Rollosteuerung 4x0,75mm2 mit 16 A . Zu hohe Absicherung.

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Die Aufzählung diverser Elektrischer Geräte mit Querschnitten kleiner 1,5mm² ist unerheblich denn diese sind als Geräte mit Stecker NICHT Teil der elektrischen Anlage.
Der Rolladenmotor aber schon da dieser fest daran angeschlossen ist.

Wenn die Leitungslänge vom Rollo mehrere Meter bis in den Verteiler nur 0,75mm² ist bezweifle ich, daß am Ende der Leitung noch der ausreichende Kurzschlußstrom von 120A (Meßwert) zustande kommt.
 
Echt jetzt? Es geht um die Auslösezeit... die da wäre 0,2-0,5s Respektive 5s bei fest angeschlossenen Verbrauchern. Rollo ist fest angeschlossen, und auch nicht Handgeführt. Selbst bei 50 oder sagen wir mal 30 Amper´chen löst jeder Automat aus: Abschaltbedingung gegeben. Ausserdem kann man alles +- 25% genau messen. Wenn ich einen IK von 500A Mittags an der UV vorfinde, bin ich "Safe", Selbst bei 30mtr 0,75mm2, habe ich bei einer Zuleitung von zusätzlich 30mtr 3X1,5 immer noch rund 150A am Start. Das reicht... Aber alles vorrausgesetzt es wurde gemessen.
 
Falsch 5s gelten für Verteilerkreise, Steckdosenkreise für >=63A und fest angeschlossene Betriebsmittel ab 32A, für Endstromkreise gelten ansonsten die 0,4/0,2s

Und ganz ehrlich sind 5s erheblich zu lange um irgendwas zu schützen.
Wenn ein Kurzschluß 5s ungestört wüten kann brennt die Bude ab.
Für eine sichere Anlage ist die Abschaltung innerhalb der 0,2s dringend nötig.
Für den Personenschutz sind die 5s vielleicht ausreichend für den Brandschutz ein nogo.

P.S. ich würde sogar noch weiter gehen und die 0,1s ansetzten die nach Norm ein LSS oder FI benötigt um ab zu schalten.
 
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Ich bin auch der Meinung das die 5 Sekunden zu lange sind... aber man muss das aus der Historie sehen... Moderne Schutzgeräte stehen erst seit neuerer Zeit zur Verfügung... und die Industrie muss sich auch manchmal der Physik beugen. Siehe Brandschutzschalter (Siemens), da haben selbst die gelehrten Herren festgestellt, daß nicht alles in der Praxis umsetzbar ist was auf dem Papier funktioniert. Weitergehen hat zur Folge sich den Tatsachen zu stellen. Deswegen: Physik der Elektrotechnik begreifen. Was passiert, was kann passieren...? Wie kann ich es nach besten Wissen verhindern, das jemand (etwas) zu schaden kommt. Dazu muss man mehr als nur die Vorschriften zitieren... Sondern jeden Fall Individuell betrachten, welcher Augenscheinlich nicht der Norm entspricht, und dann Beurteilen und Konform der Norm bringen. Ohne Fachwissen geht das aber nicht. Letztendlich unterschreibe ich dafür, und trage Verantwortung. Ich könnte Fälle konstruieren, die der Norm entsprechen, aber eine Gefahr für Leib und Leben darstellen würden. Dann hilft die Norm auch nichts...
 
Ich verstehe diese Diskussion hier nicht. Aus mechanischen Gründen dürfen die in DIN VDE 0100-520 festgelegten Mindestquerschnitte nicht unterschritten werden.
Kabel, Mantelleitungen und Aderleitungen fest verlegt: 1,5 mm².
Die Kriterien für dünnere Leitungen treffen hier alle nicht zu.
 
naja die 0,1s galten auch schon für den Typ H LSS der schon seit den 70ern vom Markt ist.

die 5s kommen aus der 0100-410 und diese Norm beschäftigst sich mit dem "Schutz vor elektrischem Schlag"

Da während einem Kurzschluß, L gegen PE z.B. die Spannung am Gehäuse bis zu 50% Netzspannung betragen kann ergibt daß, daß dies in 0,5s abgeschaltet werden muß da die 115V ab da für einen Gefährlich werden. (0,4 dann zur Sicherheit um drunter zu bleiben)
Im TT Netz ist durch den schlechten Erdungswiderstand die Spannung höher und deshalb die Zeit kürzer (0,2s)
da man einen Verteiler nicht in der Hand hält und dieser auch Schutzisoliert ist (in Wohnungen) lässt man da dann 5s zu.
geht rein um den Schutz vor Durchströmung des menschlichen Körpers.

Brandschutz ist nicht berücksichtigt.
 
flexible Schlauch- und Steuerleitungen dürfen fest verlegt auch kleinere Querschnitte haben.

Da brauche ich nur in die Lüftungszentrale meiner Firma gehen. Da sind so einige Stellmotoren mit 0.75mm² fest verlegt, die mehr Leistung benötigen als so ein kleiner Jalousiemotor. Und gelten auch als STEUERKREISE.

PS: das gilt in der ÖVE. die VDE kenne ich da zu wenig.
 
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Da brauche ich nur in die Lüftungszentrale meiner Firma gehen. Da sind so einige Stellmotoren mit 0.75mm² fest verlegt, die mehr Leistung benötigen als so ein kleiner Jalousiemotor.
Dass die Leitungen da so verlegt sind, heißt doch noch lange nicht, dass es vorschriftsmäßig ist.

PS: Dann könnte man eine Leuchtenzuleitung auch als Steuerleitung bezeichnen. Ob da nun ein 100W-Motor oder eine 10W-LED gesteuert wird. Wo ist der Unterschied?
 
Dass hier meist starre Adern (Ye oder NYM) verlegt sind, und hier beginnt der Mindestquerschnitt bei 1.5mm²

Aber nochmals: ÖVE, VDE kenne ich hier zu wenig.
 
Ich glaube nicht, dass sich die VDE und ÖVE hier unterscheiden.
 

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und die Eingangsimpedanz vernachlässigt?
 
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