selbstregulierendes Dachrinnenheizband - Erfahrungswerte?

Diskutiere selbstregulierendes Dachrinnenheizband - Erfahrungswerte? im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo mitnand, da es in den letzten Jahren immer sehr viel Schnee hatte und heuer noch mehr, möchte ich ein selbstregulierendes...
Diese Bänder sind fix und fertig konfektioniert und dürfen deshalb nicht gekürzt werden .

Ja, solche Baender gibt es auch, allerdings werden diese wohl in den seltensten Faellen passen.

Klar gibt es da auch Meterware aber glaub mir die möchtest du nicht verarbeiten !

Kommt drauf an, die Internet oder Heimwerkerecke (devi und Co.) sind schon ein spezieller Fall. Auch regelungstechnisch... Sowas hier wie

eTRACE-15-SG - Dachrinnenheizung - Frostschutz - ETHERMA

kann man sehr ordentlich verarbeiten. Ist aber erstmal zweitrangig, der TE sollte sich anhand der Gegebenheiten erstmal klar werden, ob ein selbstregulierendes oder ein Konstantheizband fuer ihn in Frage kommt.
 
Diese Bänder brauchen kein Thermostat, das ist Quasi im Heizband schon drin .
Würde ich trotzdem einbauen, so das das Teil erst bei unter 3’C anfängt zu arbeiten, sonst bezahlst du dich hinten raus. Und besonders ökologisch ist das nicht.

Wo wohnst du denn, dass ihr noch viel Schnee im Winter habt?
 
Diese Bänder sind fix und fertig konfektioniert und dürfen deshalb nicht gekürzt werden .

Ich kenne kein selbstbegrenzendes Heizband, was nicht gekürzt werden darf.

Du denkst vermutlich an die Heizbänder, die einen Widerstandsdraht als Heizleiter haben - die darf man nicht kürzen.
Die selbstregulierenden arbeiten aber anders, da befindet sich der Widerstand als Material zwischen den beiden Leitern.
Unter Beachtung der Herstellervorschriften lassen die sich kürzen und verlängern.
 
Auf der Einspeiseseite kommt nicht einfach ein Stecker dran sondern ein Passendes Regelgerät.
Dieses schaltet das Heizband dann aus bei warmen Temperaturen.
Die Bänder variieren in Ihrer Leistung, je kälter es wird um so mehr Strom verbrauchen sie.
Da diese aber auch bei Temperaturen über 0°C nicht komplett abschalten kommt da so ein Regelkasten dran.
 
Klar doch und du denkst das ein Laie da auch diese Leitungen auf IP67 bringt ! Noch etwas die selbstregulierenden Bänder brauchen kein Thermostat und wenn es warm genug ist lassen die sich auch manuell ein und ausschalten !
 
Brauchen nicht, aber das erzeugt unnötige Zusätzliche Kosten wenn das Teil nicht bei warmen Tempereaturen abschaltet.
Diese Regelkästen ermitteln die Temperatur üblicherweise über den Stromverbrauch des Heizbandes, weswegen man diese auch nicht einfach kürzen kann, denn sonst kommt der Apparat aus dem Konzept.
 
Diese Regelkästen ermitteln die Temperatur üblicherweise über den Stromverbrauch des Heizbandes, weswegen man diese auch nicht einfach kürzen kann, denn sonst kommt der Apparat aus dem Konzept.
Was soll denn der Blödsinn? Ein ganz popeliger Thermostat kann das auch bei z.B >3°C abschalten.
 
Diese Regelkästen ermitteln die Temperatur üblicherweise über den Stromverbrauch des Heizbandes,

Jeder nach seiner Erfahrung - aber ich kenne die nur als Thermostat.
@Pumukel : Selbstregulierend heißt, dass da ein Widerstandsmaterial mit PTC-Charakter verbaut ist. Ein "ganz aus" gibt es da faktisch nicht. Es wäre maximale Energieverschwendung, wenn man so ein Heizband im Dauerbetrieb halten würde - denn dann würde auch bei Plusgraden das Band handwarm werden. Ich kenne nur zwei Konzepte:
- selbstregulierend, kürzbar, Umgebungstemperatur als Schaltkriterium. Zwei Kupferleiter parallel im Heizband, dazwischen die PTC-Masse, darum eine Isolierschicht, darüber ein Schirmgeflecht, darüber die nächste Isolierschicht.
- Konstantleistung, nicht kürzbar, Thermostat als Anlegefühler am beheizten Gegenstand (Rohr), aufgebaut aus einem Heizleiter als Hin- und einem Kupferleiter als Rückleiter, am Ende ein Bimetallthermostat zum Regeln.

Dass ich kein anderes Konzept kenne, heißt natürlich nicht, dass es keine anderen gibt oder das es nicht gerade die anderen sind, die üblicher sind. Ist halt nur meine persönliche Erfahrung.

Für das Kürzen von Heizbändern hat jeder Hersteller Sets im Angebot - diese bestehen aber im Wesentlichen auch nur aus Schrumpfschlauch mit Innenkleber. Das bekommt auch der ungeübte Laie auf IP68, wenn er liest, versteht und sich daran hält.
 
Mit dem Kasten ermittelst du allerdings die durchschnittliche Temperatur au der ganzen Verlegung des Heizbandes, ein Thermostat müsste zusätzlich erst mal dort hin gebracht werden wo das Heizband liegt.
 
Es geht bei dem Thermostaten ja nicht um die Heizband-Temperaturregelung, sondern um die Abschaltung bei Plusgraden. Das Heizband ist in diesem Fall "selbstregelnd".
 
Weiß ich, hab ich auch nicht anders behauptet.
 
Mal vom anderen Ende her betrachtet:
Im Alpenraum gibt es sicher hunderttausende, wenn nicht mehr, Häuser mit Steildächern und Dachrinne. Ebenfalls dort erhebliche Mengen an Schnee, teilweise meterhoch über den ganzen Winter betrachtet..
Wie mögen es die Hausbesitzer dort wohl handhaben? Sicher nicht mit Heizbändern in der Dachrinne. Eher mit (s.o.) Schneefanggittern und gelegentlichem Räumen/Eiszapfen abschlagen.
Was ist also an der Dachkonstruktion des TE so außergewöhnlich, dass er eine außergewöhnliche (im Hinblick auf Kosten, Wirksamkeit etc.) Lösung für nötig erachtet?
 
Vielleicht wohnt er ja in Island. Dort heizt man schon mal ganze Straßen oder Gehwege elektrisch.;)

Obwohl, da gibt's meistens nicht so viel Schnee.
 
Mit dem Kasten ermittelst du allerdings die durchschnittliche Temperatur au der ganzen Verlegung des Heizbandes, ein Thermostat müsste zusätzlich erst mal dort hin gebracht werden wo das Heizband liegt.

Warum das? Warum so umständlich?
Den Thermostaten bringst Du dort an, wo das Heizband eingespeist wird. Ob das nun 10m von der Dachrinne entfernt ist, "stört keinen großen Geist". Den Fühler dann an beliebige Stelle im Außenbereich führen.
Lösungen z.B. hier:
Temperaturschalter H-TRONIC HTS 1000
Temperaturschalter H-TRONIC UTS 125
 
Hallo,

also ich wollt einfach nur wissen was am 2. Ende des (selbstregulierenden) Heizbandes los ist?
ich kenne den Hr. Pumukel nicht, vielleicht ist er ein Dr. der E-Technik oder so, der voraussetzt das alle so gscheit
sind wie er.....aber ich bin Laie und deshalb hier im Forum um ganz einfach-sachlich Fragen zu stellen
in der Hoffnung "einfache" - praktische und hilfreiche Antworten zu bekommen.

das Band ist Meterware und am Ende mit einem Schrumpfschlauch bedeckt.
Und da wollte ich wissen was da drunter ist und wie das techn funktioniert.
Einfach das.

Und: ich wohne in den Alpen und nicht in Island oder Sibiren oder sonst wo ....und wir haben tatsächlich noch schöne Winter....mit Schnee und so.....auch wenns noch so anstrengend dadurch ist....

Zu den restl. Belehrungen:
Ich arbeite in einem großem Pflegeheim, da sind in jeder Rinne Heizungbänder drinnen....
Anfangs sind die meterhohen Schneelasten noch weit über die Dächer drüber gestanden...
jetzt 3 Wochen nach dem letzten Schneefall sind die Mengen die über die DAchrinnen drüber gestanden sind,
deutlich zurückgegangen, es finden fast keine Eiszapfenbildungen mehr statt, bei mir daheim jedoch sehr wohl.

Also soviel zu dem Statement was hier gefallen ist das diese Heizbänder nur "Tunneleffekte" bilden würden....
das stimmt nicht.

Es ist natürlich ein Riesenproblem das der viele Schnee so übers Vordach rüber ragt, ich denke am Besten vorsorgen könnt man einfach dadurch, den Schnee immer gleich mit einer langen Holzlatte herunter zu stechen....aber das hab ich verabsäumt. Und wenn man sehr hohe Vordächer hat, ist das praktisch unmöglich.

Zu meiner eigentl. Frage noch:
die Bänder durchgehend gehen/eingeschalten zu lassen (im Heim mach ich das natürlich) ist teuer.
Bringt es was sie nur am Tag einzuschalten?
In der Nacht hat es ohnehin nur Minustemperaturen.

Und abschließend für heute:
Danke und frohe Feiertage und vorallem das wir alle möglichst gesund bleiben mögen:)
 
Diese Dachrinnenheizungen sollen das Einfrieren der Dachrinne verhindern . Und wenn da schon der Schnee über die Dachrinne geht bringt das gar nichts . Denk mal darüber nach warum und wie sich Eiszapfen bilden. Damit der Schnee nicht über die Dachrinne hinaus gelangt gibt es wie schon gesagt wurde Schneefanggitter und auch Dachflächenheizungen . Diese bringen den Schnee gezielt zum Schmelzen und das Schmelzwasser wird dann von der Dachrinne aufgefangen und diese soll dafür sorgen das das Wasser da auch ablaufen kann und nicht in der Rinne gefriert !
 
die Bänder durchgehend gehen/eingeschalten zu lassen (im Heim mach ich das natürlich) ist teuer.

Also eigentlich macht man das nicht. Bei größeren Anlagen setzt man Eis- und Schneemelder (z.B. Devireg 850) ein, bei kleineren einen Thermostat, der bei warmen Temperaturen abschaltet (über 5°C muss man nicht heizen), aber auch bei sehr kaltem Wetter (unter -10°C braucht man auch die Regenrinne nicht zu beheizen, da kann nichts tauen und Eiszapfen bilden) - für das wäre dann ein DEVIreg 316 geeignet.

Selbstbegrenzend heißt, dass sich bei ausreichend hoher Heizbandtemperatur ein Gleichgewicht zwischen zugeführter und abgegebener Leistung einstellt, eine Abschaltung würde selbst im Hochsommer nicht erfolgen.
 
Vielen Dank,
jetzt versteh ich wie das selbstregulierende Band funktioniert.
Und wegen den Zeiten wo es eingeschalten sein soll bin ich nun auch im Bilde.

Ich denke bei so großen Schneemengen ist es einfach das Beste den Schnee der übers Vordach drüber ragt,
zu entfernen. Also mit der Schaufel aufs Dach und runter mit der Last.
Doch ist das halt nicht so einfach, weil auch gefährlich.

Doch, wie schon vorher mal geschrieben, habe ich im Pflegeheim beobachten können, daß bei permanenten Betrieb
der Bänder der Schnee deutlich zurück gegangen ist, natürlich wird da die natürliche Schmelze (am Tag hat es ja oft auch Plustemperaturen) auch dazu helfen.
 
Thema: selbstregulierendes Dachrinnenheizband - Erfahrungswerte?
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