Siebenarderkabel. Was ist der Schutzleiter?

Diskutiere Siebenarderkabel. Was ist der Schutzleiter? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Ich habe bei mir so ein Siebenaderkabel verlegt und wollte die heute endlich mal anschliessen (2 x Wechselschalter, 1 x Steckdose). Jetzt...
Da kann ich bei er Belegung helfen! Also gelb ist Blinker links und grün ist Blinker rechts. Ich hoffe, ich konnte damit weiterhelfen.

Ansonsten: Die Leitung mag zwar keine Zulassung für 230/400V haben, aber glaube nicht, dass da was durchschlägt. Wenn das noch eine für den gewerblichen Bereich ist (Landwirtschaft, Bau, Transportwesen), ist die robust und dick genug (2,5mm²). Kommt auf die Meter und die Absicherung an.
 
@Www für den Glauben gibt es Gebäude und diese Leitung ist definitiv nicht für 230 V mit Schutzleiter zugelassen.
 
Ansonsten: Die Leitung mag zwar keine Zulassung für 230/400V haben, aber glaube nicht, dass da was durchschlägt

Ich sehe das auch so. Aber wenn sie den "Segen" des VDE oder sonstiger Vereine nicht hat, hilft die ganze physikalische Gewissheit nichts und es ist ein juristisches Problem. Leider sind wir mittlerweile schon soweit, um das mal böse zu sagen, dass sich die Juristen über die Naturgesetze stellen.
 
Die DIN-VDE ist nur eine Empfehlung und die DIN gilt in (Alltags-)verträgen als vereinbart, wenn nichts abweichendes vereinbart ist. Es ist kein Gesetz oder Verordnung, wie die StVO, wo sich jeder dran halten muss/sollte, der ein Fahrzeug führt. Privat kannst du die DIN links liegen lassen und so machen wie du es für richtig hälst. Evtl. Haftung für eine dadurch herbeigeführte Gefährdung ist wiederum durch Gesetze geregelt.
 
Sehe ich anders.
Also zumindest bei nus in AT akzeptiert man die ÖVE EN1, wenn man einen Stromliefervertrag unterschreibt. Weiters wird deren Einhaltung im Elektrotechnikgesetz definitiv gefordert, wenn die Anlage vom öffentlichen Netz gespeist wird.

Und ich vermute, in DE wird es nicht viel anders sein. Kann ich mir im zu Tode geregelten Deutschland gar nicht andres vorstellen.
 
Die DIN-VDE ist nur eine Empfehlung und die DIN gilt in (Alltags-)verträgen als vereinbart, wenn nichts abweichendes vereinbart ist. Es ist kein Gesetz oder Verordnung, wie die StVO, wo sich jeder dran halten muss/sollte, der ein Fahrzeug führt. Privat kannst du die DIN links liegen lassen und so machen wie du es für richtig hälst. Evtl. Haftung für eine dadurch herbeigeführte Gefährdung ist wiederum durch Gesetze geregelt.
Die DIN VDE entspricht den anerkannten Regeln der Technik. Darauf berufen sich sämtliche Gerichte wenn es zum Schaden kommen sollte. Das heißt, du musst begründen, weshalb du etwas wie gemacht hast und welches Material du genutzt hast. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei.

Also auch in D hat die VDE Gesetzescharakter besonders wenn man dann noch die § der NAV beachtet, welche ja auch festlegen, dass Anlagen, welche am öffentlichen Netz betrieben werden, ausschließlich von Fachkräften installiert werden dürfen.

Echt komisch, dass man dir als selbsternannten SV die banalsten Dinge erzählen muss.
 
nochmal die VDE Normen haben keinerlei Rechtsverbindlichkeit. Diese Rechtsverbindlichkeit erlangen sie nur über den Werkvertrag.
 
Und ich vermute, in DE wird es nicht viel anders sein. Kann ich mir im zu Tode geregelten Deutschland gar nicht andres vorstellen.
SCHMUNZEL: Versuch mal zu erklären warum im angeblich so quicklebendig ungeregelten ÖVE-Bereich Normen Gesetzescharakter haben oder z. B. deutlich längere Mindesterderlängen als nach Reihe IEC 62305 oder IEC 60728-11 gefordert sind oder Funktionserdungsleiter für PV-Generatoren auch ohne LPS mind. 16 mm² Cu aufweisen müssen.

Die Aufzählung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und lässt sich fortsetzen. :)
 
Tscha - das ist der Unterschied zu D. Hier könnte sich ein Privatmann kostenpflichtig an den Normen bedienen, indem er diese für mehrere Hundert Euro von einem privaten Verlag kauft. Und nicht nur Private, auch viele Firmen haben diese nicht, bzw keinen Zugriff drauf, bzw. deren Handwerker keinen Zugang, da dieser unter Verschluss ist.

Hier würden Kompalitätslisten von der DIN-Norm zur Ö-Norm helfen, denn die meisten Normen sind ja über die EN und ISO Europa,- bzw weltweit vereinheitlich, also dürften vom Text nur unwesentlich abweichen. Eine DIN EN 12345 müsste sich ja in der ÖNORM EN 12345 wiederfinden.

Mir würden solche Listen helfen, um darüber diese in anderen Sprachen zu erhalten, denn die DIN-Normen gibt es nur auf Deutsch und tw. auf Englisch. Ich habe ja schon mal mit einer Tante von dem Verein diskutiert, dass man dies auch in anderen Sprachen benötigt.
Man darf nicht vergessen, es leben (hier gemeldet) mittlerweile über 12 Mill. Personen in Deutschland, die (in Deutsch) nicht ausreichend lesen und schreiben können. Die arbeiten garantiert nicht im Büro!
Wenn die nicht gerade Sozialleistung beziehen, findet man diese überwiegend im Logistikbereich und auf dem Bau. Dazu kommen noch die Wanderarbeiter aus dem Osten, die ich immer häufiger antreffe. Ich bin ja manchmal schon froh, wenn ich jemanden antreffe, der überhaupt etwas mehr als KK-Deutsch* kann. Lesen und Scheiben erwarte ich überhaupt nicht mehr. Ich weiß auch gar nicht, wie diese die Begleittexte in den Plänen lesen können. Die werden ja auch immer umfangreicher.
Also mit DIN-Normen brauche ich da nicht zu kömmen.



*) Kleinkinddeutsch
 
Verordnungen und Gesetze sind für sich Rechtsverbindlich . Normen nicht . Zudem sind Verordnungen und Gesetze frei zugänglich. In Österreich sind die Normen in den Charakter einer Verordnung erhoben.
 
Hier könnte sich ein Privatmann kostenpflichtig an den Normen bedienen, indem er diese für mehrere Hundert Euro von einem privaten Verlag kauft.

Ein Privatmann könnte auch mal nach "Normenauslegestelle" suchen.

Mir würden solche Listen helfen, um darüber diese in anderen Sprachen zu erhalten, denn die DIN-Normen gibt es nur auf Deutsch und tw. auf Englisch.

Hast du schonmal den Vortext einer Norm gelesen? Da steht der Bezug auf internatione Regelwerke, z.b. harmonisierte Dokumente (HD...) drin. Wenn du danach in der gewuenschten Landessprache suchst, landest du bei den nationalen Normungsgremien bzw. deren Vertrieb. Dort kann man die gewuenschten Dokumente zumeist auch elektronisch beziehen.
 
Klar kannst du die Beziehen aber nur Kostenpflichtig und das ist der Krebsschaden in Deutschland . Du kannst auch die Normen in den Auslegestellen einsehen aber auch Kopien davon kosten dort Geld.
Der VDE Verlag gibt diese Normen nun mal nicht Kostenfrei heraus.
 
Klar kannst du die Beziehen aber nur Kostenpflichtig und das ist der Krebsschaden in Deutschland.
Der aktuelle Entwurf von E IEC 60728-106 liegt mir in englisch vor, für den wollen die (Satire an) Austria-Geier von TECHNONORMEN als elektronisches PDF € 35,00 und gedruckt € 37,00.

Wie jeder hätte auch ich nix dagegen, wenn ich mir die Kosten von € 43,66 für die deutschsprachige Fassung E DIN EN IEC 60728-106 VDE 0855.106:2023-02 ersparen könnte und bitte um einen Link, wenn der Entwurf vom ÖVE kostenlos verteilt wird. Dann gibt es ja auch keine Hemmschwellen das Regelwerk im vermeitlich krebsfreien Austria unter der Hand zu verteilen. :)
 
Die Liste ist mir bekannt.

Die frei verfügbaren PDFs stellen einen bescheidenen Ausschnitt des gesamten Normwerks dar. Von meinen "Hausnormen" der Reihe IEC 60728-x und IEC 62305-x ist keine einzige aktuelle und der gesuchte Teil 106 wird auch nach Veröffentlichung des Entwurfs im ÖVE nicht darunter sein. Wenn ich dazu mal Fragen habe, darf ich die dann dir als Ösi stellen? :)

Obwohl keiner der Kritiker selbst zum Nulltarif arbeitet; ist es wieder nur eine Zeitfrage bis der nächste sein realitätsfernes Wunschdenken äußert, dass die Verlage von VDE oder Beuth oder der Staat gefälligst die Normen zum Nulltarif zur Verfügung stellen sollen.
 
Obwohl keiner der Kritiker selbst zum Nulltarif arbeitet; ist es wieder nur eine Zeitfrage bis der nächste sein realitätsfernes Wunschdenken äußert, dass die Verlage von VDE oder Beuth oder der Staat gefälligst die Normen zum Nulltarif zur Verfügung stellen sollen.

Wenn die meinen, ihre übertriebene Ansammlung von Paragraphenreiterei nur gegen teures Geld unter das Volk zu bringen, braucht sich keiner wundern, wenn breite Kreise sich weigern, sich danach zu richten. Ich sag es noch einmal: Wir haben genug Reglementierung und Gängelung. Es wird Zeit endlich aktiv dagegen zu arbeiten!

Wenn man die Lokalzeitung aufschlägt und diverse Meldungen über Bauvorhaben von z.B. Bahn oder Kommunen betrachtet und wie da die Kosten explodieren, fragt man sich woher das kommt? Man sollte wirklich mal den Journalisten der allgemeinen Presse auf die Sprünge helfen, damit sie erkennen, dass von der übertriebenen Reglementierung durch immer mehr Vorschriften und Normen bald alles unbezahlbar wird.
 
Thema: Siebenarderkabel. Was ist der Schutzleiter?
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