seltsame Kabelwiderstände

Diskutiere seltsame Kabelwiderstände im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, der von einer Alarmanlage angezeigter Leitungswiderstand ist seltsam. Von der Anlage führt ein Telefonkabel zu einer Widerstandsanordnung...
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Axel R

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Hallo,
der von einer Alarmanlage angezeigter Leitungswiderstand ist seltsam.
Von der Anlage führt ein Telefonkabel zu einer Widerstandsanordnung und von dort zu 5 Redschaltern die von Magneten gesteuert werden.
Sind alle Schalter geschlossen wirkt nur der 2k2 Widerstand, der dann in Reihe mit den Schaltern ist. Das ist so auch exakt an dem Kabelende zu messen, wenn es von der Anlage getrennt ist.
Wenn an der Anlage nur ein 2k2 1% Widerstand angeklemmt wird, zeigt die Anlage 2k2 bis 2k21.
Mit dem angeklemmten Kabel wird 2k15 bis 2k28 angezeigt.
Natürlich ist das keine einfache Alarmanlage und sicher Prozessor gesteuert. Die Widerstandsschaltung ermöglicht einen Leitungsbruch oder eine Sabotage zu erkennen. Wenn einer der Redschalter öffnet wird ein 4k7 Widerstand in Reihe mit dem 2k2 wirksam. Der Gesamtwiderstand ist dann nicht unendlich sondern 6k9.
Dass ein Leitungswiderstand grösser wird, durch z.B. eine schlechte Verbindung, das kann ich mir vorstellen. Aber um 500 Ohm kleiner ? das verstehe ich nicht. Das könnte meiner Meinung nach nur an der zyklischen Messung liegen was dann zu der alle 1-2 Sekunden wechselnden Anzeige führt.
Wie kommt so etwas ?

Gruss Axel R
 
Kannst Du Dein Problem nochmals etwas eindeutiger beschreiben?
Zwischen 2k2, 2k15, 2k21 und 2k28 sind doch keine 500Ohm Unterschied, sondern nur 80Ohm. Und das währe imho im Rahmen der Toleranz.
 
Man müsste mal einfach die verbaute Leitungslänge schätzen und dann mal den Widerstnd der Leitungsschleife berechnen. Wenn da sogar nur ein dünnes 0,6mm ST(Y)… verbaut wurde und die Leitungsschleife über 100m lang ist, da komm denn was zusammen.
 
Könnte mir vorstellen, dass über angeschlossene Geräte hinweg, -also nicht fachgerecht -, gemessen wurde.

Anmerkung: korrekt heißen die in der Anfrage genannten Schalter REED-Schalter oder auch REED-Kontakte
 
Sind da mehr als ein Alarmkreis angeschlossen ? Dann liegt die wechselnde Anzeige durch aus auch darin das dir die Schleifen abwechselnd angezeigt werden . Einfach mal die Bedienungsanleitung lesen
Nebenbei J-Y(St)Y 0,6 hat ca 130 Ohm /km macht bei 1000m hin und zurück ca 230 Ohm . Um da auf 500 Ohm zu kommen sind auch schlechte Klemmstellen verantwortlich , bzw die Übergangswiderstände der Kontakte.
2k2 mit 1% Toleranz hat einen Nennbereich von 2200 Ohm + - 22 Ohm
also 2178 Ohm bis 2220 Ohm
 
Dass ein Leitungswiderstand grösser wird, durch z.B. eine schlechte Verbindung, das kann ich mir vorstellen. Aber um 500 Ohm kleiner ? das verstehe ich nicht.
In welcher Rechnung hast du 500 Ohm weniger?

Ich tippe auf reine Rechen / Verständnisfehler.

1% Toleranz gilt in jede Richtung,
(Der Einfachheithalber gehe ich davon aus, daß dieser Wert auf für die anderen Widerstandswerte gültig ist).

hat ca 130 Ohm /km macht bei 1000m hin und zurück ca 230 Ohm
:D:rolleyes::D
 
Kannst Du Dein Problem nochmals etwas eindeutiger beschreiben?
Zwischen 2k2, 2k15, 2k21 und 2k28 sind doch keine 500Ohm Unterschied, sondern nur 80Ohm. Und das währe imho im Rahmen der Toleranz.

Sorry,
da habe ich mich vertan.
Das letzte Stück Kabel zur Anlage ist aus speziellen Gründen flexibel. Seit ich das gewechselt habe, sind die Werte so wie genannt.
Mit dem alten, sehr dünnen Kabel fiel der Wert runter bis auf unter 1k4. Da das die Schwelle ist, unter der die Anlage Leitungsbruch feststellt, machte es hin und wieder ganz laut "Hui Hui".
Als einfache Entfernung sind es um die 23 - 30 Meter. Kabel ist bis auf das erste Stück übliches, starres 4 adriges Telefonkabel.
Gruss Axel R
 
Mit dem alten, sehr dünnen Kabel fiel der Wert runter bis auf unter 1k4. Da das die Schwelle ist, unter der die Anlage Leitungsbruch feststellt,
Ist irgendwie eine widersprüchliche Aussage, oder ?

Leitungsbruch bedeutet normalerweise einen Widerstand, der gegen unendlich geht . . .
 
Richtig das ist ein Flüchtigkeitsfehler, denn der Hersteller gibt da den Schleifenwiderstand an mit 130 Ohm und nicht den Leiterwiderstand, deshalb sind die 130 Ohm der R der Hin und Rückleitung. Ein Rechenfehler steckt da zusätzlich drin den 2 *130 sind 260 und nicht 230. Asche auf mein Haupt :p
 
Richtig das ist ein Flüchtigkeitsfehler,
Ein Rechenfehler steckt da zusätzlich drin den 2 *130 sind 260 und nicht 230.
Hatte ich beides in der Art vermutet.
Fehler passieren, können aber eingestanden und / oder korrigiert werden.

Nicht unbedingt OT, aber nicht (nur) auf den angespochenen bezogen:
Ich zitiere deratiges trotzdem regelmäßig, da es immer noch Zeitgenossen gibt die sich auf geschriebenes verlassen. (Zumal wenn es von "alten Hasen", "Platzhirschen", "Alphatier(ch)en" lautstark verkündet wird).

@Axel R #8 bringt zumindest für mich keine weitere Erleuchtung bzw. wie @patois in #9 schreibt eher den gegenteiligen Effekt.
 
Ist irgendwie eine widersprüchliche Aussage, oder ?

Leitungsbruch bedeutet normalerweise einen Widerstand, der gegen unendlich geht . . .

Hallo,
um das ein wenig zu verstehn, muss man mal überlegen, wie man am einfachsten eine solche Meldelinie auf Störung oder Manipulation überwacht. Nur einfach AUS oder EIN festzustellen ist da zu wenig. Deshalb sind dort die beschriebenen Widerstände, die ausgewertet werden. Da ist dann ein unendlich hoher Widerstand auch eine Sabotage die als solche erkannt wird.
Klar, in den eigenen Räumen kommen solche Manipulationen nicht vor. Da diese Anlagen aber auch in z.B. Arztpraxen, Firmen usw. eingesetzt werden und in diesen Einsatzfällen Spitzbuben mal was für den nächtlichen Besuch vorbereiten können, ist ein Alarm und eine Sabotage etwas unterschiedliches. Darauf reagiert die Anlage entsprechend der eingestellten Funktionen.
10 Jahre hatte ich die frühere Version dieser Anlage und musste sie nun tauschen, weil das Telefon eine Meldungsart nicht mehr durchliess.
Zu Beginn der Einbruchüberwachung hatte ich noch die Idee so etwas selbst zu basteln. Ist Unfug denn die auftauchenden Notwendigkeiten sind in gekauften Anlagen alle schon bedacht und eingebaut. (Zur neuen Anlage gibt es ein über 300 Seiten PDF.)

Gruss Axel R
 
Zuletzt bearbeitet:
Egal ob Brandmeldeanlage oder Alarmanlage beide lösen bei Sabotage Alarm aus.
Nachtrag Alarmanlagen arbeiten in aller Regel mit einem Konstantstrom . Zur Auswerung kommt dann die Spannung über der Meldelinie. so wird erkannt ob erstens die Linie IO. ist, Unterbrochen ist oder Stellenweise unterbrochen oder eben ein Leitungsbruch vorliegt. Scharf geschaltet führt jede Unterbrechung oder Sabotage immer zum Alarm.
 
Thema: seltsame Kabelwiderstände

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