs auf einem Potential sobalt man sie einsteckt. Da könnte sich was einschleichen!

MfG

Marcel
 
trekmann schrieb:

Allerdings eine äußerst dilettantische Darstellung/Aufbereitung des Sachverhalts...

Durchgängige "Blaue PEN-Leiter" auf allen Zeichnungen und Fotos(!) (Nur in dem einem Stockswerksverteiler war es vor dem Eingriff des Herrn korrekt.)

"Erdleiter" statt Schutzleiter, "Erdungslaschen" statt Schuko/Schutzkontakt, "Phase" statt Außenleiter....

Habe ich etwas übersehen?

Und der Tipp, dass man bei kleineren Netzwerken die Energieversorgung über Mehrfachsteckdosen über die Etage mitführen sollte, also ich weiß ja nicht.... Spannungsfall kennt er hoffentlich. (Wie wird man eigentlich Sachverständiger?)

0V
 
ZeroM schrieb:
war gerade bei einem Bekannten, folgende Situation: PC hängt an einer Steckdosenleiste, Peripheriegeräte an einer weiteren Leiste, die in die erste eingesteckt ist. Die zweite Leiste war mit einem zweipoligen Kabel angeschlossen, das wir dann getauscht haben als wir es bemerkt haben.

Wie ist das zu verstehen? War der Schutzleiter durchtrennt? Eine Euroleitung an eine Mehrfachsteckdose angeschlossen worden?

Die angeschlossenen Geräte waren aber alle SKII.

Das ist keine Entschuldigung! Erklärt nur, dass da noch mehr faul sein muss. Und dass in einem Haushalt (bei einer Person), die zweiadrige Verlängerungen und Mehrfachsteckdosen (wahrscheinlich aus eigener Produktion) einsetzt, mit ziemlicher Sicherheit zu erwarten ist.

Den PC hatte ich zum reparieren mitgenommen. Als ich ihn wieder angesteckt habe, haben ein paar LEDs geleuchtet, der PC hat jedoch keinen Mucks mehr gemacht. Netzteil defekt.

Dann haben meine Nachforschungen ergeben, daß die zweite Leiste nur zweipolig angeschlossen war.

Na Bingo. Wenigstens konsequent.


Trotz allem messe ich zwischen dem Gehäuse einer externen Festplatte oder dem Schirm des USB-Hubs und dem PC-Gehäuse eine Wechselspannung von ~70-80V die unter Last jedoch zusammenbricht.

Ja, ist kaum zu vermeiden, wenn man den Schutzleiter des Netzteils nicht anschließt. Denn das PC-Netzteil braucht nicht nur einen Schutzleiter zu Schutzzwecken sonder auch zur "Funktionserdung". Die Entstörkondensatoren sind nämlich gegen den PE geschaltet. Ist dieser potenzialfrei prägen die symmetrisch etwa (je nach Bauteiltoleranz) die halbe Netzspannung, also etwa 115V auf den PE. Und das britzelt schon ganz akzeptabel.

Die Spannung reicht aber trotzdem aus, um mir eine zu "britzeln" und dieses Problem mache ich auch für den Tod des Netzteils verantwortlich. Eine externe Platte ist meines Erachtens deshalb gestorben.

Sorry, bin sonst eigentlich Menschfreund. Aber hier sage ich, das geschieht Deinem Bekannten recht!! Kann froh sein, dass nicht noch mehr passiert ist.


Elektroinstallation ist aus den 80ern, im Sicherungskasten ist ein 0,5A FI verbaut.

Das spricht für ein TT-System. Die "verPENnte Installation" scheidet also aus. Gut aber die unterbrochenen Schutzleiter reichen ja auch schon aus. Hoffentlich hat er etwas draus gelernt.

Meine Frage ist nun: kann dieses Problem mit der E-Installation zusammenhängen? Muss eigentlich ja, zwischen dem Schirm des USB-Kabels des Druckers (ebenfalls SKII) und PE messe ich ebenfalls oben erwähnte Spannung.

Und wie wäre dieser Fehler zu beheben? Will nicht noch mehr Geräte opfern ;)

Grüße,
Martin

Wenn das PC-Gehäuse 115V Potential gegen Erde hat und alle Peripheriegeräte über Übertrager oder direkt angekoppelt sind, werden da alle möglichen Spannungen induziert! Überprüf mal die Schutzkontakte der Steckdosen mit einem Schutzmaßnahmenprüfgerät und ersetze sämtlich Mehrfachsteckdosen und Verlängerungsleitung durch korrekte!

0V
 
Nullvolt schrieb:
[...]bersehen?

Und der Tipp, dass man bei kleineren Netzwerken die Energieversorgung über Mehrfachsteckdosen über die Etage mitführen sollte, also ich weiß ja nicht.... Spannungsfall kennt er hoffentlich. (Wie wird man eigentlich Sachverständiger?)

Das habe ich an anderer Stelle auch schon mal geschrieben. Der Mann gehört in Rente.

Lutz
 
Wie ist das zu verstehen? War der Schutzleiter durchtrennt? Eine Euroleitung an eine Mehrfachsteckdose angeschlossen worden?

es war eine Leitung mit Konturenstecker an der Leiste angeschlossen, woher das ganze stammt läßt sich natürlich nicht mehr nachvollziehen

Ja, ist kaum zu vermeiden, wenn man den Schutzleiter des Netzteils nicht anschließt. Denn das PC-Netzteil braucht nicht nur einen Schutzleiter zu Schutzzwecken sonder auch zur "Funktionserdung". Die Entstörkondensatoren sind nämlich gegen den PE geschaltet. Ist dieser potenzialfrei prägen die symmetrisch etwa (je nach Bauteiltoleranz) die halbe Netzspannung, also etwa 115V auf den PE. Und das britzelt schon ganz akzeptabel.

das kann ich leider nicht bestätigen. Der PC war an einer intakten Steckdosenleiste gehängt. An der nicht geerdeten Leiste waren lediglich Drucker und Peripheriegeräte gehängt. Das einzige Gerät mit PE an der fehlerhaften Leiste war die defekte externe Platte

Das spricht für ein TT-System. Die "verPENnte Installation" scheidet also aus. Gut aber die unterbrochenen Schutzleiter reichen ja auch schon aus. Hoffentlich hat er etwas draus gelernt.

spräche dafür, daß die Installation in Ordnung ist, und der Fehler irgendwo in der Vielzahl der Steckdosenleisten liegt, oder?

Wenn das PC-Gehäuse 115V Potential gegen Erde hat und alle Peripheriegeräte über Übertrager oder direkt angekoppelt sind, werden da alle möglichen Spannungen induziert! Überprüf mal die Schutzkontakte der Steckdosen mit einem Schutzmaßnahmenprüfgerät und ersetze sämtlich Mehrfachsteckdosen und Verlängerungsleitung durch korrekte!

meinst du die Steckdose der Installation oder die Mehrfachsteckdosen? Ein Schutzmaßnahmenprüfgerät steht mir nicht zur Verfügung. Ich habe lediglich einen Beha Unitest Schuko-Teststecker.
 
hab heute nochmal mit einem Arbeitskollegen der bis vor kurzem Elektriker war diskutiert...

wir sind zu dem Schluss gekommen, daß es wohl am besten ist, ihm zu raten, einen Elektriker zum Prüfen der ganzen Sache bzw. zum E-Check vorbeikommen zu lassen
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: PC + externe Geräte defekt - Fehler E-Installation?
Zurück
Oben