Siebenarderkabel. Was ist der Schutzleiter?

Diskutiere Siebenarderkabel. Was ist der Schutzleiter? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Ich habe bei mir so ein Siebenaderkabel verlegt und wollte die heute endlich mal anschliessen (2 x Wechselschalter, 1 x Steckdose). Jetzt...
Wenn die meinen, ihre übertriebene Ansammlung von Paragraphenreiterei nur gegen teures Geld unter das Volk zu bringen, braucht sich keiner wundern, wenn breite Kreise sich weigern, sich danach zu richten. Ich sag es noch einmal: Wir haben genug Reglementierung und Gängelung. Es wird Zeit endlich aktiv dagegen zu arbeiten!
Prima Vorsatz, dann darf man gespannt sein, ob in der nächsten Normauslegung die bequeme Rolle des nihilistischen Anti-Normenpolterers aufgegeben und stattdessen konkrete Verbessungsvorschläge erarbeitet werden.
Man sollte wirklich mal den Journalisten der allgemeinen Presse auf die Sprünge helfen, damit sie erkennen, dass von der übertriebenen Reglementierung durch immer mehr Vorschriften und Normen bald alles unbezahlbar wird.
So deine häufig mit unbelegten Verdächtigungen garnierten Rundumschläge durch substandszielle Verbesserungsvorschläge abgelöst werden, kannst du die ja auch auf dieser Plattform der Community vorstellen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte lieber überlegen ob die Normen nicht kostenfrei im I-Net zur Verfügung gestellt werden. Gegen Bezahlung kann der VDE diese ja auch in Schriftform verbreiten.
Das dürfte die Normenkentnis deutlich erhöhen.
 
Hallo,

habe es jetzt einfach getan! Die gelbe, bzw. die schwarze mit der 7 mittels gnge Schumpfschlauch gekennzeichnet und verbunden. Und oh wunder, es funktioniert. Ich konnte dazu kein Verbot in den Gesetzen finden.

LG
Pflusch
 
Natürlich funktioniert es .

Das ist doch dem.sttom egal das Kabel gelb grün lila oder pink ist
 
Und oh wunder, es funktioniert. Ich konnte dazu kein Verbot in den Gesetzen finden.

Physikalisch funktioniert es natürlich. Und physikalisch wird es auch sicher sein. Es geht nur um die Vereinbarung, dass der Schutzleiter auf der ganzen Länge in gelb-grün ausgeführt werden soll. Irgendwo steht das in den VDE Normen angeblich auch geschrieben. Ich kaufe mir dieses teure Sammelsurium auch nicht. Und wenn sie es nicht kostenlos zugänglich machen wollen, wie vieles andere im Internet auch, würde ich ihnen auch eine gewisse Schuld zuweisen, wenn dann etwas passiert. Um hier gleich den Spieß in die entsprechende Richtung umzudrehen. Ich höre schon die Aufschreie kommen....

Dass hier der Schutzleiter nicht durchgehend die richtige Farbe hat, ist kein grober Fehler und beeinträchtigt auch die momentane Sicherheit nicht. Nur bei Erweiterungen oder Änderungen durch andere Techniker "könnten" Missverständnisse entstehen, die evtl. gefährlich werden könnten. Schlimmer wäre es, einen vorhandenen gelb-grünen für etwas anderes als PE(N) zu verwenden. Wenn hier ein unvorsichtiger, ohne zu messen, sich darauf verlassen würde, das hätte wirklich schlimme Folgen.


Wichtig an der ganzen Sache ist nicht der bürokratische Unfug, sondern dass die Anlagenerweiterung physikalisch richtig und sicher gestaltet ist. Dass ein 30mA RCD vorhanden ist, zu den Querschnitten und Leitungslängen passende LSS, richtige Auswahl der Betriebsmittel usw. und am Schluss eine Messung, ob es passt.
 
Normen sind nun mal für die Fachkraft verbindlich es sei den im Werkvertrag ist da abweichendes vereinbart.
Und ich werde mich garantiert nicht in die Nesseln setzen . Zumal es ja auch da sowohl Erdkabel als auch Nym mit Schutzleiter gibt.
 
Und ich werde mich garantiert nicht in die Nesseln setzen . Zumal es ja auch da sowohl Erdkabel als auch Nym mit Schutzleiter gibt.

Aber das einmal vergrabene Erdkabel würde man dann doch nicht wieder ausgraben und ein neues legen, wegen diesem untergeordneten Problem.
 
Entweder richtig oder gar nicht. Alles andere ist und bleibt Murks !
 
Normen sind nun mal für die Fachkraft verbindlich es sei den im Werkvertrag ist da abweichendes vereinbart.
Und ich werde mich garantiert nicht in die Nesseln setzen . Zumal es ja auch da sowohl Erdkabel als auch Nym mit Schutzleiter gibt.
Naja - ob man mich sich selber einen Werkvertrag schliessen kann lasse ich mal dahin gestellt. Das gibt da nur ganz wenige Ausnahmen. Dann könnte man sich ja selber verklagen und bei sich Mängelfreiheit einfordern. Ob dafür eine Versicherung aufkommt?
Also es gibt auch geschirmte NYY, wo der Schirm der Schutzleiter ist, der ist nicht gnge, sondern CU-farbend.
 
Das trifft aber auf das verlegte Kabel nicht zu . Das ist definitiv ein Kabel ohne Schutzleiter und somit klar unzulässig. .
 
Die gelbe, bzw. die schwarze mit der 7 mittels gnge Schumpfschlauch gekennzeichnet und verbunden. Und oh wunder, es funktioniert.
Als Wunder sehe ich die angebliche Speisung der 5000 an, aber doch keine gelungene Schrumpfschlauchmontage eines elektrotechnischen Laien, der VOR dem Kauf eines Erdkabels nicht nachgefragt hat, ob das auch richtig ist. :rolleyes:

Ich konnte dazu kein Verbot in den Gesetzen finden.
Demnach womöglich im falschen Regelwerk gesucht? :p
 
Demnach womöglich im falschen Regelwerk gesucht? :p
Ohne Zugriff wird es schwierig, auch der Hinweis von @karo28 auf die kostenlosen Einsichtsstellen nehme ich mal als Kalauer auf.
Wäre genauso, als wenn man Wikipedia an einigen öffentlichen Bibliotheken kostenlos nutzen dürfte - natürlich ohne Handy und Kamera, dafür kann man die Seite für 1,-€ ausdrucken.
Für die breite Masse gäbe es denn dicke Bücher zum kaufen - also da hat Brockhaus gepennt. So einfach Wissen öffentlich machen - das geht gar nicht!

Aber jetzt mal im Ernst, nur frei zugänglich machen reicht ja nicht. Was nützt es, wenn die Leute das nicht lesend verstehen können?
Oder ich sehe ja immer wieder die Handwerker. Den fällt plötzlich der Hammer aus der Hand, rein in Bus und Feierabend. Zum Lesen brauch man auch Zeit.
Sehe doch auch bei mir, wann habe ich noch Arbeitszeit, mal da reinzuschauen? Keine! Was nützt mir der Zugriff, wenn ich mich in der Freizeit damit beschäftigen darf? Dann müssten die das schon als sehr gut gemachtes Hörbuch rausbringen, damit ich mir das beim Rasen mähen oder in der Sauna reinziehe. Früher hat man sich mit teuren Fachbüchern eingedeckt, heutzutage wird man mit meist belanglosen Informationen vollgekippt. Und zwar auf allen Kanälen.
Bald braucht jeder eine persönliche KI, die den Infomationsstrom für einen vorsortiert.
 
Aber das einmal vergrabene Erdkabel würde man dann doch nicht wieder ausgraben und ein neues legen, wegen diesem untergeordneten Problem.
Manchen hier würden auch einen ganzen Flur aufschlagen, wenn sie einen Wechselschalter auswechseln und eine falsch benutzte gnge Ader vorfinden. ;)
 
Aber jetzt mal im Ernst, nur frei zugänglich machen reicht ja nicht. Was nützt es, wenn die Leute das nicht lesend verstehen können?.
Nicht zu vergessen die Baubeteiligten, bei denen es schon daran scheitert, dass sie keinen Bock haben Normen oder auch nur frei verfügbare Sekundärliteratur zu lesen. :)
 
Werden in einem Werkvertrag andere Regelungen vereinbart die nicht die VDE Normen erfüllen oder besser sind als die Normung, haftet der Ausführende Fachbetrieb trotz des Werkvertrages für die Schäden die aus der Normwidrigen Installation entstehen.
Im Falle von Strafrechltichen Folgen auch persönlich mit Haft etc.

Selbst ein schriftlicher Hinweis auf die Normwidrigkeit an den Auftraggeber hilft da nicht, denn der Ausführende ist FACHMANN somit ist schon mal grundsätzlich davon aus zu gehen, daß dieser über die Gefahren besser Bescheid weiß als der Auftraggeber der üblicherweise elektrischer Laie ist.

Das einzige richtige Verhalten des Auftragnehmers wäre eine normwidrige Ausführung zu verweigern.
 
Demnach womöglich im falschen Regelwerk gesucht? :p
Hallo,

dann zitiere mir mal bitte das richtige Regelwerk, wie es vorgeschrieben ist. Ihr redet alle in Rätsel ohne konkret eine Stelle zu nennen, wo was zu finden wäre. Ich könnte dies denn nachlesen.

LG
Pflusch
 
Thema: Siebenarderkabel. Was ist der Schutzleiter?
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