RCD als Sicherung? Empfehlung vom "Gesellen"

Diskutiere RCD als Sicherung? Empfehlung vom "Gesellen" im Forum RCD (FI), PRCD, RCBO. Schaltungen und Probleme im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich hab dreipolige Leitungen in der Wohnung. Wollte jetzt das Wohnzimmer zur Wohnküche umbauen. Hab dazu auf myhammer nen Elektriker gefunden, der...
Na super, ein Witzbold. :(

Zu einer korrekten Arbeit gehört auch Dokumentation z.B.: Prüfprotokoll und saubere Beschriftung der Schutzschalter.
 
Na super, ein Witzbold. :(

Zu einer korrekten Arbeit gehört auch Dokumentation z.B.: Prüfprotokoll und saubere Beschriftung der Schutzschalter.
Wer macht das denn noch? Also auf den Baustellen, die ich überwachen durfte kaum einer. Dafür war die zugestandene Zeit nicht da.
Entweder gab es Gekritzel mit Korrektur oder fertig ausgedruckte Streifen, die aber nicht zwingend zur Lage der Sicherung passen mussten. Mit Glück wurden da noch ein paar Pfeile hingezeichnet.
Und das Prüfprotokoll kam meist aus dem PC. Wenn die gepennt haben, wurde da Stromkreise geprüft, die es nicht gab oder es fehlten welche
 
Naja geht so, blaue Klemme für den PEN/PE ist schon mal nicht zulässig, der PEN hat eine blaue Markierung zu erhalten.
Es ist zu empfehlen die veraltete 4 polige Zuleitung gegen eine 5 adrige aus zu tauschen.
 
Naja geht so, blaue Klemme für den PEN/PE ist schon mal nicht zulässig, der PEN hat eine blaue Markierung zu erhalten.
Es ist zu empfehlen die veraltete 4 polige Zuleitung gegen eine 5 adrige aus zu tauschen.

Das ist wohl im MFH schlecht möglich, so wie das im Thread ersichtlich ist. Was die Klemme angeht, sollte eine "EFK" wissen um welche Netzform es sich handelt, da Laien da nichts zu suchen haben, und man sich generell auf die Farben alleine nicht verlassen sollte. Ich habe bisher nur einen transparaten HAK gesehen im TN-C Netz wo der gelbe PEN eine blaue Markierung mit Klebeband hatte und ihn als solches erkennbar machte.
 
Was ich mich die ganze Zeit frage:

Wohnzimmer und Badezimmer sind gemeinsam abgesichert und ich frage mich ob man die nicht doch trennen kann.

Das Kabel das vom Unterverteiler kommt und woran Bad und Wohnzimmer angeschlossen ist hat zumindest ein vieradriges Kabel, wobei die schwarze Ader nicht verbunden ist. Und in der Unterputzdose, die am nähsten zum Bad ist, sind 10 Kabel, 2 x grün/gelb, 3x blau, 1x braun und 3x schwarz. Alle sind farbcodiert miteinander verbunden außer das braune, das ist separat mit einem blauen verbunden.

Wenn ich die zwei Unterputzdosen im Wohnzimmer mir anschaue, dann sehe ich dort auch alle Kabel entsprechend verbunden.

Ich vermute, dass die schwarze Ader im Unterverteiler wohl auch unter Strom steht, weil diese irgendwo verbunden ist.

Macht das überhaupt Sinn?
 
Viel Arbeit wenig bis kein Gewinn an irgend was.
 
Hmm. Stimmt. Der Gewinn wäre nur ein separater Stromkreis fürs Bad wobei im Bad ja 99% der Zeit nix passiert.

Wäre es ggf. sinnvoll zu schauen ob man ggf. eine Steckdosenreihen im Wohnzimmer trennt, und dadurch weitere 3,5 kW nutzen könnte? Oder vielleicht den Balkon abtrennt? Dann könnte man ja ohne Sorgen ja auch nen Elektrogrill anschließen ohne die Befürchtung zu haben, dass die Sicherung rausfliegt.
 
Hmm. Naja macht wahescheinlich keinen Sinn, da ja dann der Neutralleiter fehlt.
 
Ich frag mich echt, wie das Badezimmer mit Strom versorgt wird... Hat die WEG-Hausverwaltung ggf. Unterlagen diesbezüglich?

Es gibt im Unterverteiler Kabelbündel die man zu nix zuordnen kann. Bspw. zwei Kabelbündel die jeweils 5-6 schwarze Adern haben und eine grün gelbe. Wozu könnten die gut sein???
 
Die Hausverwaltung hat das sicher keine Unterlagen zu.
Wäre schon recht außergewöhnlich wenn es zu der Installation in einer Wohnung mehr gibt als die Beschriftung im Kasten und ein Meßprotokoll.
Das Meßprotokoll fehlt ja meist schon.
 
Ich habe bisher nur einen transparaten HAK gesehen im TN-C Netz wo der gelbe PEN eine blaue Markierung mit Klebeband hatte und ihn als solches erkennbar machte.
Da kenne ich auch nur einen Kasten wo das so gemacht wurde, meinen :D.

Ist das immer noch Standard, dass für jeden Stromkreis nur B16 LSS eingesetzt werden?
In den meisten fällen reichen B13 aus, auch wegen der Leitungslängen.
 
Naja in der Wohnung sind ja 1,5 mm² Adern verlegt. Insofern macht es ja Sinn, dass die Leitungen mit 16A Leitungsschutzschaltern abgesichert werden.

Andere Frage: Im Hauptverteiler sind meine Leitungen mit drei 50A Schmelzsicherungen abgesichert. Ich dachte es würde normalerweise mit 63A abgesichert? Ist das signifikant? Soll ich mich dahinter klemmen und die vermeintlich fehlenden 13 A klären? Oder ist das unerheblich bzw. von Netzbetreiber wohl so vorgesehen?
 
Ist die Zuleitung zur UV für 63A ausgelegt?
Für eine vollelektrifizierte Wohneinheit mit Warmwasseraufbereitung mittels Durchlauferhitzer (DLE, nicht DHL :D) zu empfehlen, müsste mit dem zuständigen Netztechniker abgestimmt werden. Wenn es bis jetzt nichts gegeben hat dann ist es eigentlich egal..
 
Naja in der Wohnung sind ja 1,5 mm² Adern verlegt. Insofern macht es ja Sinn, dass die Leitungen mit 16A Leitungsschutzschaltern abgesichert werden.

Nicht zwangsläufig. Das ist abhängig von der Leitungslänge und dem daraus resultierenden Spannungsfall.

Andere Frage: Im Hauptverteiler sind meine Leitungen mit drei 50A Schmelzsicherungen abgesichert. Ich dachte es würde normalerweise mit 63A abgesichert? Ist das signifikant? Soll ich mich dahinter klemmen und die vermeintlich fehlenden 13 A klären? Oder ist das unerheblich bzw. von Netzbetreiber wohl so vorgesehen?

Wer behauptet so etwas? Bei uns hier werden Häuser mit einer Wohneinheit am Hausanschluss generell mit 3x35A abgesichert, es sei denn, es wurde ein erhöhter Leistungsbedarf oder eine elektrische Warmwasserbereitung beantragt. Das ist natürlich mit zusätzlichen Kosten verbunden.
 
@Richie Leider ist auch hier wieder für den VNB die blaue Markierung des PEN nicht verpflichtend, erst für den Anschlußnehmer bei dem eigentlich eh kein PEN mehr verlegt werden darf.
 
Thema: RCD als Sicherung? Empfehlung vom "Gesellen"
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