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yanone
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Ich experimentiere mit Erdung, vor allem zur Schlafförderung, und habe als Elektrik-Laie einige Fragen, die in der Zwischenzeit aufgelaufen sind.
Zur Einordnung: Mit Erdung ist hier der Erdkontakt des menschlichen Körpers gemeint, z.B. mit leitenden und geerdeten Matten, auf denen man schläft. Freie Radikale entstehen im menschlichen Körper in Stresssituationen und sind Sauerstoffmoleküle oder organische Verbindungen, denen ein Elektron fehlt. Sie jagen dieses Elektron anderen Zellen ab und beschädigen sie dabei: der sogenannte oxidative Stress. Durch Erdung soll der Körper die fehlenden Elektronen aus der Erde aufnehmen und oxidativen Stress somit vermeiden.
Der moderne Mensch kommt durch gummierte Schuhsolen etc. unter Umständen tage- oder wochenlang nicht mehr mit der Erde in Verbindung und somit summieren sich die gesundheitlichen Schäden, z.B. ein erhöhtes Entzündungsniveau oder eben gefühlter "Stress".
Meine Fragen wurden durch verschiedene Recherchen im Internet aufgeworfen, denn man liest ja wirklich viel Unsinn allerorten:
1.
Wir gehen von einem Land aus, dass tatsächlichen Erdkontakt im Stromsystem vorsieht, wie Deutschland. Ist ja nicht überall der Fall. Es kursiert die Idee, dass Erdleiter, die sich in Kabeln zusammen mit aktiven Stromleitern befinden (Nachttischlampe etc.) elektromagnetische Strahlung aufnehmen und somit selber ein elektromagnetisches Feld verbreiten, und somit ein echtes Erdkabel per Erdungspfahl vorzuziehen ist. Ich halte das für Unsinn, weil doch die Idee eben gerade die Erdung ist, also die Ableitung von aufgenommenen elektrischen Felder in die Erde, egal an welcher Stelle des Erdkabels das elektromagnetische Feld aufgenommen wird. Was ist richtig?
(Ich verstehe, dass eine "echte" Erdung per Erdungspfahl in Ländern empfehlenswert ist, wo die Erdung auf den Nullleiter geschaltet wird).
2.
Eine Nutzerin auf Reddit hatte Angst, ihre Erdung per Erdungspfahl würde Blitzschläge aufnehmen und sie gefährden. Ist diese Angst berechtigt? Immerhin werden bei Blitzschlägen elektrische Geräte beschädigt. Welche Gefahr besteht für einen geerdeten Menschen, und falls ja, könnte man der Gefahr mit irgendwelchen Schutzbauteilen in der Leitung entgegenwirken?
3.
Antistatikmatten funktionieren aus meiner Erfahrung sehr schlecht zur Erdung in diesem Sinne. Meiner Meinung nach ist der Widerstand einfach zu hoch. Am besten hat für mich bisher eine Metallplatte funktionert, auf die ich im Bett meine Füße lege und ganz schlicht an die Erdung der Streckdose verbinde. Die Platte ist kalt und unbequem, aber ich bin ja noch im Experimentierstadium, und ich kann auf jeden Fall für die Funktionalität bürgen — ich schlafe deutlich ruhiger und tiefer end erholender; mein Entzündungsniveau sinkt spürbar.
Allerdings hat der hohe Widerstand bei Antistatikmatten ja auch eine Schutzfunktion. Diese Frage überschneidet sich im Prinzip mit der 2.: Eine niederohmiger Kontakt wirkt zwar besser, aber ist das trotzdem eine gute Idee? Wir erwarten im Bett keinen plötzlichen Kontakt mit Leistungsstrom, der abgeleitet werden muss, wie das bei einer Antistatikmatte vorgesehen ist. Gibt es andere Gründe, die gegen einen gut leitenden Aufbau sprechen?
Vielen Dank für die Mühe
Zur Einordnung: Mit Erdung ist hier der Erdkontakt des menschlichen Körpers gemeint, z.B. mit leitenden und geerdeten Matten, auf denen man schläft. Freie Radikale entstehen im menschlichen Körper in Stresssituationen und sind Sauerstoffmoleküle oder organische Verbindungen, denen ein Elektron fehlt. Sie jagen dieses Elektron anderen Zellen ab und beschädigen sie dabei: der sogenannte oxidative Stress. Durch Erdung soll der Körper die fehlenden Elektronen aus der Erde aufnehmen und oxidativen Stress somit vermeiden.
Der moderne Mensch kommt durch gummierte Schuhsolen etc. unter Umständen tage- oder wochenlang nicht mehr mit der Erde in Verbindung und somit summieren sich die gesundheitlichen Schäden, z.B. ein erhöhtes Entzündungsniveau oder eben gefühlter "Stress".
Meine Fragen wurden durch verschiedene Recherchen im Internet aufgeworfen, denn man liest ja wirklich viel Unsinn allerorten:
1.
Wir gehen von einem Land aus, dass tatsächlichen Erdkontakt im Stromsystem vorsieht, wie Deutschland. Ist ja nicht überall der Fall. Es kursiert die Idee, dass Erdleiter, die sich in Kabeln zusammen mit aktiven Stromleitern befinden (Nachttischlampe etc.) elektromagnetische Strahlung aufnehmen und somit selber ein elektromagnetisches Feld verbreiten, und somit ein echtes Erdkabel per Erdungspfahl vorzuziehen ist. Ich halte das für Unsinn, weil doch die Idee eben gerade die Erdung ist, also die Ableitung von aufgenommenen elektrischen Felder in die Erde, egal an welcher Stelle des Erdkabels das elektromagnetische Feld aufgenommen wird. Was ist richtig?
(Ich verstehe, dass eine "echte" Erdung per Erdungspfahl in Ländern empfehlenswert ist, wo die Erdung auf den Nullleiter geschaltet wird).
2.
Eine Nutzerin auf Reddit hatte Angst, ihre Erdung per Erdungspfahl würde Blitzschläge aufnehmen und sie gefährden. Ist diese Angst berechtigt? Immerhin werden bei Blitzschlägen elektrische Geräte beschädigt. Welche Gefahr besteht für einen geerdeten Menschen, und falls ja, könnte man der Gefahr mit irgendwelchen Schutzbauteilen in der Leitung entgegenwirken?
3.
Antistatikmatten funktionieren aus meiner Erfahrung sehr schlecht zur Erdung in diesem Sinne. Meiner Meinung nach ist der Widerstand einfach zu hoch. Am besten hat für mich bisher eine Metallplatte funktionert, auf die ich im Bett meine Füße lege und ganz schlicht an die Erdung der Streckdose verbinde. Die Platte ist kalt und unbequem, aber ich bin ja noch im Experimentierstadium, und ich kann auf jeden Fall für die Funktionalität bürgen — ich schlafe deutlich ruhiger und tiefer end erholender; mein Entzündungsniveau sinkt spürbar.
Allerdings hat der hohe Widerstand bei Antistatikmatten ja auch eine Schutzfunktion. Diese Frage überschneidet sich im Prinzip mit der 2.: Eine niederohmiger Kontakt wirkt zwar besser, aber ist das trotzdem eine gute Idee? Wir erwarten im Bett keinen plötzlichen Kontakt mit Leistungsstrom, der abgeleitet werden muss, wie das bei einer Antistatikmatte vorgesehen ist. Gibt es andere Gründe, die gegen einen gut leitenden Aufbau sprechen?
Vielen Dank für die Mühe