Probleme mit RCD im Hausstromnetz

Diskutiere Probleme mit RCD im Hausstromnetz im Forum Ersatzstromanlagen (Notstrom) im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Fachkollegen, ich hatte letztens folgendes Problem: Wir haben für ein EFH eine Notstromeinspeisung wie folgt gebaut: - CEE Aufbaustecker...
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tzrari

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Hallo Fachkollegen,
ich hatte letztens folgendes Problem:
Wir haben für ein EFH eine Notstromeinspeisung wie folgt gebaut:
- CEE Aufbaustecker 5x16
- Umschalter Netz- null-Notstrom; vom Schalter geht es dann 3 polig zum Stromkreisverteiler, die gesamte Anlage kann so komplett wahlweise versorgt werden.
Notstromversorgung über einen Syncron Generator 1-phasig 2kW
Die Verbindung Generator/Aufbaustecker wie folgt : Schukostecker- 3x2,5Gummikabel-CEE- Kupplung, diese ist beschaltet: ge/gn auf PE; bl auf N, br auf L1+L2+L3
Alle Stromkreise der Hausstromanlage sind über 2 Stück RCD 4x40/0,03A geschützt (jeweils ca. 10 Stromkreise),
bei Netzbetrieb läuft die Anlage; nun soll mit Notstrom versorgt werden: Aggregat läuft, ist angeschlossen, es wird umgeschaltet von Netz auf Notstrom, beide RCD lösen aus......!!??, das Aggregat war mit dem Pot.ausgleich verbunden. Jetzt wurde alle LSS abgeschaltet, bei Notstrom halten die RCD, jetzt werden LSS nach und nach zugeschaltet, die RCD lösen völlig ohne System aus (zB. LSS vom RCD1 werden zugeschaltet, RCD2 löst aus und umgekehrt)
Wir haben diese Einspeisungsart schon ..zigmal problenlos realisiert,der Generator gehört mir, wir verwenden ihn immer bei Bedarf (zB. neu gebaute Notstromeinspeisung testen). Diesen Feher erleben wir zum ersten Mal. Wer hat hat hier brauchbare Hinweise für einen Elektromeister, der über 40 Jahre im Fach ist und zum ersten Mal?????
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sagt die VDE, da hast du recht! löst aber nicht das beschriebene Problem...
 
Ist das normale Netz ein TT ?
Eventuell eine hochohmige N-Pe Verbindung, die im TT nicht zum auslösen führt, beim geerdeten Moppel jedoch schon.
 
Dann errichte erst mal deine Notstromanlage fachgerecht als TN-S-Netz und nicht als TN-C-S-Netz oder als IT -Netz .
 
Beschreibe den Zentralen Erdugnspunkt der Anlage!
3 polig Schalten ist NUR bei einer Einspeisung vom Netzbetreiber mit TN-C Netz möglich, grundsätzlich ist ein Voll funktionsfähiger Erder erforderlich!
 
Der Generator liefert ein IT Netz, d.h. es ist kein aktiver Leiter mit Erde verbunden. Ab Enspeisung über CEE wird einer der beiden Akivleiter geerdet uhd damit als Nullleiter definiert; ab hier, also vor den RCD wird das TN-S Netz erzeugt. Somit ist egal, wie der Schukostecker am Aggregat eingesteckt ist. das hat nichts mit dem beschriebenen Problem zu tun. Die RCD werden immer von der gleichen Netzform versorgt, sowohl vom Landnetz als auch vom Notstrom. Bei Landstrom halten die RCD; bei Notstrom lösensie aus (siehe 1. Beitrag)
 
Weil die Netze geringfügig andere Parameter haben (Frequenz, Spannung, Oberwellen ....).

Dein Elektromeister soll nicht raten und probieren, sondern messen.
 
@tzrari Das Ding heißt Neutralleiter!!!
Nulleiter sind In Anlagen seit 2010 untersagt.

Eine Möglichkeit gäbe es noch, daß auch bei richtigem Aufbau die FIs auslösen.
Wenn hier durch die UmrichterKompensatoren im Einschaltmoment Ströme fließen die der FI als Fehlerstrom falsch interpretiert.
hier wären dann Kurzzeitverzögerte Fis nötig.
Das ist eine Möglichkeit eines Problemes, das ich hier aber nicht unbedingt für wahrscheinlich halte.
Dringend auch zu beachten ob hier der Typ A FI überhaupt zulässig ist!
 
OK, dann eben Neutralleiter, dem RCD ist der Name egal....
Aber mal wieder zum Problem. Wenn du meinen 1. Beitrag aufmerksam liest, kann hier " im Einschaltmoment Ströme fließen..." nicht in Frage kommen.
Ich erläutere nochmal:
-Notstrom liegt am Umschalter an, Anlage läuft über Landstrom, alles OK
-Umschaltung, RCD`s lösen AUS, jetzt manuell alle LSS AUS, RCD´s EIN, sie halten
- jetzt die LSS nach und nach wieder EIN, die RCD´s lösen völlig ohne erkennbare Systematik unterschiedlich aus.
Wenn man hier durch messen was finden will, wo soll gemessen werden und was ??
Warum soll RCD TypA hier falsch sein; hinter den RCD´s hat sich doch nichts geändert.
 
Dem RCD ist der Unterschied zwischen Neutralleiter und Nulleiter äußerst wichtig, denn mit einem Nulleiter funktioniert dieser nicht.

Du versorgst nun über einen Wechselrichter somit hat sich die quelle grundlegend geändert.
Diese kann, wenn kein entsprechender Schutz vorhanden ist Gleichfehlerströme verursachen und somit den Typ A FI funktionslos machen.

Zeichne erst mal Dein Netz (aufgelöste Darstellung) auf, hier sind garantiert erhebliche Fehler bei der Erdung der Anlage vorhanden!
Wichtig dabei, wo sitzt der Erdungspunkt?
 
Wenn man hier durch messen was finden will, wo soll gemessen werden und was ??
Als erstes messen, ob die N hinter den RCDs alle hochohmig getrennt sind und auch vom N vor RCD und zum PE. Natürlich bei ausgeschalteten RCDs.
Der N ist ein aktiver Leiter und darf mit nichts Verbindung haben.
 
An Werner_1: Nullleiter (blau) und Schutzleiter (gelb/grün) sind vor RCD verbunden, Widerstand sollte gegen null Ohm gehen, erst nach RCD wird aufgetrennt; wenn das falsch sein soll, messe über deinem Zähler, vor RCD mal nach...
An Octavian: Der Notstrom wird mit einem Syncron Generator erzeugt. Die ELT Anlage befindet sich in einem EFH, ca. 10 Jahre alt, es gibt hier keine erheblichen Mängel; nochmal zur Erinnerung: Bei Landnetzbetrieb funktioniert alles, siehe meinem 1. Beitrag
 
Nullleiter (blau) und Schutzleiter (gelb/grün) sind vor RCD verbunden,

Hinter deinem Umschalter darf es keinen Nulleiter geben!

Der Neutralleiter welche die beiden FI versorgt, muss! hinter dem Umschalter zwingend isoliert vom Netzseitigen Null/Schutzleiter sein.

Wo wird denn der grün/gelbe Nulleiter in den blauen Neutralleiter und den grün/gelben Schutzleiter aufgeteilt?
 
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