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AndiHoffi
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Hallo zusammen,
aktuell treibt mich beim Hausbau eine Frage zu DIN 18015 um:
Die Norm fordert in ihrer aktuellen Form, dass sowohl die Kommunikationsleitungen als auch die Fernsehkabel austauschbar in Rohren verlegt werden. Die Norm verweist dabei explizit auf die Möglichkeit, dass sich die Anforderungen an die Leitungen in (ferner) Zukunft ändern könnten (vgl. 18015-2 5.2.1 iVm 5.2.3 und 18015-1 4.5.2).
Wenn ich mit unserem Elektriker darüber rede, bestätigt er vorsichtig, dass die Norm dies vorsieht, meint aber gleichzeitig, dass eine austauschbare Verlegung in der Praxis weitgehend unmöglich sei. Es seien einfach zu viele Ecken in den Rohren, um da später noch ein Kabel durchziehen zu können. Anschaulich ist mir das auch recht klar: In einem Plastikrohr, das um mehrere Ecken geht, ist der Reibungswiderstand viel zu hoch, um das Kabel noch zu bewegen - von einem Austausch mal ganz zu schweigen.
Nun stehe ich aber ein wenig zwischen den Fronten:
Auf der einen Seite steht die DIN, die eine austauschbare Verlegung für Wohngebäude fordert. Und auf der anderen Seite steht der Elektriker, der meint, die DIN sei halt reine Theorie, die in der Praxis nicht zu halten sei.
Ich kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, dass die Leute, die die DIN verfasst haben, sich nichts weiter dabei gedacht haben.
Was soll ich davon halten? Habe ich vielleicht einfach den falschen Elektriker? Oder ist die DIN in diesem Punkt tatsächlich bescheuert?
Vielen Dank für jede Antwort
Andreas
aktuell treibt mich beim Hausbau eine Frage zu DIN 18015 um:
Die Norm fordert in ihrer aktuellen Form, dass sowohl die Kommunikationsleitungen als auch die Fernsehkabel austauschbar in Rohren verlegt werden. Die Norm verweist dabei explizit auf die Möglichkeit, dass sich die Anforderungen an die Leitungen in (ferner) Zukunft ändern könnten (vgl. 18015-2 5.2.1 iVm 5.2.3 und 18015-1 4.5.2).
Wenn ich mit unserem Elektriker darüber rede, bestätigt er vorsichtig, dass die Norm dies vorsieht, meint aber gleichzeitig, dass eine austauschbare Verlegung in der Praxis weitgehend unmöglich sei. Es seien einfach zu viele Ecken in den Rohren, um da später noch ein Kabel durchziehen zu können. Anschaulich ist mir das auch recht klar: In einem Plastikrohr, das um mehrere Ecken geht, ist der Reibungswiderstand viel zu hoch, um das Kabel noch zu bewegen - von einem Austausch mal ganz zu schweigen.
Nun stehe ich aber ein wenig zwischen den Fronten:
Auf der einen Seite steht die DIN, die eine austauschbare Verlegung für Wohngebäude fordert. Und auf der anderen Seite steht der Elektriker, der meint, die DIN sei halt reine Theorie, die in der Praxis nicht zu halten sei.
Ich kann mir aber irgendwie nicht vorstellen, dass die Leute, die die DIN verfasst haben, sich nichts weiter dabei gedacht haben.
Was soll ich davon halten? Habe ich vielleicht einfach den falschen Elektriker? Oder ist die DIN in diesem Punkt tatsächlich bescheuert?
Vielen Dank für jede Antwort
Andreas